DFB wirbt um junge Talente

Im Oktober verlor der DFB das Duell mit dem algerischen Fußballverband um Ibrahim Maza von Hertha BSC. Der 18-jährige Kreativspieler feierte in der vergangenen Länderspielpause sein A-Nationalmannschaftsdebüt für den zweimaligen Afrikameister.

Dafür hoffen die Verantwortlichen, das Werben um Paul Wanner zu gewinnen. Das Nachwuchstalent des FC Bayern darf auch für die österreichische Nationalmannschaft spielen, Bundestrainer Julian Nagelsmann und ÖFB-Coach Ralf Rangnick werben gleichermaßen um seine Dienste.

Wanner lehnte angeblich Nagelsmann-Einladung ab

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hatte Nagelsmann sogar geplant, Wanner für die bevorstehenden Nations-League-Spiele gegen Bosnien (16. November) und Ungarn (19.11) zu nominieren. Mit einer Zusage und mutmaßlich dem ersten Einsatz wäre die Zukunft des offensiven Mittelfeldspielers beim DFB in Stein gemeißelt, wenngleich Spieler im Alter von unter 21 Jahren erst nach drei Länderspielen keinen Verbandswechsel mehr vollziehen dürfen.

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Nagelsmann hat dem Bericht zufolge jedoch vergebens auf Wanners Zusage gehofft. Das an den 1. FC Heidenheim verliehene Ausnahmetalent habe dem Bundestrainer abgesagt. Stattdessen werde Wanner wieder für die deutsche U21-Nationalmannschaft spielen, für die er im Oktober gegen Bulgarien und Polen debütierte.

Tendiert Wanner trotzdem zum DFB?

„Wie früh er zur A-Nationalmannschaft stößt“, sagte Nagelsmann bereits im September über Wanner, „entscheidet er am Ende selber“. Der Teenager sei dennoch „fest in den Planungen“ des DFB, weil er über „viel Potenzial, viel Tempo, eine sehr gute Gabe und ein sehr gutes Timing im finalen Pass, einen guten Torabschluss“ verfüge.

Im Oktober hatte Sky Sport berichtet, Wanner tendiere zu einer Zukunft im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Ob er diesen Karriereweg tatsächlich einschlägt oder am Ende doch Rangnick der strahlende Sieger ist, weil die Konkurrenz in Österreich nicht Jamal Musiala oder Florian Wirtz heißt, bleibt allerdings abzuwarten.