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Aus seinem Schatten

Manuel Neuer fällt nach Skiunfall aus: Doch wer ersetzt den Bayern-Torwart?

Neuer im Krankenhaus
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Eingegipst: Neuer meldete sich via Instagram direkt vom Krankenbett.

Saison-Ende für Bayern-Goalie Manuel Neuer: Deutschlands Auswahltormann zog sich bei einer Skitour einen Bruch am Unterschenkel zu. Wer ersetzt Manuel Neuer? Diese Fragen stellen sich die Bayern und der Bundestrainer. Vor allem beim Rekordmeister in München ist die Lage brisant.

Dem Aus bei der Fußball-WM in Katar ist für Deutschlands Auswahltormann Manuel Neuer von Bayern München nun das Saisonende gefolgt. Der Torwart brach sich bei einer Skitour den Unterschenkel, die aktuelle Saison sei damit für ihn beendet, teilte der 36-Jährige am Samstag mit. „Was soll ich sagen, das Jahresende hätte auf jeden Fall besser laufen können“, schrieb Neuer auf Instagram.

OP von Manuel Neuer gut verlaufen

Er habe den Kopf beim Skitourengehen freibekommen wollen, erklärte Neuer weiter. „Die gestrige OP ist sehr gut verlaufen“, schrieb er. Dazu postete er ein Bild von sich im Krankenhausbett. „Die Nachricht von Manuels Verletzung hat uns alle schockiert. Wir werden ihm zur Seite stehen und ihn auf seinem Weg zu seinem Comeback begleiten“, sagte Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn in einer Stellungnahme des Rekordmeisters. „Er wird auch diese schwere Verletzung meistern und so stark wie zuvor auf den Platz zurückkehren.“

Wer ersetzt den Bayern-Torwart?

Das Saison-Aus für Manuel Neuer gibt auch Bayern-Coach Julian Nagelsmann und Bundestrainer Hansi Flick zu denken. Dass sich der 36 Jahre alte Schlussmann bei einer Skitour den Unterschenkel gebrochen hat, sorgt für eine plötzliche Vakanz auf der Torwart-Position beim FC Bayern München und der Fußball-Nationalmannschaft. Das rückt vor allem drei Keeper in den Fokus, die zuletzt in Neuers Schatten standen.

Sven Ulreich: Die verlässliche Nummer zwei des FC Bayern erhielt für seine Dienste als klagloser Schattenmann von Neuer gerade einen neuen Vertrag bis Mitte 2024. Jetzt könnte der 34-Jährige zur Stammkraft aufrücken. In acht Pflichtspielen kam er als Vertreter des unpässlichen Neuer in dieser Saison schon zum Einsatz, alle acht Partien gewannen die Münchner, fünfmal blieb Ulreich ohne Gegentor. „Er war und ist immer ein Rückhalt, wenn er gebraucht wird, auch in der Kabine“, sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Doch reicht das Vertrauen auch für die komplette zweite Halbserie und vor allem die K.o.-Phase der Champions League mit dem Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain?

Bayern-Keeper Sven Ulreich.

Alexander Nübel: Geholt als möglicher Neuer-Erbe, ergriff der Ex-Schalker wegen mangelnder Einsätze die Flucht. Noch bis zum Sommer läuft seine Leihe an die AS Monaco. Der 26-Jährige hat mehrfach betont, sich in München nicht wieder hinter Neuer anstellen zu wollen. Jetzt könnte seine Stunde schlagen, wenn die Bayern ihn vorzeitig aus Monaco zurückholen. Die Gefahr: Nübel könnte ein Unruheherd werden, wenn er dann hinter Ulreich doch nur Nummer zwei wäre. Andererseits: Nur mit Ulreich und dem 19 Jahre alten Johannes Schenk zu planen, wäre für die Bayern ziemlich gewagt.

Ersetzt Münchens Torwart Alexander Nübel Neuer?

Marc-André ter Stegen: Der 30-Jährige ist der ewige Kronprinz im Nationalteam. Durch Neuers Zwangspause könnte Bundestrainer Hansi Flick den Umbruch auf der Torwartposition forcieren. Neuer wirkte bei der WM in Katar nicht mehr so sicher wie zu Glanzzeiten, prompt kamen die Fragen nach einem Rücktritt beim DFB. Ter Stegen als Nummer eins wäre die logische Folge. Bei den zwei Länderspielen im März könnte der Keeper des FC Barcelona ebenso zwischen den Pfosten stehen wie bei einem ganz besonderen Anlass im Juni. Dann steht das 1000. Länderspiel der DFB-Geschichte an.

Marc-André ter Stegen.

mh/dpa

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