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Zweite Meinung über Knieverletzung wird eingeholt

Kurioses Detail: Kostet Fallrückzieher Guirassy den BVB-Transfer?

Borussia Dortmund wollte unter der Woche den Transfer von Serhou Guirassy perfekt machen. Doch der Stürmer rasselte zunächst durch den Medizincheck.

Dortmund – Borussia Dortmund hat die Vorbereitung auf die neue Spielzeit unter Trainer Nuri Şahin mit einem reduzierten Aufgebot begonnen. Die Nationalspieler haben nach Teilnahmen an der EM oder Copa América noch Urlaub. Neuzugänge gehörten auch noch nicht zum Kader des BVB: Bisher steht nur die Verpflichtung des DFB-Internationalen Waldemar Anton fest.

Am Mittwoch weilte Serhou Guirassy in Dortmund, mit dem Stürmer wäre ein Doppelpack vom VfB Stuttgart perfekt geworden. Doch der Guineer hat den obligatorischen Medizincheck nicht bestanden. Das Außenband im Knie von Guirassy bedarf einer gründlicheren Untersuchung, Anfang der kommenden Woche soll ein Spezialist zurate gezogen werden. Erst dann entscheidet sich, ob Dortmund den Transfer vollzieht oder das Geschäft tatsächlich platzt.

Serhou Guirassy soll Verletzung nicht mitbekommen haben

Nun kommen kuriose Details ans Licht: Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll sich Guirassy bei einem Fallrückzieher kurz vor Schluss im WM-Qualifikationsspiel zwischen Guinea und Mosambik verletzt haben. Zu allem Überfluss kassierte das Nationalteam des Bundesliga-Torjägers tief in der Nachspielzeit noch den Siegtreffer. Guirassy stand bis zum Abpfiff auf dem Feld.

Serhou Guirassy setzt gerne zum Fallrückzieher an.

Kaum minder bemerkenswert ist, dass Guirassy seine Knieverletzung auch in den über vier Wochen seit dem Vorfall überhaupt nicht bemerkt haben soll. Dies hatte schon Hans-Joachim Watzke angedeutet. „Wir waren darüber nicht in Kenntnis, dass er sich beim letzten Länderspiel offensichtlich verletzt hat. Wahrscheinlich hat er das auch selber nicht so genau registriert, was da passiert ist“, erklärte der Geschäftsführer des BVB.

Trainer Nuri Şahin will „einen kühlen Kopf bewahren“

Watzke betonte auch, dass grundsätzlich beide Seiten weiter großes Interesse an einer Zusammenarbeit hegen. Allerdings werden die Verantwortlichen in Dortmund gut abwägen müssen, welches Risiko mit der Verpflichtung von Guirassy einhergeht. Zwar ist der 28-Jährige wegen einer Ausstiegsklausel im Vertrag beim VfB günstig zu haben, das Gesamtpaket inklusive Topgehalt und hohen Handgeldern für den Spieler und seine Berater hat es dennoch in sich.

Neu-Trainer Şahin muss sich mindestens noch einige Tage gedulden. „Alle wissen, was passiert ist. Jetzt muss man gucken, muss abwarten, muss einen kühlen Kopf bewahren, weitere Tests machen, und dann wird man sehen, in welche Richtung es sich entwickelt“, zitiert die WAZ den Chefcoach nach seiner Premiere bei einem Testspiel gegen eine Amateurauswahl am Freitagabend.

Rubriklistenbild: © IMAGO/Volker Müller

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