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Stimmen zu FC Bayern vs. FC Barcelona

„Das ist so billig“: Barca zerlegt die Bayern – trotzdem „keine Sorge“ um Achtelfinal-Einzug?

FC Barcelona - Bayern München
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Der FC Bayern München ging am Mittwoch (23. Oktober) in der Champions League mit 1:4 beim FC Barcelona unter.

Der FC Bayern kassiert gegen den FC Barcelona die zweite Niederlage im dritten Spiel dieser Champions-League-Saison. Obwohl die Verantwortlichen harte Worte finden, sehen sie den Einzug ins Achtelfinale ungefährdet. Stimmen und Reaktionen der Beteiligten sowie der internationalen Presse:

Barcelona/München – Es war ein Champions-League-Abend zum Vergessen für den FC Bayern München. Man hatte sich gegen den Ex-Trainer Hansi Flick und seinen FC Barcelona so viel vorgenommen – doch am Ende setzte es eine bittere 1:4-Packung aus Sicht der Bayern. Nun steht der Rekordmeister nach zwei Niederlagen bei drei absolvierten Partien auf Platz 23 der Tabelle.

Bayern-Vorstand Max Eberl: „Das ist so billig, wenn…“

Sportvorstand Max Eberl hat nach der Demontage des FC Bayern München im Champions-League-Spiel beim FC Barcelona dünnhäutig auf kritische Nachfragen reagiert. Einen Reporter blaffte der 51-Jährige nach dem heftigen 1:4 bei dessen Verweis auf Fehlleistungen der Innenverteidiger Dayot Upamecano und Minjae Kim in den Katakomben des Stadions sogar mit den Worten an: „Mach einen Trainerschein.“

Eberl wehrte sich gleichzeitig gegen Grundsatzkritiken, etwa am Spielstil von Trainer Vincent Kompany, der Abwehr oder der Leistung einzelner Akteure. „Das ist so billig, wenn wir Gegentore bekommen, das auf die Defensive zu schieben. Und wenn der Harry Kane ein Tor schießt, ist es nur Harry Kane. Man möchte auseinanderdividieren – und das lassen wir nicht zu.“

Trotz der zweiten Niederlage nacheinander und dem Sturz auf Tabellenplatz 23 im neuen Ligasystem der Champions League sagte Eberl, dass er sich „keine Sorgen“ um den Einzug ins Achtelfinale mache. „Das ist der neue Modus. Der entscheidet sich erst am achten Spieltag, nicht am dritten“, sagte der Sportvorstand. 

Bayern-Trainer Vincent Kompany will „keine Ausreden suchen“

Der Bayern-Trainer Vincent Kompany selbst sprach auf der Pressekonferenz von einem „harten Resultat“. Er wolle „keine Ausreden suchen“, sondern vielmehr ganz schnell aus dem Abend lernen. An seiner Art Fußball will der Belgier aber absolut festhalten: „Du suchst in deinem Weg den Erfolg.“

Bacelona-Trainer Hansi Flick: „Stolz“ statt „Genugtuung“

Auf der anderen Seite kann Barca-Trainer Hansi Flick mehr als zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft sein. Nach dem Spiel betonte er aber, dass er „überhaupt nicht von Genugtuung“ sprechen wolle. Viel lieber wolle er „positiv nach vorne schauen“. „Ich bin stolz auf das, was die Mannschaft geleistet hat“, sagte er. Nachdem Flick den FC Barcelona 2020 beim Königsklassen-Finalturnier in Lissabon als Bayern-Coach mit einem historischen 8:2 im Viertelfinale gedemütigt hatte, gab er den Katalanen nun ausgerechnet gegen den jahrelangen Angstgegner aus München mit dem klaren Sieg den Stolz zurück. 

„Wir nehmen das Ergebnis gerne mit. Mit solchen Teamleistungen kann man viel erreichen“, sagte Flick. Am Samstagabend steht für ihn mit Barça gleich das nächste große Spiel beim Erzrivalen Real Madrid in der spanischen Liga an. „Mit einem solchen Sieg im Koffer nach Madrid zu fahren, das ist gut. Alle freuen sich auf den Clásico.“ Den dreifachen Torschützen Raphinha hob er aus seiner Mannschaft noch hervor: „So einen Spieler habe ich noch nicht gehabt als Trainer.“

„Exorzismus“ und „Harry Pain“: Die Pressestimmen zum Bayern-Debakel

Spanien:

  • „El País“: „Barcelona verschlingt endlich den Angstgegner Bayern München. (...) Die Blaugranas waren unersättlicher und unbarmherziger als die Bayern in einem Spiel, das so außergewöhnlich war, dass der Kessel von Montjuïc fast angezündet wurde. Das Stadion wurde an einem denkwürdigen Abend für Barcelona zum Beben gebracht.“
  • „As“: „Dieses Barça ist furchteinflößend. Flicks Team erlebte eine Katharsis gegen die Bayern, ihren gefürchtetsten Rivalen, und schlug sie mit einem herausragenden Raphinha 4:1. (...) Barça hat etwas geschafft, das nur wenigen Mannschaften gelingt: die Bayern dazu zu bringen, die Arme zu senken. Im Angesicht des Ergebnisses und im Angesicht des Spiels.“
  • „Sport“: „Mit einer Ode an den Fußball befreit Barça sich vom Angstgegner. Raphinha, der Star des Abends mit einem weiteren Hattrick, Lamine, Casadó und vor allem Flick, der den Barcelona-Fans neues Leben eingehaucht hat, waren die Schlüssel zum Sieg über die Bayern auf dem Montjuïc.“
  • „Marca“: „Große Fiesta vor dem Clásico.“
  • „La Vanguardia“: „Nach sechs Niederlagen in Folge gegen die Bayern hat Barça mit Flick an der Spitze die Bayern besiegt und einen wichtigen Sieg in der Champions League errungen. Raphinha, der einen Hattrick erzielte, war drei Tage vor der Reise ins Bernabéu die Speerspitze.“
  • „El Mundo“: „Raphinhas Gift tötet Bayern auf dem Montjuïc. Teuflisches Tempo, der Ball klebt an seinem Fuß, und er überlegt meilenweit voraus, wohin er den Ball platzieren kann, ohne den Kopf zu heben.“
  • „Mundo deportivo“: „Eine Barça-Mannschaft, auf die man stolz sein kann, lieferte einen denkwürdigen Abend auf dem Montjuïc. Lebendige Unterhaltung, Tore, Emotionen und das Versprechen von europäischer Größe von einer Gruppe mit einer großen Zukunft. Hattrick von Raphinha und ein Tor von Lewandowski, der nicht feierte. Das hatte er auch nicht nötig. Die begeisterten Zuschauer in Montjuïc taten es für ihn.“

England:

  • „The Sun“: „HARRY PAIN - Harry Kane erzielt ein Wundertor, aber ein Ex-Premier-League-Star lässt Bayern München mit einem Hattrick für Barcelona verstummen.“
  • „The Guardian“: „Das war nicht nur ein Sieg, es war ein Exorzismus.“

Schweiz:

  • „Blick“: „Drei Tore bei Münchner Schmach. Raphinha erledigt die Bayern im Alleingang. Ein defensiv desaströser FC Bayern hat beim schmerzhaften Wiedersehen mit Hansi Flick und Robert Lewandowski eine Fußball-Lehrstunde der bittersten Art erteilt bekommen.“
  • „Tagesanzeiger“: „Barça zerzaust Bayern.“

USA:

  • „ESPN“: „Raphinha, mit der Kapitänsbinde an diesem Abend, stellte sicher, dass sich die Bayern-Geister der Vergangenheit nicht wieder blicken ließen.“

FC Bayern blickt zuversichtlich auf kommende Spiele

Für die Münchner folgen in der Champions-League nun zwei Heimspiele gegen Benfica Lissabon und Paris Saint-Germain. Bayern-Chef Dreesen sprach von „schweren Aufgaben“, äußerte aber ebenfalls weiter Zuversicht: „Wir können immer noch unter die ersten Acht kommen – und das ist unser Ziel.“ Die Teams auf den Plätzen eins bis acht ziehen direkt ins Achtelfinale ein. Die Mannschaften auf den Plätzen neun bis 24 müssen dagegen eine zusätzliche K.o.-Runde absolvieren. (aic mit Material der dpa)

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