EM-Aus und nahendes Vertragsende
Karriereende? Neuer: „Denke gar nicht ans Aufhören“
Manuel Neuer teilt seine Gedanken über die Zukunft und ein mögliches Karriereende. Wie es für ihn in der Nationalelf weitergeht, ist noch ungeklärt.
München - Obwohl das Karriereende für viele Sportler ein oft diskutiertes Thema ist, scheint Manuel Neuer nicht davon betroffen zu sein. „Ganz ehrlich: Irgendwie denke ich gar nicht ans Aufhören“, sagte Neuer in einem Interview mit der WELT, das noch vor dem Ausscheiden der deutschen Nationalelf im EM-Viertelfinale gegen Spanien (1:2 n.V.) geführt wurde.
Neuer betonte, dass solche Gedanken ihn nur negativ in seiner Leistung beeinflussen würden. „Es würde mich hemmen und unter Druck setzen, wenn ich mir ständig ins Gedächtnis rufen würde: Oh, das könnte jetzt dein letztes Turnier sein. Das wäre für mich psychologisch überhaupt nicht gut“, erklärte er.
Nach dem Aus gegen Spanien antwortete Neuer auf die Frage, ob er mit der Nationalmannschaft weitermachen wird, es könne „ein halbes Jahr oder länger“ dauern, bis er seine Entscheidung treffe.
Radfahren hilft Neuer „mental herunterzufahren“
Mit einem Vertrag, der noch bis Sommer 2025 beim FC Bayern läuft, sieht Neuer einer ungewissen Zukunft entgegen, die möglicherweise ein Abenteuer im Ausland beinhalten könnte. Allerdings schließt er einen Wechsel in die reichen Ligen des Mittleren Ostens aus und sieht eher die Major League Soccer als mögliche Option. „Ich hatte mit Bastian Schweinsteiger, der dort gespielt hat, darüber gesprochen. Doch das muss man sich gründlich überlegen“, so Neuer in der WELT. Weiter betonte er, dass das Spielen auf dem dort üblichen Kunstrasen für einen Torhüter nicht ideal sei.
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Neuer, der auch außerhalb des Fußballfeldes Pläne schmiedet, sieht das Radfahren als wichtige Hilfe beim Abschalten für sich. „Es hilft mir sehr, mental herunterzufahren und wieder frisch im Kopf zu werden“, erzählte er. Mit Blick auf die Zukunft überlegt er sogar, eine lange Radtour durch Neuseeland und Australien zu machen. Er bezeichnet die Länder als seine „Sehnsuchtsländer“.
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