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Vor dem Start der Nations League

DFB-Kader für die Nations League fix: Nur drei Bayern-Stars und ein Nagelsmann-Neuling

Julian Nagelsmann hat seinen ersten Kader nach der EM bekanntgegeben. Der Bundestrainer verzichtet auf große Überraschungen.

Update vom 29. August, 10.00 Uhr: Und da ist der Kader! Julian Nagelsmann verzichtet auf große Überraschungen. Tatsächlich ist Angelo Stiller der einzige Debütant. Hinzu kommt noch Aleksandar Pavlović vom FC Bayern, der zwar schon mal von Nagelsmann berufen wurde, dann allerdings krankheitsbedingt abreisen musste und auch die EM verpasste. Und auch Alexander Nübel, der kurz vor der EM gestrichen wurde, steht im Kader. Ansonsten vertraut der Bundestrainer weitestgehend auf seinen EM-Kader. Aus diesem fehlen bis auf die bekannten Rücktritte nur Leroy Sané und Antonio Rüdiger.

Update vom 29. August, 9.56 Uhr: In wenigen Minuten ist es so weit und Julian Nagelsmann wird seinen Kader für die kommenden Spiele bekanntgeben. Ein paar Entscheidungen sind schon durchgesickert. Bis auf Stiller sind allerdings noch keine anderen Debütanten bekannt. Wen zaubert der Bundestrainer noch aus dem Hut?

Update vom 29. August, 9.16 Uhr: Auch diese Nachricht kommt nicht allzu überraschend: Leon Goretzka wird nach Informationen der Bild-Zeitung nicht zum DFB-Kader gehören. Der Bayern-Star war schon nicht für die EM nominiert worden und ist auch bei seinem Verein aufs Abstellgleis geraten. Sowohl beim DFB-Pokal- als auch beim Bundesliga-Auftakt kam der 29-Jährige nicht zum Einsatz.

Mit dabei ist dafür zum ersten Mal: Angelo Stiller. Das berichtet der Kicker. Der Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart könnte das Erbe von Toni Kroos antreten, der nach der EM in Deutschland seine Karriere beendet hat. Brajan Gruda gehört laut dem Fachmagazin hingegen nicht zum Kader. Der Offensivspieler, der erst kürzlich in die Premier League gewechselt ist, konnte vor der EM als Trainingsgast auf sich aufmerksam machen – für eine Nominierung reicht es nun allerdings noch nicht.

Update vom 29. August, 8.10 Uhr: Die nächsten Nagelsmann-Entscheidungen sickern durch. Und wieder geht es um einen beziehungsweise zwei Bayern-Stars: Trotz seines starken Saisonstarts wird nämlich laut der Bild-Zeitung auch Serge Gnabry im Aufgebot des Bundestrainers fehlen. Dabei ist hingegen wohl Bayern-Leihgabe Alexander Nübel. Der Keeper des VfB Stuttgarts erhält damit nach dem Rücktritt von Manuel Neuer wohl seine Chance im DFB-Tor.

Update vom 29. August, 7.50 Uhr: Julian Nagelsmann präsentiert an diesem Donnerstag seinen ersten Kader nach der Heim-EM. Laut Sky wird dort wohl wenig überraschend Leroy Sané fehlen. Der Bayern-Star steht zwar nach seiner Schambein-OP mittlerweile wieder auf dem Trainingsplatz, soll aber wohl noch geschont werden.

Sané wird auch in München wohl erst sein Comeback nach der Länderspielpause geben. „Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, ihn vor der Länderspielpause reinzuschmeißen. Man hat dann noch mal 14 Tage Zeit nach der Länderspielpause“, erklärte unlängst Sportvorstand Max Eberl.

Serge Gnabry und Leroy Sané fehlen wohl im Kader von Julian Nagelsmann.

Erstmeldung vom 28. August: Frankfurt – Alles neu beim DFB-Team. An diesem Donnerstag (29. August) gibt Julian Nagelsmann sein erstes Aufgebot nach der EM bekannt – das Unternehmen Nations League ruft. Während einige altbekannte Gesichter gegen Ungarn (7. September) und die Niederlande (10. September) sicher nicht mehr dabei sein werden, dürfen sich sowohl Rückkehrer als auch Neulinge berechtigte Hoffnungen machen.

Das DFB-Team nach der EM: Zentrale Stützen weggebrochen

Die Anzahl der Rücktritte aus der Nationalmannschaft ist nicht ungewöhnlich hoch, doch die Namen der Spieler, die zurückgetreten sind, sind es umso mehr. Mit Manuel Neuer, Toni Kroos, Ilkay Gündogan und Thomas Müller verabschieden sich vier internationale Topstars vom deutschen Team.

Vor allem für die Positionen von Neuer, Kroos und Gündogan gilt es, schnellstmöglich zukunftsfähige Alternativen zu finden. Neben einem etablierten Gerüst könnten somit viele Youngster mit vergleichsweise wenig Länderspielerfahrung sowie der ein oder andere Rückkehrer bei der Operation „Neustart“ mitwirken.

Wen nominiert Julian Nagelsmann für die Nations League?

Vor allem im zentralen Mittelfeld ballen sich die Optionen für den Bundestrainer. Wo die Nominierungen von Robert Andrich, Pascal Groß und Aleksander Pavlovic als sicher gelten dürften, treten weitere Spieler in den Konkurrenzkampf um einen Kaderplatz:

Hier wäre Angelo Stiller zu nennen, der in Stuttgart zur zentralen Figur avancierte. Gleiches gilt für den Gladbacher Rocco Reitz, der vor der EM 2024 bereits als Trainingsspieler hospitierte. Ein weiterer Trainingsspieler dieser Zeit war der Ex-Mainzer Brajan Gruda, der seit dieser Saison in der Premier League bei Brighton & Hove Albion unter Vertrag steht. Dort wartet er jedoch bisher vergeblich auf Einsatzzeiten.

Aus dem Lager der potenziellen Rückkehrer hat sich ein bekanntes Gesicht vom FC Bayern in Position gebracht. Serge Gnabry könnte nach dem hoffnungsvollen Bundesligaauftakt gegen den VfL Wolfsburg wieder ein Kandidat für Julian Nagelsmann sein – im Gegensatz zu Leon Goretzka, dem in den ersten beiden Pflichtspielen der Saison keine Einsatzzeit vergönnt wurde.

Alle EM-Trikots des DFB seit 1972 in der Übersicht

Gerd Müller erzielte im klassischen Schwarz und Weiß gehalten im Finale der EM 1972 in Belgien einen Doppelpack – die BR Deutschland gewann mit 3:0 gegen die Sowjetunion. Uli Hoeneß trägt hier das Auswärtsdress, grün mit weißem Kragen, weißer Hose und grünen Stutzen.
Gerd Müller erzielte im klassischen Schwarz und Weiß im Finale der EM 1972 in Belgien einen Doppelpack – die BR Deutschland gewann mit 3:0 gegen die Sowjetunion. Uli Hoeneß trägt hier das Auswärtsdress, grün mit weißem Kragen, weißer Hose und grünen Stutzen. © Bildmontage IMAGO / Colorsport + IMAGO / Colorsport
Die EM 1976 im ehemaligen Jugoslawien hatte die DFB-Stars wieder im schlichten Schwarz-Weiß empfangen. Gegen die Tschechoslowakei verlor man im Final-Elfmeterschießen 3:5.
Die EM 1976 im ehemaligen Jugoslawien hatte die DFB-Stars wieder im schlichten Weiß-Schwarz empfangen. Gegen die Tschechoslowakei verlor man im Final-Elfmeterschießen 3:5. © imago sportfotodienst
Farblich blieben die Akzente weiterhin aus: Bei der EM 1980 in Italien sorgte aber immerhin der Kragen für Aufsehen. Sportliches Resümee: Europameister.
Farblich blieben die Akzente weiterhin aus: Bei der EM 1980 in Italien sorgte aber immerhin der Kragen für Aufsehen. Sportliches Resümee: Europameister. © Pressefoto Rudel/Herbert Rudel via www.imago-images.de
Jetzt aber: Auf dem DFB-Trikot zeichneten sich leichte Querstreifen ab, die modische Revolution hat begonnen. Tatort: EM 1984 in Frankreich.
Jetzt aber: Auf dem DFB-Trikot zeichneten sich leichte Querstreifen ab, die modische Revolution hat begonnen. Tatort: EM 1984 in Frankreich. Sportlich lief es überhaupt nicht, Aus bereits in der Gruppenphase. © Pressefoto Rudel/Herbert Rudel via www.imago-images.de
Deutschland erstrahlte bei der EM 1988 im eigenen Land erstmals in Schwarz-Rot-Gold. Aus im Halbfinale gegen die Niederlande.
Deutschland erstrahlte bei der EM 1988 im eigenen Land erstmals in Schwarz-Rot-Gold. Brachte fast den ganz großen Erfolg, Aus im Halbfinale gegen die Niederlande. © imago sportfotodienst
EM 1992 in Schweden: Schwarz-Rot-Gold auf den Schultern und ansatzweise im Kragen. Finalniederlage gegen Dänemark.
EM 1992 in Schweden: Schwarz-Rot-Gold auf den Schultern und ansatzweise im Kragen. Finalniederlage gegen Dänemark. © IMAGO/Pressefoto Rudel/Herbert Rudel
Mehmet Scholl und Co. trugen bei der EM 1996 in England wieder eher schlicht, aber mit landesfarblichem Touch am Ärmelende sowie im Kragen. Finalsieg über Tschechien durch Golden Goal.
Mehmet Scholl und Co. trugen bei der EM 1996 in England wieder eher schlicht, aber mit landesfarblichem Touch am Ärmelende sowie im Kragen. Finalsieg über Tschechien durch Golden Goal. © Laci Perenyi via www.imago-images.de
Aus bei der EM 2000 in Belgien und den Niederlagen als Letzter der Gruppenphase – und auch die Trikots waren eher weniger der Hingucker. Das Heimtrikot war schlicht gehalten, auswärts lief das DFB-Team wieder mal in Grün auf.
Aus bei der EM 2000 in Belgien und den Niederlagen als Letzter der Gruppenphase. Das Heimtrikot war schlicht gehalten, auswärts lief das DFB-Team wieder mal in Grün auf. © Bildmontage Rolf Kosecki/Imago + IMAGO / Horstmüller
Sportlich glich auch die EM 2004 in Portugal einem Horrorszenario – Aus in der Gruppenphase zum zweiten Mal in Folge. Das Auswärtsgrün wich einem Auswärtsschwarz, das Heimtrikot war dem zur vorherigen Europameisterschaft ziemlich ähnlich.
Sportlich glich auch die EM 2004 in Portugal einem Horrorszenario – Aus in der Gruppenphase zum zweiten Mal in Folge. Das Auswärtsgrün wich einem Auswärtsschwarz, das Heimtrikot war dem der vorherigen Europameisterschaft ziemlich ähnlich. © Bildmontage IMAGO / Camera 4 + IMAGO / Pixsell
Schwarz-Rot-Gold war in Österreich und der Schweiz bei der EM 2008 wieder mitten auf der Brust zu sehen – erst dick in Schwarz, dann in Rot und Gold schmal darunter. Beim Auswärtstrikot setzte der DFB auf ein ungewohnt schrilles Rot, garniert mit einem schwarzen Balken in der Mitte. Finalniederlage gegen Spanien.
Schwarz-Rot-Gold war in Österreich und der Schweiz bei der EM 2008 wieder mitten auf der Brust zu sehen – erst dick in Schwarz, dann in Rot und Gold schmal darunter. Beim Auswärtstrikot setzte der DFB auf ein ungewohnt schrilles Rot, garniert mit einem schwarzen Balken in der Mitte. Finalniederlage gegen Spanien. © Bildmontage IMAGO / Bernd König + IMAGO / Sven Simon
Polen und die Ukraine waren Gastgeber der EM 2012, bei der die DFB-Elf wieder auf eher schlichte Trikots setzte. Das Heimjersey war fast komplett in Weiß gehalten, hatte dazu leichte schwarze Streifen. Auswärts war ein knalliges Grün ziemlich auffällig. Fast wie die Leistungen: Halbfinalniederlage gegen Italien.
Polen und die Ukraine waren Gastgeber der EM 2012, bei der die DFB-Elf wieder auf eher schlichte Trikots setzte. Das Heimjersey war fast komplett in Weiß gehalten, hatte dazu leichte schwarze Streifen. Auswärts war ein knalliges Grün ziemlich auffällig. Fast wie die Leistungen: Halbfinalniederlage gegen Italien. © Bildmontage IMAGO / Sportimage + IMAGO / DeFodi
Der zwei Jahre zuvor geholte WM-Pokal zierte beim Heimtrikot die deutsche Brust, das Auswärtsleibchen wurde bei der EM 2016 in Frankreich in Grau und Grün gehalten. Grau für die Hinterhöfe und Bolzplätze, Grün für die Rasenplätze der Vereinsmannschaften. Wieder Niederlage im Halbfinale, diesmal gegen Frankreich.
Der zwei Jahre zuvor geholte WM-Pokal zierte beim Heimtrikot die deutsche Brust, das Auswärtsleibchen wurde bei der EM 2016 in Frankreich in Grau und Grün gehalten. Grau für die Hinterhöfe und Bolzplätze, Grün für die Rasenplätze der Vereinsmannschaften. Wieder Niederlage im Halbfinale, diesmal gegen Frankreich. © Bildmontage IMAGO / Fotostand + IMAGO / Fotoarena
Das Grün im Auswärtstrikot wich bei der kontinental ausgetragenen EM 2021 wieder dem schwarzen Grund. Ansonsten spielte das DFB-Team in Weiß mit länglichen schwarzen Streifen. Die Ära Jogi Löw endete, Deutschland schied im Achtelfinale gegen England aus.
Das Grün im Auswärtstrikot wich bei der kontinental ausgetragenen EM 2021 wieder dem schwarzen Grund. Ansonsten spielte das DFB-Team in Weiß mit länglichen schwarzen Streifen. Die Ära Jogi Löw endete, Deutschland schied im Achtelfinale gegen England aus. © Bildmontage IMAGO / Sven Simon + IMAGO / ULMER Pressebildagentur

Überraschend im Fokus steht auch wieder Nadiem Amiri (27), der zuletzt Ende 2020 ins Nationalteam berufen wurde. Der offensiv ausgerichtete Mittelfeldspieler hat bei Mainz 05 am ersten Spieltag direkt mit einem Tor auf sich aufmerksam gemacht und könnte sein sechstes Länderspiel bestreiten.

Mit Blick auf das offensive Mittelfeld stellt sich zudem die Frage nach der Nachfolge von Ilkay Gündogan. Hier fallen direkt hochtalentierte und gestandene Stammspieler ins Auge: Florian Wirtz, Jamal Musiala und vor allem Kai Havertz. Eine Versetzung von Havertz könnte zur Folge haben, dass sich im Sturmzentrum ein Zweikampf zwischen Niclas Füllkrug und Deniz Undav ergibt.

Was die Abschiede von Gündogan und Neuer zudem mit sich bringen: Die DFB-Auswahl braucht einen neuen Kapitän. Hier gilt Joshua Kimmich als aussichtsreicher Kandidat.

Auch auf der Torhüterposition ergibt sich nach dem Rücktritt von Manuel Neuer ein Fragezeichen – wenn auch wohl nur für das Back-up der neuen Nummer eins. Alles andere als die langersehnte Beförderung von Marc-André ter Stegen wäre eine Überraschung. Hinter ihm stehen der stets zuverlässige Oliver Baumann, Bernd Leno und Kevin Trapp im Wartestand.

Da diese jedoch selbst für Torhüter ein fortgeschrittenes Alter aufweisen, bietet sich hier eine Lücke, die Stuttgarts Alexander Nübel ausfüllen könnte. Dieser steuert mit 27 Jahren noch auf seinen Zenit zu. Er ist bei den Schwaben zudem Stammspieler und wird garantierte Einsätze in der Champions League erhalten. (nki)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Goal Sports Images

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