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Vor Wolfsburg-Spiel

„Wären ja naiv“ - Eberl wird in Bezug auf Goretzka deutlich

Der FC Bayern hat keine Absicht, seine Spieler zu vergrämen. Leon Goretzka dient im Spiel gegen den VfL Wolfsburg als Musterbeispiel.

München – Vor dem Transferfenster wurde viel über einen Umbruch beim FC Bayern München spekuliert. Zahlreiche Spieler wurden in den Medien infrage gestellt, es kursierten viele Gerüchte über Zu- und Abgänge. Allerdings waren Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui die einzigen namhaften Spieler, die den Verein verließen.

FC Bayern verzeichnet keine großen Verkäufe

Serge Gnabry wurde zeitweise als möglicher Transferkandidat gehandelt, doch er will beim Rekordmeister bleiben. Ähnliches gilt für Leon Goretzka, der kürzlich ein Angebot aus der Major League Soccer (MLS) erhalten haben soll. Trotz intensiver Diskussionen und Spekulationen um den Mittelfeldspieler fand er sich nach seiner Nichtberücksichtigung im Pokalspiel gegen den SSV Ulm auf der Bank im Bundesligaspiel gegen den VfL Wolfsburg wieder.

Seine Wiedereingliederung zeichnete sich bereits in einem Testspiel gegen den Grasshopper Club Zürich ab, in dem Goretzka zum Einsatz kam. Sportvorstand Max Eberl äußerte sich danach positiv: „Leon ist ein großartiger Spieler und hat heute gut gespielt. Wenn er bleibt, wird er ein vollständiges Mitglied unseres Kaders sein“.

Goretzka vor Bayern-Abschied? Eberl wird im Live-TV deutlich

Eberl erklärte am Sonntag live im TV bei DAZN, warum die Verkaufsbilanz des FC Bayern niedriger ist als erwartet. „Wir haben den Spielern klar kommuniziert, dass es schwer werden kann, damit es keine böse Überraschung gibt. Wenn sich Spieler entscheiden, zu bleiben, sind sie hundertprozentiges Mitglied des Kaders.“

Max Eberl (Foto) hat über den Bankplatz von Leon Goretzka gesprochen

Das bedeutet, dass kein Spieler vergrault oder nach einem gescheiterten Transfer ausgegrenzt wird. Goretzkas Platz auf der Bank ist ein gutes Beispiel dafür. Eberl stellte klar: „Wir wären ja naiv, einen Spieler, den wir bezahlen, auf die Bank oder Tribüne zu setzen, wenn er besser ist als andere, die auf dem Platz stehen“.

Goretzka hat laut Eberl „hochprofessionell“ auf die Entscheidung der Verantwortlichen reagiert. „Er hat sehr, sehr gute Leistungen im Training gebracht“, lobte Eberl und fügte hinzu: „Wir stellen keinen an die Seite. Was über die Saison hinweg passiert, werden wir sehen.“ Damit hält sich Goretzka selbst die Tür offen - bleibt aber vorerst die Nummer fünf im Mittelfeld.

Rubriklistenbild: © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

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