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„Daher habe ich mich für einen Wechsel entschieden“

Kurz vor EM: Thomas Müller kündigt Wechsel an – bleibt aber in München

Thomas Müller hat mit dem FC Bayern keine wirklich erfolgreiche Saison absolviert. Nun verkündet er kurz vor der EM seinen Wechsel. Allerdings bleibt er in München.

München – In der Bundesliga nur Dritter. Im DFB-Pokal war gegen Drittligist Saarbrücken Schluss. Lediglich in der Champions League kam der FC Bayern das erste Mal seit vier Jahren wieder ins Halbfinale.

Dennoch war das für die erfolgsverwöhnten Münchner absolut keine gute Saison. Daher muss mit Thomas Tuchel der nächste Trainer gehen. Nach einer komplizierten Suche soll nun ein geeigneter Kandidat gefunden worden sein.

Dienstältester Profi jedes Bundesligisten: Nur einer gleichauf mit Thomas Müller

Thomas Müller bei einem Spiel des FC Bayern München
Beim FC Bayern macht Thomas Müller niemand etwas vor, seit 2009 kickt das Urgestein für die Münchner. In die Jugendakademie wechselte er sogar schon im Jahr 2000. Auf Platz zwei liegt übrigens Manuel Neuer, der 2011 vom FC Schalke an die Isar kam. © Frank Hoermann/SVEN SIMON / Imago
Marco Reus bei einem Spiel von Borussia Dortmund
2005 wechselte Marco Reus aus der Dortmunder Jugend nach Ahlen, über den Umweg Mönchengladbach landete er 2012 wieder bei der Borussia. Seitdem ist er beim BVB, war lange Kapitän und gilt als Fanliebling. © Maik Hölter/TEAM2sportphoto / Imago
Yussuf Poulsen bei einem Spiel von RB Leipzig
Im Sommer 2013 zog es Yussuf Poulsen aus der dänischen Heimat zu RB Leipzig in die 3. Liga. Mit den Sachsen feierte der Stürmer zwei Aufstiege und ebenso viele DFB-Pokalsiege. © BEAUTIFUL SPORTS/Gawlik / Imago
Christopher Trimmel bei einem Spiel von Union Berlin
Nicht ganz so lange ist Christopher Trimmel bei Union Berlin, er schloss sich „erst“ 2014 von Rapid Wien den Köpenickern an. Mittlerweile ist er Kapitän und Identifikationsfigur und trug maßgeblich zum Aufschwung in den vergangenen Jahren bei. © Matthias Koch / Imago
Nicolas Höfler bei einem Spiel des SC Freiburg
Nicolas Höfler ist aus dem defensiven Mittelfeld des SC Freiburg schon seit Jahren nicht mehr wegzudenken. 2010 wurde er aus der eigenen Jugend hochgezogen, nach seinre zweijährigen Leihe zu Erzgebirge Aue (2011 bis 2013) startete er beim Sport-Club dann so richtig durch. © nordphoto GmbH / Hafner / Imago
Niklas Lomb bei einem Spiel von Bayer Leverkusen
Torhüter Niklas Lomb schaffte 2012 den Sprung in den Profikader von Bayer Leverkusen. Den Status als Nummer eins erarbeitete er sich allerdings nie und wurde insgesamt drei Mal verliehen. © Beautiful Sports / IMAGO
Makoto Hasebe und Timothy Chandler vor einem Spiel von Eintracht Frankfurt
Bei Eintracht Frankfurt teilen sich Makoto Hasebe und Timothy Chandler den Status als Dienstälteste. Kurios: Beide wechselten im Sommer 2014 vom 1. FC Nürnberg zur SGE. © BEAUTIFUL SPORTS/Gawlik / Imago
Maximilian Arnold nach einem Spiel des VfL Wolfsburg
Mittelfeldspieler Maximilian Arnold wagte 2009 aus der Jugend von Dynamo Dresden den Schritt zum VfL Wolfsburg, seit 2012 ist er Teil der Profis und führt die „Wölfe“ auch als Spielführer an. © Darius Simka / Imago
Stefan Bell bei einem Spiel von Mainz 05
Zwei Jahre länger ist Stefan Bell schon Teil von Mainz 05, zudem ist der Innenverteidiger der FSV-Spieler mit den meisten Bundesliga-Einsätzen in der Vereinshistorie.  © UWE KRAFT / Imago
Tony Jantschke bei einem Spiel von Borussia Mönchengladbach
Gleichauf mit Bayern-Star Müller liegt Tony Jantschke. Der Innenverteidiger von Borussia Mönchengladbach ist ebenfalls seit 2009 mit dabei. © Nico Paetzel / Imago
Benno Schmitz bei einem Spiel des 1. FC Köln
Wesentlich kürzer ist da schon die bisherige Zeit von Benno Schmitz in Köln, im Sommer 2018 kam er von RB Leipzig zum „Effzeh“. Neben dem Rechtsverteidiger sind zudem nur Florian Kainz und Noah Katterbach schon vor diesem Jahrzehnt in Köln aktiv gewesen, beide sind seit 2019 Teil der Profis. © BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl / Imago
Kevn Akpoguma bei einem Spiel der TSG Hoffenheim
Zum Stammpersonal gehört Kevin Akpoguma bei Hoffenheim nicht, den Status als dienstältester TSG-Profi hat er aber inne. Seit 2013 ist der achtmalige nigerianische Nationalspieler Teil im Kraichgau, seine Zeit wurde lediglich von zwei Leihen unterbrochen. © eu-images / IMAGO
Michael Zetterer bei einem Spiel des SV Werder Bremen
Im Januar 2015 lotste der SV Werder Bremen Michael Zetterer aus Unterhaching in die Hansestadt, niemand ist länger Teil der Werder-Profis. Die Nummer eins war er allerdings nur kurzzeitig im Zweitliga-Jahr, zwei Spielzeiten war er zudem verliehen. © Kirchner/Noah Wedel / Imago
Anthony Losilla nach einem Spiel des VfL Bochum
Anthony Losilla ist eine Institution beim VfL Bochum. Seit seinem Wechsel von Dynamo Dresden nach Bochum im Jahr 2014 ist er Stammspieler, zur Saison 2018/19 übernahm er auch die Kapitänsbinde. © Michael Taeger / Imago
Raphael Framberger bei einem Spiel des FC Augsburg
Von der Nachwuchsakademie bis in die erste Mannschaft – diesen Weg ging Raphael Framberger beim FC Augsburg. Im Januar 2015 wurde der Rechtsverteidiger zu den Profis hochgezogen. © Roger Petzsche / Imago
Roberto Massimo bei einem Spiel des VfB Stuttgart
Immer wieder hat der VfB Stuttgart mehr oder weniger große Umbrüche zu meistern. Da verwundert es auch nicht, dass mit Roberto Massimo ein Spieler am längsten dabei ist, der „erst“ 2018 zu den Schwaben wechselte. © Paul Zimmer / Imago
Kevin Müller und Norman Theuerkauf bei einem des 1. FC Heidenheim
Aus der zweiten Mannschaft des VfB kam übrigens Torwart Kevin Müller im Sommer 2015 nach Heidenheim. Den Rang als Dienstältester muss er sich jedoch mit Norman Theuerkauf teilen, der zeitgleich mit Müller aus Braunschweig zum damaligen Zweitligisten wechselte. © Sportfoto Zink / Daniel Marr / Imago
Fabian Holland bei einem Spiel von Darmstadt 98
Beim anderen Bundesliga-Aufsteiger aus Darmstadt trägt Fabian Holland seit Januar 2019 die Kapitänsbinde, schon dreieinhalb Jahre zuvor kam er von Hertha BSC zu den Hessen. © Mara Wolf / Imago

Abschied vom FC Bayern? Thomas Müller spricht von „Wechsel“

Auch für Thomas Müller, der in seiner langen Karriere schon alles gewonnen hat, war die Spielzeit mehr als ernüchternd. Deswegen kündigte er nun folgendes an: „Mit 34 Jahren fragt man sich natürlich schon: Wo kann ich noch spielen? Wo kann ich meine kreativen Ideen auch umsetzen? Daher habe ich mich für einen Wechsel entschieden!“, wird Müller in einer Pressemitteilung zitiert.

Passiert etwa das Unvorstellbare: Thomas Müller verlässt den FC Bayern? Nein, denn aus der Mitteilung geht auch hervor, was es mit dem „Transfer“ auf sich hat: „Ich spiel` jetzt im Team LEGO“, so der FCB-Routinier.

Thomas Müller „wechselt“: Der Bayern-Star ist ab sofort Botschafter einer Spielartikelherstellers.

Kurz vor EM: Thomas Müller kündigt Wechsel an – bleibt aber in München

Der Nationalspieler wird ab sofort Botschafter des Spielzeugherstellers. „Ich freue mich sehr, neuer LEGO Botschafter zu sein. Mein achtjähriges Ich würde vor Freude in die Luft springen, so gerne habe ich als Kind stundenlang LEGO Fantasiewelten gebaut“, so Müller weiter: „Und das ist mir bis heute geblieben, denn meine Superkraft auf dem Platz und bei jedem Spiel ist Kreativität. Jeder Spielsituation, und sei sie noch so überraschend, begegne ich mit Herz und Fantasie. Gepaart mit Mut und Ausdauer ergibt das meinen persönlichen Bauplan für jede Situation.“ 

Kurioser Marketing-Gag: Seinen „Wechsel“ kündigte Müller in seiner urtypischen Art in einer fiktiven Presserunde an (siehe Instagram-Einbindung unten). Das dürfte für einige Schmunzler sorgen. Bereits die Kader-Nominierung für die EM 2024 fand auf eine besondere Art und Weise statt.

Bei diesem Turnier wird Müller in jedem Fall dabei sein. Das kündigte Julian Nagelsmann bereits offen an. Dabei hat der Bundestrainer einen klaren Rollenplan für den Münchner Offensivspieler bei der Heim-EM entworfen.

Thomas Müller vom FC Bayern wird Botschafter von Spielzeughersteller

Das Verhältnis zwischen Müller und Nagelsmann scheint bestens zu sein. Das ließ der Bundestrainer wissen, in dem er kürzlich einen pikanten Wortwechsel mit dem 34-Jährigen offenlegte.

Das und sein „Transfer“ zu LEGO machen zudem deutlich: Seine gute Laune hat Müller trotz der schwachen Bayern-Saison noch nicht verloren. Das könnte auch für die EM wichtig werden, denn das „Herz und Fantasie“ benötigt das DFB-Team ebenfalls, um dort erfolgreich abzuschneiden.

Allerdings auf dem Rasen und im Stadion. Nicht im Spielzimmer. Aber das wird Julian Nagelsmann seinen Stars schon vermitteln. (smk)

Rubriklistenbild: © Screenshot/Instagram/@esmuellert/IMAGO / Eibner

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