Gespräche wohl intensiviert: Neuer Hummels-Klub zeichnet sich ab

Abschied nach 13 Jahren

Gespräche wohl intensiviert: Neuer Hummels-Klub zeichnet sich ab

17.06.2024, 15:14 Uhr

Die Wege von Borussia Dortmund und Mats Hummels trennen sich. Ein Wechsel des ehemaligen Nationalspielers nach Italien bahnt sich an.

Dortmund – Nach einer enttäuschenden Bundesligasaison vollzieht Dortmund den Umbruch. Nach Trainer Edin Terzic trennen sich auch die Wege mit Abwehrchef Mats Hummels. Am Freitag gab der BVB bekannt, den im Juni auslaufenden Vertrag des 35-Jährigen nicht zu verlängern. Nur ein paar Tage später zeichnet sich bereits der neue Verein des Weltmeisters von 2014 ab.

Laut Medienberichten: Intensiver Kontakt zwischen Mats Hummels und der AS Rom

Nach seinem Abgang von Borussia Dortmund könnte Mats Hummels bald in die italienische Serie A wechseln. Wie mehrere Medien am Sonntag berichteten, bahnt sich ein Wechsel des Innenverteidigers zur AS Rom an.

Der Kontakt zwischen Hummels und dem italienischen Hauptstadtclub sei zuletzt intensiviert worden, meldete die Zeitung Gazzetta dello Sport. Demnach könnte der Innenverteidiger in Rom einen Zweijahresvertrag mit der Option auf Verlängerung um eine weitere Saison erhalten.

Konnte die BVB-Verantwortlichen trotz starker Auftritte in der Champions League nicht von einer Vertragsverlängerung überzeugen: Mats Hummels.
© IMAGO/Revierfoto

AS Rom sucht Verstärkung für die Abwehr

Zwischen den Parteien sind dem Bericht zufolge bereits Einzelheiten einer möglichen Zusammenarbeit besprochen worden. Denn die Roma sucht derzeit dringend Verstärkung in ihrer Abwehr. Und auch Hummels bekräftigte, dass er sich einen Wechsel ins europäische Ausland vorstellen könne.

Grundsätzlich sei die Roma bereit, dem Deutschen ein ähnliches Gehalt wie beim BVB zu zahlen. Doch auch Hummels könnte bei den Verhandlungen Zugeständnisse beim Gehalt machen.

Hummels schließt Wechsel nach Saudi-Arabien aus – auch Milan zeigt Interesse

Der Abwehrspieler, der nicht für die EM nominiert worden war, soll auch Angebote aus Saudi-Arabien erhalten haben. Ein Wechsel dorthin gilt aber als unwahrscheinlich, da Hummels dies bereits ausgeschlossen hatte.

Zuletzt gab es zudem Spekulationen, dass auch die AC Mailand an dem Deutschen Interesse habe.

Auch Barcelonas de Jong fällt kurzfristig aus: Diese Top-Stars verpassen die EM 2024

Herber Verlust für die Elftal: Frenkie de Jong, der Mittelfeldstratege des FC Barcelona, fällt für die EM kurzfristig mit einer Knöchelverletzung aus. © IMAGO/Markus Ulmer

Erling Haaland schießt im Vereinsfußball seit Jahren alles kurz und klein, konnte sich mit Norwegen aber nicht für die EM qualifizieren. © IMAGO/Gonzales Photo/Frederikke Jensen

Auch Martin Ödegaard, Kapitän des FC Arsenal, verpasst mit Norwegen die EM. © IMAGO/CHRISTOFFER BORG MATTISSON

Mats Hummels hatte mit überrangenden Leistungen großen Anteil am Champions-League-Finaleinzug des BVB. Für eine EM-Nominierung hat es dennoch nicht gereicht. © IMAGO/osnapix / Hirnschal

Trotz aufstrebender Form in der Rückrunde nicht nominiert: Leon Goretzka vom FC Bayern München.

Trotz aufstrebender Form in der Rückrunde nicht nominiert: Leon Goretzka vom FC Bayern München. © IMAGO/Herbertz / Nico Herbertz

Gavi, Golden-Boy-Sieger von 2022 und Mittelfeldjuwel des FC Barcelona, riss sich bereits im November das Kreuzband und ist nicht rechtzeitig fit geworden.

Gavi, Golden-Boy-Sieger von 2022 und Mittelfeldjuwel des FC Barcelona, riss sich bereits im November das Kreuzband und ist nicht rechtzeitig fit geworden. © IMAGO/Mutsu Kawamori

Lucas Hernandez verpasst die EM ebenfalls mit einer Kreuzbandverletzung. Diese zog sich der Weltmeister von 2018 im Champions-League-Halbfinale gegen den BVB zu.

Lucas Hernandez verpasst die EM ebenfalls mit einer Kreuzbandverletzung. Diese zog sich der Weltmeister von 2018 im Champions-League-Halbfinale gegen den BVB zu. © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl

Im Sommer für rund 60 Millionen Euro Ablöse zum FC Chelsea gewechselt, sammelte Christopher Nkunku, von Verletzungen geplagt, lediglich elf Premiere-League-Einsätze. Sein Comeback im Mai kam für Nationaltrainer Didier Deschamps wohl zu spät.

Marcus Rashford fand nach seiner vielleicht schwächsten Saison im Dress von Manchester United keine Berücksichtigung für die Nationalmannschaft.

Marcus Rashford fand nach seiner vielleicht schwächsten Saison im Dress von Manchester United keine Berücksichtigung für die Nationalmannschaft. © IMAGO/Nigel Keene

Schwache Leistungen kosteten Jack Grealish zunächst seinen Stammplatz bei Manchester City und jetzt auch seinen Kaderplatz im Nationalteam.

Schwache Leistungen kosteten Jack Grealish zunächst seinen Stammplatz bei Manchester City und jetzt auch seinen Kaderplatz im Nationalteam. © IMAGO/Allstar Picture Library Ltd

Thibaut Courtois verpasste den Großteil der Saison wegen eines Kreuzbandrisses. Stand beim Champions-League-Triumph von Real Madrid trotzdem zwischen den Pfosten. Wohl wegen Unstimmigkeiten mit Trainer Domenico Tedesco nicht nominiert.

David Alaba fällt ebenfalls verletzungsbedingt für die EM aus. Der ehemalige Spieler des FC Bayern riss sich im Dezember das Kreuzband.

David Alaba fällt ebenfalls verletzungsbedingt für die EM aus. Der ehemalige Spieler des FC Bayern riss sich im Dezember das Kreuzband. © IMAGO/Herbertz / Nico Herbertz

Sandro Tonali wechselte im Sommer für über 60 Millionen Euro Ablöse zu Newcastle United. Im Oktober 2023 wurde er wegen illegaler Sportwetten wettbewerbsübergreifend für zehn Monate gesperrt und verpasst dadurch die EM.

Alexander Isak schoss für Newcastle United 21 Tore in der abgelaufenen Premiere-League-Saison, konnte sich mit Schweden aber nicht für die EM qualifizieren.

Alexander Isak schoss für Newcastle United 21 Tore in der abgelaufenen Premiere-League-Saison, konnte sich mit Schweden aber nicht für die EM qualifizieren. © IMAGO/PETTER ARVIDSON

Mats Hummels verlässt Dortmund nach insgesamt 13 Jahren

Für Hummels ist es bereits der zweite Abschied vom BVB. 2016 wechselte er für drei Jahre zu seinem Jugendclub FC Bayern, ehe er 2019 nach Dortmund zurückkehrte. Für die Schwarz-Gelben spielte Hummels insgesamt 13 Jahre und gewann je zweimal die deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal.

In der Champions League scheiterte er trotz herausragender Leistungen zweimal im Finale: 2013 an den Bayern und vor rund zwei Wochen an Real Madrid. (jac/dpa)