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Nach Rangelei mit Sané

Unions Trainer-Rüpel Bjelica: Sogar die eigenen Spieler schütteln den Kopf

Große Aufregung um Union-Trainer Nenad Bjelica: Er war gegen Bayern-Star Leroy Sané handgreiflich geworden – von den eigenen Spielern gibt es Kritik.

München – Und plötzlich wurde es laut. Es lief die 74. Spielminute im Nachholspiel zwischen dem FC Bayern München und Union Berlin, als Gästetrainer Nenad Bjelica die Hand im Gesicht von FCB-Star Leroy Sané hatte. Einmal langte er zu. Ein zweites Mal. Die Situation war eskaliert, das Stadion bebte.

Skandal-Szene zwischen Bjelica und Sané: Union-Trainer fasst Bayern-Star zwei Mal ins Gesicht

Dabei begann es so gespenstisch still in der Allianz Arena. Die Fans hatten sich wieder einmal entschlossen, gegen DFL und DFB zu protestieren. Als es dann in der Schlussphase hitzig wurde, tauten sie aber auf. Union forderte nach 72 Minuten zunächst einen Elfmeter. Der VAR checkte die Szene zwischen Kevin Behrens und Konrad Laimer – es gab keinen Strafstoß. Als der Ball dann kurze Zeit spät im Seitenaus bei Bjelica landete, wollte Sané die Kugel schnell wieder haben und das Spiel fortsetzen. Doch es kam anders.

Bjelica spielte nicht mit und wehrte sich gegen Sané, der dem neuen Union-Übungsleiter den Ball aus den Händen schlagen wollte. Der Trainer wich aus, drängte den Nationalspieler zurück und fasste ihm ins Gesicht. Der Watschn-Skandal war geboren. Die anschließende Rudelbildung lief dann noch vergleichsweise glimpflich ab, es gab keine weiteren Tätlichkeiten. Sané sah Gelb, Bjelica Rot. Und die Partie ging weiter.

Union-Trainer Nenad Bjelica (l.) sah seinen Fehler ein. Eine Entschuldigung bei Leroy Sané schloss er zunächst trotzdem aus. Sein Spieler Robin Gosens hatte kein Verständnis für die Rangelei.

Bjelica spricht von Sané-Schubser – TV-Bilder entlarven ihn

Für Sané war die Auseinandersetzung kein großes Thema, er zeigte sich nach der Begegnung nicht nachtragend. Bjelica sah am Sky-Mikrofon und in der Pressekonferenz ein, dass er einen Fehler gemacht habe. Eine Aussage war aber trotzdem nicht tragbar. Der Kroate wolle sich nämlich höchstens bei seiner Mannschaft für die Rote Karte entschuldigen. „Bei Sané nicht. Der kommt in meine Coaching Zone, um mich zu provozieren.“

Seltsame Werte für einen Bundesliga-Trainer, der in diesem Zusammenhang eher an ein störrisches Kind erinnert. Des Weiteren sprach Bjelica immer wieder von einem Sané-Schubser, auf den er reagiert habe. Auf den TV-Bildern ist klar zu erkennen, dass Sané erst nach dem Ball fragt, dann danach schnappt, der Union-Coach ausweicht und dem Bayern-Star anschließend sofort ins Gesicht fasst. Körperlich wurde es erst durch den Berliner.

Unions Trainer-Rüpel Bjelica: Sogar die eigenen Spieler schütteln den Kopf

Bei seinen Spielern kam der Platzverweis naturgemäß auch nicht gut an. Union-Profi Robin Gosens war zum Zeitpunkt der Rangelei bereits ausgewechselt, ging dann – wie viele andere – dazwischen. In der Mixed Zone erklärte er: „Sowohl Spieler als auch Trainer haben eine Vorbildfunktion. Emotionen sind okay und sollen auf dem Platz ausgelebt werden. Wenn es dann aber irgendwie dahin geht, dass es körperlich wird – das geht vom Spieler nicht, das geht vom Trainer nicht. Wir sind Vorbilder für andere, weil uns sehr viele Menschen zugucken.“

Sein neuer Kollege Kevin Vogt ging noch einen Schritt weiter und sagte: „Unser Coach weiß, dass er das nicht machen darf, da gibt es keine zwei Meinungen.“ Die Fans reagierten ebenfalls mit großer Kritik auf Bjelica.

Fußballstar und Sprachgenie: Diese Spieler können sich in etlichen Ländern verständigen

Mateo Kovacic (FC Chelsea), fünf Sprachen: Als gebürtiger Österreicher spricht der kroatische Nationalspieler neben Kroatisch auch Deutsch. Zudem hat er Kenntnisse in Spanisch, Englisch und Italienisch vorzuweisen.
Mateo Kovacic (FC Chelsea), fünf Sprachen: Als gebürtiger Österreicher spricht der kroatische Nationalspieler neben Kroatisch auch Deutsch. Zudem hat er Kenntnisse in Spanisch, Englisch und Italienisch vorzuweisen. © Imago / Pro Sports Images
Luís Figo, Karriereende: fünf Sprachen: Der einstige Barça- und Real-Star weiß sich neben seiner Muttersprache Portugiesisch auch auf Spanisch, Italienisch, Französisch und Englisch zu verständigen.
Luís Figo (Karriereende), fünf Sprachen: Der einstige Barça- und Real-Star weiß sich neben seiner Muttersprache Portugiesisch auch auf Spanisch, Italienisch, Französisch und Englisch zu verständigen. © Imago / ZUMA Wire
Mikel Arteta (Karriereende), fünf Sprachen: Der heutige Arsenal-Trainer kann sich mit seinen Spielern auf Spanisch, Englisch, Französisch, Italienisch und Portugiesisch unterhalten.
Mikel Arteta (Karriereende), fünf Sprachen: Der heutige Arsenal-Trainer kann sich mit seinen Spielern auf Spanisch, Englisch, Französisch, Italienisch und Portugiesisch unterhalten. © Imago / Sportimage
Maxwell, Karriereende: fünf Sprachen: Der einstige Linksverteidiger aus Brasilien, der unter anderem für Ajax und Barcelona spielte, beherrscht neben seiner Muttersprache Portugiesisch auch Französisch, Niederländisch, Spanisch und Englisch.
Maxwell (Karriereende), fünf Sprachen: Der einstige Linksverteidiger aus Brasilien, der unter anderem für Ajax und Barcelona spielte, beherrscht neben seiner Muttersprache Portugiesisch auch Französisch, Niederländisch, Spanisch und Englisch. © Imago / agefotostock
Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt), sechs Sprachen: Der deutsche Nationaltorhüter kann nicht nur in seiner Muttersprache kommunizieren: Er spricht fließend Französisch, Englisch, Portugiesisch sowie Spanisch und verfügt über Grundkenntnisse in Italienisch.
Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt), sechs Sprachen: Der deutsche Nationaltorhüter kann nicht nur in seiner Muttersprache kommunizieren: Er spricht fließend Französisch, Englisch, Portugiesisch sowie Spanisch und verfügt über Grundkenntnisse in Italienisch. © Imago / osnapix
Clarence Seedorf (Karriereende), sechs Sprachen: Der viermalige Champions-League-Sieger spricht Niederländisch, Sranantongo (eine in Suriname gesprochene Kreolsprache), Englisch, Italienisch, Spanisch sowie Portugiesisch.
Clarence Seedorf (Karriereende), sechs Sprachen: Der viermalige Champions-League-Sieger spricht Niederländisch, Sranantongo (eine in Suriname gesprochene Kreolsprache), Englisch, Italienisch, Spanisch sowie Portugiesisch. © Imago / Sportimage
Zlatan Ibrahimovic (AC Mailand), sechs Sprachen: Neben seinen beiden Muttersprachen Schwedisch und Bosnisch spricht „Ibrakadabra“ Italienisch, Spanisch, Englisch und auch ein bisschen Französisch. Und sogar in einigen Formen der Gebärdensprache ist er geübt.
Zlatan Ibrahimovic (AC Mailand), sechs Sprachen: Neben seinen beiden Muttersprachen Schwedisch und Bosnisch spricht „Ibrakadabra“ Italienisch, Spanisch, Englisch und auch ein bisschen Französisch. Und sogar in einigen Formen der Gebärdensprache ist er geübt. © Imago / Independent Photo Agency
Petr Cech (Karriereende), sieben Sprachen: Der ehemalige Weltklasse-Torwart aus Tschechien spricht sogar Deutsch. Außerdem beherrscht er Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Slowakisch und Tschechisch.
Petr Cech (Karriereende), sieben Sprachen: Der ehemalige Weltklasse-Torwart aus Tschechien spricht sogar Deutsch. Außerdem beherrscht er Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Slowakisch und Tschechisch. © Imago / Shutterstock
Gelson Fernandes (Karriereende), sieben Sprachen: Der Schweizer, der einst im Trikot von Eintracht Frankfurt auflief, ist ein echtes Sprachtalent: Er kann sich auf Portugiesisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Kreolisch, Englisch und Spanisch verständigen.
Gelson Fernandes (Karriereende), sieben Sprachen: Der Schweizer, der einst im Trikot von Eintracht Frankfurt auflief, ist ein echtes Sprachtalent: Er kann sich auf Portugiesisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Kreolisch, Englisch und Spanisch verständigen. © Imago / Poolfoto
Miralem Pjanic (Sharjah FC (VAE)), sieben Sprachen: Der Nationalspieler Bosnien und Herzegowinas wuchs in Luxemburg auf und kann sich daher neben Bosnisch auf Luxemburgisch, Französisch und Deutsch unterhalten. Außerdem spricht er Italienisch, Spanisch und Englisch.
Miralem Pjanic (Sharjah FC (VAE)), sieben Sprachen: Der Nationalspieler Bosnien und Herzegowinas wuchs in Luxemburg auf und kann sich daher neben Bosnisch auf Luxemburgisch, Französisch und Deutsch unterhalten. Außerdem spricht er Italienisch, Spanisch und Englisch. © Imago / Newspix
Pa-Modou Kah (Karriereende), acht Sprachen: Der ehemalige Nationalverteidiger Norwegens beherrscht neben Norwegisch Englisch, Französisch, Arabisch, Schwedisch, Niederländisch, Deutsch und aufgrund seiner gambischen Wurzeln auch Wolof (eine westafrikanische Sprache).
Pa-Modou Kah (Karriereende), acht Sprachen: Der ehemalige Nationalverteidiger Norwegens beherrscht neben Norwegisch auch Englisch, Französisch, Arabisch, Schwedisch, Niederländisch, Deutsch und aufgrund seiner gambischen Wurzeln auch Wolof (eine westafrikanische Sprache). © Imago / USA TODAY Network
Henrikh Mkhitaryan (Inter Mailand), acht Sprachen: Der Ex-Dortmunder lässt zwar auf dem Platz eher Taten als Worte sprechen, ist aber auch verbal ein vielseitiger Techniker. Außer seiner Muttersprache Armenisch weiß er sich auf Russisch, Ukrainisch, Französisch, Portugiesisch, Deutsch, Englisch und Italienisch zu verständigen.
Henrikh Mkhitaryan (Inter Mailand), acht Sprachen: Der Ex-Dortmunder lässt zwar auf dem Platz eher Taten als Worte sprechen, ist aber auch verbal ein vielseitiger Techniker. Außer seiner Muttersprache Armenisch weiß er sich auf Russisch, Ukrainisch, Französisch, Portugiesisch, Deutsch, Englisch und Italienisch zu verständigen. © Imago / ZUMA Wire
Romelu Lukaku (Inter Mailand), acht Sprachen: Wie sein armenischer Teamkollege Mkhitaryan ist auch der Belgier ein absolutes Sprachgenie. Er spricht Niederländisch, Französisch, Lingala (eine kongolesische Sprache), Englisch, Italienisch, Portugiesisch, Deutsch und Spanisch.
Romelu Lukaku (Inter Mailand), acht Sprachen: Wie sein armenischer Teamkollege Mkhitaryan ist auch der Belgier ein absolutes Sprachgenie. Er spricht Niederländisch, Französisch, Lingala (eine kongolesische Sprache), Englisch, Italienisch, Portugiesisch, Deutsch und Spanisch. © Imago / Gribaudi/ImagePhoto

Watschn-Skandal passt ins Bild der Union-Saison

Für die anstehende Partie gegen Darmstadt wird Bjelica gesperrt sein, vermutlich noch für einige weitere Begegnungen. Insgesamt passt die Szene ins Bild der Union-Saison: Viele neue Spieler, große Ziele, kein Erfolg, Trennung von Vereinslegende Urs Fischer, Abstiegskampf in der Bundesliga. In Berlin gibt es einiges zu tun. (akl)

Rubriklistenbild: © Sven Simon / MIS / Imago

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