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Dunkle Vorahnung
„Wäre nicht verwundert“ – Tuchel befürchtet Mazraoui-Dilemma
Noussair Mazroui wurde trotz Verletzung für den Afrika-Cup nominiert. FC-Bayern-Coach Thomas Tuchel befürchtet einen zu frühen Einsatz.
München – Die Bundesliga ist zurück. Nach etwas mehr als dreieinhalb Wochen Winterpause empfängt der FC Bayern die TSG Hoffenheim zum ersten Ligaspiel in Deutschlands Oberhaus 2024.
FC Bayern muss auf Kim und Mazraoui verzichten
FCB-Coach Thomas Tuchel und seine Kollegen können in den ersten Wochen aber nicht auf denselben Kader wie noch im letzten Jahr zurückgreifen. Und das liegt nicht nur am geöffneten Transferfenster. Aufgrund des zu Jahresbeginn stattfindenden Afrika- und Asien-Cups müssen zahlreiche Vereine auf einige ihrer Topspieler verzichten.
So auch der deutsche Rekordmeister. Neben Minjae Kim (Südkorea) muss Tuchel in den nächsten Wochen auch auf Noussair Mazraoui verzichten. Vor allem die Abstellung des Marokkaners hat dabei Konfliktpotenzial. Der 26-Jährige zog sich Mitte Dezember einen Muskelbündelriss in der Wade zu und fiel seitdem verletzt aus.
Nationaltrainer Walid Regragui nominierte Mazraoui trotzdem für den Afrika-Cup. Unter der Woche reiste der Außenverteidiger zu Marokkos Nationalmannschaft. „Es ist eine paradoxe Situation: Du bezahlst einen verletzten Spieler und während er noch im Aufbautraining ist, wird er angefordert“, erklärte Tuchel die Situation auf der Pressekonferenz vor dem Hoffenheim-Spiel.
Der Bayern-Coach stellte zudem klar, dass die Ärzte der Münchener und die der marokkanischen Nationalmannschaft in Kontakt stehen. Die Bayern haben demnach eine klare Empfehlung gegeben, ab wann Mazraoui wieder einsatzfähig ist. So soll der Außenverteidiger – wenn es nach den Bayern geht – frühestens im dritten Gruppenspiel zu einem Kurzeinsatz kommen.
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Ob sich Regragui, Nationaltrainer Marokkos, aber auch daran hält? „Das sind Empfehlungen, die auf einem Blatt Papier oder in einer E-Mail stehen. Aber die Wahrheit ist: Wenn sie im dritten Spiel Bedarf haben, wäre ich nicht komplett verwundert, wenn sie sich nicht an die E-Mail, die wir verschickt haben, erinnern“, befürchtet Tuchel.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Marokko mit der Gesundheit von Mazraoui fragwürdig umgehen würde. Bei der WM 2022 verpasste der 26-Jährige das WM-Viertelfinale noch aufgrund einer Corona-Infektion, stand im Halbfinale aber wieder auf dem Platz. Im Anschluss an das Turnier wurde bei Mazraoui eine Herzbeutel-Entzündung diagnostiziert.