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Weltmeister-Coach hat noch viel vor

DFB "total sicher": Löw bleibt - Ziel EM 2016

WM-Party DFB Teamhotel
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Jogi Löw mit dem Weltmeisterpokal.

Rio de Janeiro - Der DFB sieht nicht das kleinste Anzeichen, dass Joachim Löw auf dem Höhepunkt seiner Bundestrainer-Karriere doch noch Schluss machen könnte. Der gefeierte Freiburger verweist auf seinen Vertrag bis 2016.

Der Weltmeister-Coach ziert sich noch etwas, doch für die deutschen Fußball-Bosse gibt es keinerlei Zweifel mehr: Joachim Löw wird auch nach dem umjubelten WM-Triumph weiter als Bundestrainer arbeiten. „Wir sind total sicher. Der Präsident hat es gesagt, ich sage es auch: Wir sind total sicher, dass unser Ding noch nicht zu Ende ist“, bekräftigte DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.

Im „Siegerflieger“ zurück von Rio de Janeiro nach Berlin haben Löw, der zukünftige Sportdirektor Hansi Flick und Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff mit der DFB-Führung schon wieder locker über kommende Aufgaben gesprochen, berichtete Sandrock.

Die Chefs des Weltmeister-Verbandes sind sicher, dass Löw auch zum Start in die neue Länderspielsaison die deutsche Nationalelf als Chefcoach betreuen wird. Am 3. September in Düsseldorf steht schon wieder ein Treffen mit WM-Finalgegner Argentinien auf dem Programm, allerdings auf freundschaftlicher Grundlage. Vier Tage später in Dortmund beginnt die Qualifikation für die Europameisterschaft in Frankreich.

Der weltweit hochgelobte Löw, der im vierten Anlauf als Chef sein Team zum großen Coup führen konnte, hatte nach dem gefeierten Titelgewinn in Brasilien auf seinen bis zur EM 2016 laufenden Vertrag verwiesen. Zugleich kündigte er aber auch noch ein Gespräch mit DFB-Präsident Niersbach an.

Auch beim Jubelfest am Dienstag auf der Berliner Fanmeile umging der Freiburger die eindeutige Antwort auf die Frage, dass er doch jetzt nicht aufhören könne. Stattdessen rief der mit Sprechchören gefeierte Löw den mehreren Hunderttausend Fans zu: „Wir sind alle Weltmeister.“ Wirkliche Zweifel aber scheinen auch Löw an der Fortsetzung seiner Mission nicht zu plagen: „Ich denke nicht.“

„Lasst den Bundestrainer jetzt mal ein paar Tage Urlaub machen“, sagte Sandrock. Die Anspannung falle nach dem 1:0-Finaltriumph gegen Argentinien nun bei allen ab, auch bei Löw. Seit er vor acht Jahren das attraktive, aber auch schlauchende Amt von seinem ehemaligen Chef Jürgen Klinsmann übernommen hatte, steht Löw im Brennglas.

Dass der 54-Jährige nach dem größten Erfolg, den er als Bundestrainer erreichen kann, doch noch abtreten könnte, glaubt beim DFB niemand. „Wir haben keine Anzeichen“, betonte Sandrock. Im Gegenteil, man habe in den vergangenen Stunden schon wieder gemeinsam über Zukunftsprojekte wie die DFB-Akademie gesprochen. „Das sind enge Vertraute. Das wissen sie. Wir können uns gar nicht vorstellen, ohne sie weiterzumachen“, ergänzte der Generalsekretär.

Allerdings ist Löw in allen seinen Entscheidungen völlig unabhängig - erst recht nach dem ersten WM-Titelgewinn des ersten europäischen Teams auf dem amerikanischen Kontinent. Das wissen auch die DFB-Chefs und seine engsten Vertrauten.

Die Mannschaft ist vom Kurs ihres Chefcoachs nun noch mehr überzeugt. „Er hat es wirklich geschafft, die Mannschaft total hinter sich zu bekommen. Er ist vorne weggegangen, hat unglaubliche Worte gefunden in den Einzelbesprechungen“, meinte Führungskraft Bastian Schweinsteiger und betonte: „Jetzt haben wir uns belohnt dafür.“ Lukas Podolski, der alle Jahre unter Löw dabei war, ist dem Bundestrainer dankbar: „Er hat die Mannschaft seit 2004 mit entwickelt. Und heute stehen wir alle da und haben das Ding.“

Die 18 WM-Tore von Deutschland im Daumenkino

Die 18 WM-Tore von Deutschland im Daumenkino

WM 2014, Deutschland, Tore
18 Tore brauchte Deutschland bei der WM 2014 in Brasilien, um sich den vierten Titel zu holen. Hier finden Sie alle Treffer des DFB-Teams im Daumenkino. © picture alliance / dpa
WM 2014, Deutschland, Tore
Den Anfang machte gegen Portugal Thomas Müller: Einen an Mario Götze verursachten Elfmeter verwandelte der Offensivspieler des FC Bayern München gewohnt sicher. © picture alliance / dpa
WM 2014, Deutschland, Tore
Kurze Zeit später legte Mats Hummels nach und erhöhte auf 2:0. Einen Eckball von rechts von Toni Kroos getreten köpfte der Innenverteidiger ins Tor. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Hummels eröffnete damit eine fast unheimliche Serie bei Standards. Im Verlauf des Turniers sollten noch vier weitere Tore nach ruhenden Bällen fallen. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Müller hatte nach seinem Tor offenbar Blut geleckt. Noch vor der Halbzeit erzielte er nach Flanke von Kroos aus dem Gewühl mit links sein insgesamt siebtes WM-Tor. © picture alliance / dpa
WM 2014, Deutschland, Tore
Und weil er gerade so schön dabei war, setzte er mit seinem Treffer zum 4:0 gegen die Mitfavoriten der deutschen Gruppe auch den Endstand. © picture alliance / dpa
WM 2014, Deutschland, Tore
Gegen Ghana kam Deutschland nicht ganz so gut ins Spiel. In der kampfbetonten ersten Halbzeit fiel trotz Chancen auf beiden Seiten kein Tor. Mario Götze brachte Deutschland schließlich etwas slapstickmäßig in Führung. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Eine Flanke von rechts wollte der Münchner per Kopf verwerten, doch der Ball flog in Richtung seines Knies und wurde von dort unhaltbar in den ghanaischen Kasten abgelenkt. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Doch Ghana steckte nicht auf und drehte im Gegenteil das Spiel. 1:2 lag Deutschland zurück, als Miroslav Klose Geschichte schrieb. Ein Eckball von links wurde von Benedikt Höwedes ins lange Eck verlängert, wo Klose einschob. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Der 36-Jährige zog dadurch mit Ronaldo gleich, nun hatten beide insgesamt 15 Tore bei WM-Endrunden erzielt. Endstand gegen Ghana: 2:2. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Im letzten Gruppenspiel gegen die Vereinigten Staaten von Amerika war wieder Thomas Müller an der Reihe. Diesmal jedoch mit viel Gefühl: Wieder nach einer Ecke von rechts stand der Stürmer im Rückraum und schlenzte die Kugel zum 0:1-Endstand für Deutschland ins lange Eck. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Im Achtelfinale wartete Algerien auf das DFB-Team. Die Nordafrikaner machten es dem Favoriten unerwartet schwer. Die schlechteste erste Halbzeit der gesamten WM, kritisierten einige Medien gar. In der Verlängerung jedoch drehte Deutschland auf. Besonders in Gestalt von André Schürrle! © picture alliance / dpa
WM 2014, Deutschland, Tore
Der verwertete nämlich kurz nach Anpfiff eine Flanke von Thomas Müller von links sehenswert per Hackentrick und ließ dem starken algerischen Torwart keine Chance. © picture alliance / dpa
WM 2014, Deutschland, Tore
Kurze Zeit später kam Mesut Özil zu seinem WM-Tor: Nach einem Schussversuch von Schürrle verwertete er den Nachschuss unter die Latte des algerischen Tores. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Genugtuung für Mesut Özil, der  sich während der Weltmeisterschaft am Zuckerhut einiges an Kritik gefallen lassen musste. Und wichtig für Deutschland, denn Algerien kam noch einmal auf 1:2 heran. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Gegen Frankreich entschied wieder die deutsche Stärke bei Standards das Spiel. Einen zielgenauen Freistoß von Toni Kroos nutzte Mats Hummels zu seinem zweiten Tor bei der Weltmeisterschaft. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Wieder traf er per Kopf. Der französische Keeper Lloris hatte keine Chance. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Großer Jubel bei Mats Hummels, der gegen Frankreich auch zum Man of the Match gewählt wurde. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Standardstärke fünfter (und letzter) Teil: Den historischen Sieg gegen Brasilien im Halbfinale eröffnete Thomas Müller nach einer Ecke von rechts. Vorlagengeber: Toni Kroos. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Dessen Hereingabe verwertete Müller ganz cool mit dem rechten Fuß in den brasilianischen Kasten. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
In der 23. Minute trug sich dann Miro Klose endgültig in die Geschichtsbücher ein. Nach klasse Pass von Kroos in die Spitze schob er den Ball im Nachschuss zum 2:0 ein. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Klose ist dadurch mit 16 Toren alleiniger Rekordhalter bei Treffern in einer WM-Endrunde. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Eine Minute später klingelte es schon wieder im Kasten von Julio  Caesar: © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Toni Kroos, bis jetzt nur als Torvorbereiter in Erscheinung getreten zog mit seinem schwächeren linken Fuß ab und traf zum 3:0. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Und er hatte noch nicht genug! In der 26. Minute traf er erneut, diesmal mit rechts. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Großer Jubel beim Torschützen und seinen Teamkameraden. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Und auch Sami Khedira durfte in diesen historischen sieben Minuten seine starke Leistung veredeln. Nach einem Doppelpass mit Özil traf er zum 5:0 und besiegelte damit den Halbzeitstand (!). © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Zur zweiten Halbzeit ließen es die Deutschen etwas gemächlicher angehen. Dennoch trafen sie noch zwei Mal. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Und zwar in Person von André Schürrle, der zunächst in der 69. Minute auf den Stand von 6:0 erhöhte,... © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
... um dann zehn Minuten später mit einem tollen Volleykracher von links unter die Kracher das letzte deutsche Tor dieses denkwürdigen Abends zu erzielen. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Dass Brasilien kurz vor Abpfiff noch das 1:7 erzielte ging da schon fast unter. Die stehenden Ovationen des brasilianischen Publikums warden dem DFB-Team sicher. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Im Finale gegen Argentinien entwickelte sich über 90 Minuten ein extrem intensives Spiel, bei dem beide Seiten ihre Chancen auf die Führung hatten. Der entscheidende Treffer sollte aber erst in der 113. Minute fallen. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Mario Götze kam erst in der 87. für Miroslav Klose und erfüllte diesmal ALLE in ihn gesetzten Erwartungen. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Einen Wahnsinns-Sprint von André Schürrle folgte eine Flanke mit dem schwachen linken Fuß, der deutsche Edeltechniker nahm mit der Brust an und leitete den Ball in einer Bewegung mit links ins lange Eck weiter. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
1:0 für Deutschland! Götze, der bei der WM einiges schuldig geblieben war, krönte seine engagierte Leistung im Finale und verwandelte ganz Deutschland in ein Meer aus Jubel. © AFP
WM 2014, Deutschland, Tore
Und auch bei seinen Teamkollegen war die Freude natürlich grenzenlos. 17 Tore brauchte Deutschland um ins Finale zu kommen. Mario Götze machte das DFB-Team mit dem 18. zum Weltmeister. © AFP

dpa

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