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DFB-Elf zu ungenau

DFB-Drama bei der Frauen-WM: Kolumbien schockt Deutschland spät – 15 Minuten Nachspielzeit

Deutschland verliert am zweiten Gruppenspieltag nach einer dramatischen Schlussphase 1:2 gegen Kolumbien. Der Ticker zum Nachlesen.

+++ Fazit +++ Deutschland verliert sein zweites Gruppenspiel der Weltmeisterschaft. Nachdem Caicedo die Kolumbianerinnen in der 53. Minute mit einem traumhaften Tor in Führung gebracht hatte, konnte Alex Popp via Elfmeter zum scheinbaren 1:1-Endstand treffen. Doch in der siebten Minute der Nachspielzeit köpfte Vanegas zum Lucky Punch ein. Am Ende darf sich die DFB-Elf nicht über die Niederlage beschweren, denn Kolumbien spielte genau das, was zu erwarten war und selbst war man zu oft zu ungenau in der Offensive.

Deutschland - Kolumbien 1:2 (0:0)

Deutschland:Frohms - Huth, Hendrich, Doorsoun (46. Nüsken), Hagel - Oberdorf, Däbritz - Brand, Magull (67. Schüller), Bühl (76. Anyomi) - Popp
Kolumbien:Perez - C. Arias, Carabali (90.+14 Ramos), D. Arias, Vanegas - Montoya (67. Ospina Garcia), Durango - Andrade (54. Santos), Usme, Caicedo - Mayra Ramirez
Tore:0:1 Caicedo (53.), 1:1 Popp (89.), 1:2 Vanegas (90.+7)

90. Minute+15: Schlusspfiff! Deutschland geht als Verlierer vom Platz.

90. Minute+14: Das Spiel läuft wieder, doch richtige Gefahr kann Deutschland nicht mehr entwickeln.

90. Minute+11: Das Spiel läuft immer noch. Carabali liegt seit gut drei Minuten verletzt im eigenen Strafraum, nachdem sie in ein Luftduell mit Popp gegangen war. Es sieht nach einer ernsthaften Verletzung aus, denn sie wird mit einer Trage vom Platz gebracht. Mehrere Ärzte sind zur Betreuung auf den Platz geeilt, aber Carabali ist bei Bewusstsein. Zeitspiel ist hier definitiv von der Hand zu weisen.

Vanegas schockt Deutschland spät

90. Minute+7: TOR für Kolumbien! Der Last-Minute-Schock nach der Ecke. Vanegas wird zehn Meter vor dem Tor freigeblockt, steigt hoch und köpft auf die kurze Ecke zum 1:2 ein.

Kolumbien jubelt, Deutschland ist geschockt. Vanegas (Nr. 2) köpft zum Last-Minute-Sieg ein.

90. Minute+6: Es geht hin und her. Gerade war Deutschland noch im kolumbianischen Strafraum, da ist der Ball schon wieder bei Mayra Ramirez, die es unter Bedrängnis aus spitzen Winkel erzwingen will. Über das Tor von Frohms, doch es gibt Ecke …

90. Minute+3: Beide Teams jetzt schon jeweils einmal im Vorwärtsgang, doch nur Frohms muss bei einer Flanke von Mayra Ramirez eingreifen. Kolumbien spielt hier nicht auf Unentschieden, Deutschland schon eher.

90. Minute: Es gibt sechs Minuten oben drauf.

Popp trifft vom Punkt zum Ausgleich

89. Minute: TOOOOOOR für Deutschland!!!! Popp verwandelt den Elfmeter! Perez ist von sich aus links unterwegs, doch Popp vollendet flach in die Mitte. Ausgleich. Geht noch mehr?

88. Minute: Elfmeter für Deutschland!! Däbritz will Schüller, die mit dem Rücken zum Tor steht, bedienen. Die allerdings lässt passieren und so ist es Oberdorf, die alleine vor dem Tor auftaucht. Perez kommt zu spät und holt sie von den Beinen. Klarer Strafstoß.

Perez kommt zu spät gegen Lena Oberdorf. Den folgenden Strafstoß verwandelte Alexandra Popp.

86. Minute: Caicedo beinahe mit der Entscheidung. Über rechts dringt Mayra Ramirez in den Strafraum ein und will die am langen Pfosten eingelaufene Caicedo bedienen. Sie kommt aber nicht an den leicht abgefälschten Pass. Glück für Deutschland.

85. Minute: Kolumbien musste kurzzeitig zu zehnt agieren, da Caicedo behandelt werden musste. Aber auch so kann Deutschland momentan kein offensives Momentum erzeugen.

82. Minute: Schüller versucht es mit einer Flanke von rechts, doch findet nur die Arme von Perez. Deutschland läuft langsam die Zeit davon.

80. Minute: Wieder eine gute Freistoßposition für Deutschland etwas rechts versetzt in Strafraumnähe. Diesmal wird auf einen direkten Abschluss verzichtet, doch auch die gechippte Hereingabe führt nicht zum Erfolg. Für das vorangegange Foul sah Ospina Garcia die Gelbe Karte.

76. Minute: Der Freistoß war die letzte Aktion von Bühl, sie wird durch Anyomi ersetzt. Damit einher geht die Umstellung auf eine defensive Dreierkette bei Deutschland.

Wiederholt schwacher deutscher Freistoß

75. Minute: … und der Freistoß kommt Deutschland beinahe teuer zu stehen. Nur mit vereinten Kräften kann die pfeilschnelle Mayra Ramirez aufgehalten werden, die bereits tief in die deutsche Hälfte vorgedrungen ist.

74. Minute: Die deutsche Elf lässt sich nicht verrückt machen und baut immer wieder ruhig von hinten auf und so kommt Popp in eine Position vor dem Strafraum, in der sie wieder gefoult wird. Erneut gute Position für einen Freistoß. Diesmal probiert es Bühl damit, flach unter der Mauer durchzukommen. Dies scheitert allerdings ...

70. Minute: Däbritz wird einen Meter vor dem Strafraum zu Fall gebracht. Es gibt Freistoß für Deutschland.... und der bringt nichts ein. Popp setzt an und setzt wieder zu hoch an. Der Ball geht weit über das Gehäuse von Perez.

67. Minute: Beide Mannschaften wechseln je einmal. Bei Kolumbien kommt Ospina Garcia für Montoya. Voss-Tecklenburg bringt Schüller für Magull und könnte damit etwas offensiver werden.

64. Minute: Ecke von Bühl und der Ball gelangt über Umwege zu Oberdorf, die in leichter Rückenlage den Ball am langen Pfosten direkt nimmt. Nur wenige Zentimeter am gegenüberliegenden Kreuzeck vorbei.

62. Minute: Jetzt auch die erste Gelbe Karte für Kolumbien. Durango sieht nach einem Einsteigen den gelben Karton. Der folgende Freistoß, von Hagel ausgeführt, wird verlängert, doch Popp kann den Ball nicht mehr erreichen.

61. Minute: Däbritz versucht sich im Strafraum gegen zwei Gegenspielerinnen durchzusetzen, kommt aber nicht durch. Schließlich ist es Popp, die es aus der Distanz probiert, aber erneut zu hoch ansetzt.

56. Minute: Bei Oberdorf scheint sich etwas Frust angestaut zu haben. An der Außenlinie räumt sie die gerade eingewechselt Santos rabiat ab. Es gibt die erste Gelbe Karte im Spiel.

Top-Talent Caicedo trifft traumhaft

53. Minute: Tor für Kolumbien! Und diese Ecke führt zum Erfolg. Über Umwege kommt der Ball zu Caicedo, die mit enger Ballführung und einer lockeren Bewegung zuerst Huth, dann Däbritz aussteigen lässt und dann von links den Ball traumhaft, wie schmerzhaft für Deutschland, in das rechte Kreuzeck knallt.

Merle Frohms kann den Abschluss von Caicedo nur hinterherschauen. Die dreht im Hintergrund schon zum Torjubel ab.

52. Minute: Mayra Ramirez tankt sich mit einem langen Lauf bis in den Strafraum und kann im letzten Moment noch gestoppt werden. Ecke für Kolumbien...

49. Minute: Kurze, scharfe Ecke von Bühl und die einstudierte Variante führt beinahe zum Erfolg. Doch Kolumbien klärt hauchdünn vor einer eingelaufenen deutschen Spielerin.

46. Minute: Es geht weiter. Kolumbien stößt zur zweiten Halbzeit an. Deutschland musste einmal wechseln. Für die angeschlagene Doorsoun kommt Nüsken in die Partie.

+++ Pause +++ Die Ecke ist die letzte Szene der ersten 45 Minuten. Den Fans bietet sich ein intensives Spiel, dass allein einen Mangel an Strafraumszenen zu bieten hat. Deutschland kann ein leichtes Chancenplus für sich verzeichnen, doch die Möglichkeiten von Popp und Magull konnten nicht in ein Tor umgemünzt werden. Kolumbien, das erwartet körperlich zur Sache geht, tritt immer wieder gefährlich in Erscheinung und lässt der Mannschaft von Voss-Tecklenburg kaum eine Durchschnaufphase.

Lina Magull hatte das Führungstor für Deutschland auf den Schlappen.

45. Minute+6: Mit der letzten Aktion des ersten Durchgangs wird es nochmal gefährlich für das deutsche Tor. Usme zieht eine Ecke direkt aufs Tor, sodass Frohms am kurzen Pfosten den Ball wegfausten muss. Beim Klärungsversuch nimmt sie auch den Pfosten mit, doch ein ernsthafter Schaden ist wohl nicht entstanden.

45. Minute+4: Popp kommt gut 20 Meter vor dem Tor an den Ball und probiert es von da aus. Zentral auf Perez, muss diese doch nachgreifen. Am Ende entsteht jedoch keine Gefahr für das kolumbianische Tor.

45. Minute+2: Jetzt auch mal ein härteres Foul der Deutschen. Mayra wird hart am Knöchel getroffen, doch auch hier gibt es nur eine mündliche Verwarnung sowie Freistoß. Die lockere Linie der Schiedsrichterin gilt für beide Seiten.

45. Minute: Es gibt fünf Minuten Nachspielzeit im ersten Durchgang.

Popp vergibt frei vor Perez

42. Minute: Deutschland kombiniert sich in den Strafraum, wo es am Ende eine Kolumbianerin ist, die bei ihren Abwehrversuch Popp im hohen Bogen bedient. Die nimmt freistehend den Ball volley und jagt ihn über das Tor.

40. Minute: Der zwischenzeitliche Offensivdruck der Deutschen lässt nach. Nun sind es wieder die Kolumbianerinnen, die häufiger im Angriffsdrittel sind. Caicedo setzt sich auf links durch und bedient Mayra am Sechzehner, deren schwacher Abschluss aber keine Gefahr verbreitet.

Hart umkämpftes Spiel zwischen Deutschland und Kolumbien.

38. Minute: Andrade behauptet an der rechten Eckfahne den Ball und schafft es, an Hagel vorbei, den Ball scharf in Richtung Tor zu bringen. Frohms ist hellwach und damit vor Usme am Ball, die sonst einschieben hätte können.

34. Minute: Eine zeitnahe Auswechslung von Doorsoun scheint sich nicht abzuzeichnen. Das Spiel hat, wenn auch Strafraumszenen wahrlich Mangelware sind, nichts an seiner Intensität eingebüßt.

30. Minute: Bahnt sich ein erneuter Ausfall in der deutschen Abwehrreihe an? In einer kurzen Pause eilt Doorsoun zur Bank, wo sie einen Verband um den linken Oberschenkel angelegt bekommt.

28. Minute: Caicedo wird das erste Mal an der Strafraumkante bedient, doch bevor die in eine gefährliche Position kommen kann, wird sie von Huth resolut gestoppt. Durango probiert es dann aus der Distanz, was aufgrund des zentralen Abschlusses kein Problem für Frohms ist.

22. Minute: Oberdorf erkämpft sich den Ball vor dem gegnerischen Strafraum, steckt auf Brand durch, die leicht abgefälscht Magull in der Mitte bedient. Doch die schlägt ein Luftloch, sodass das Spielgerät in den Rückraum zu Oberdorf kommt. Deren Abschluss wird geblockt. Beste Chance für Deutschland bislang.

Deutsche Spielerinnen müssen hart einstecken

20. Minute: Alexandra Popp beschwert sich lauthals bei der Schiedsrichterin, denn schon wieder muss sie einstecken. Bei einem Kopfballversuch im Mittelfeld kommt Carabali von hinten angerauscht, die nur auf Popps Körper geht. Wieder Freistoß für Deutschland, noch keine Karte gegen Kolumbien.

18. Minute: Wieder liegt eine Deutsche auf den Boden. Montoya kommt im Zweikampf mit Magull um einiges zu spät und räumt diese dann mit einer Attacke Richtung Oberkörper und Kopf ab. Magull schüttelt sich kurz und dann geht es weiter.

Es geht hart zur Sache zwischen Kolumbien und Deutschland.

15. Minute: Alex Popp wird im Rücken der Schiedsrichterin und fernab des Balles von ihrer Gegenspielerin Daniela Arias mit einem harten Tackling zu Boden gebracht. Die Kapitänin muss behandelt werden, Folgen für Arias bleiben aus.

14. Minute: In den letzten Minuten hat die deutsche Mannschaft ihre anfängliche Unsicherheit abgelegt und nimmt nun immer mehr das Heft des Handelns in die Hand. Doch schnell nach vorne geht es momentan noch zu selten.

10. Minute: Nun Deutschland mit stärkerem Offensivdrang, doch die Flanken von Bühl und Huth finden jeweils nur eine Gegnerin.

Kolumbien verzeichnet die erste größere Chance für sich

8. Minute: Nach einer Ecke der Kolumbianerinnen hat Deutschland Glück, dass Mayra den Kopfball knapp neben den langen Pfosten setzt. Die Stürmerin konnte erschreckend unbedrängt hochsteigen.

5. Minute: Hagel das erste Mal im Mittelpunkt: Andrade versucht an der deutschen Linksverteidigerin vorbeizugehen, doch diese kann gut genug stören, damit die Hereingabe kein Problem für die Abwehr darstellt.

Chantal Hagel ersetzt die verletzte Felicitas Rauch und beginnt gegen Kolumbien.

4. Minute: Kolumbien zeigt gleich in den Anfangsminuten ihr Markenzeichen. Nicht besonders hart, aber doch deutlich wird Magull auf der rechten Außenbahn zu Fall gebracht. Der anschließende Freistoß von Bühl geht ins Toraus, vorbei an Freund und Feind.

2. Minute: Erste Freistoß für Kolumbien aus dem Halbfeld, doch die Flanke stellt keine Herausforderung für die deutsche Hintermannschaft dar. Kolumbien muss wieder über hinten aufbauen.

1. Minute: Der Ball in Sydney läuft. Schiedsrichterin Melissa Borjas aus Honduras gibt den Ball frei, Deutschland stößt an.

Update: 11.28 Uhr: Die Spielerinnen stehen bereit, gleich geht es los und was jetzt schon deutlich wird: Stimmungstechnisch sind die deutschen Fans im Stadion klar in der Unterzahl. Viele mitgereiste Fans aus Kolumbien machen das hier heute zu einem Heimspiel für ihre Elf.

Update, 11.23 Uhr: Der kolumbianische Nationaltrainer Nelson Abadia wird heute erneut nicht von der Bank coachen können. Aufgrund einer Sperre aus dem Copa América ist er noch, wie schon im ersten Spiel gegen Südkorea gesperrt und wird auf der Tribüne Platz nehmen.

Update, 11.15 Uhr: Noch 15 Minuten, dann erfolgt der Anpfiff im Sydney Football Stadium. Bundestrainerin Voss-Tecklenburg ist trotz der personellen Engpässe zuversichtlich. Gegen die aggressiven Kolumbianerinnen will sie auch mal auf „einfache Lösungen“ bauen und vertraut der Physis ihres Teams.

Update, 11.04 Uhr: Während Deutschland erst vor dem zweiten Gruppenspiel steht, ging in Gruppe A gerade schon der dritte Spieltag zu Ende. Mit einem 0:0 gegen Gastgeber Neuseeland sicherte sich die Schweiz den ersten Tabellenplatz, dahinter zieht Norwegen mit einem 6:0 über die Philippinen in das Achtelfinale ein.

Update, 10.51 Uhr: Für Chantal Hagel, die in diesem Sommer von Hoffenheim zum Pokalsieger nach Wolfsburg gewechselt ist, ist das der erste Startelfeinsatz im Trikot der Nationalmannschaft. In ihren bisherigen zehn Einsätzen wurde sie immer eingewechselt, so auch gegen Marokko, als sie in der 89. Minute für Felicitas Rauch in die Partie kam. Heute könnte es zur absoluten Bewährungsprobe kommen, wenn sie es mit Caicedo zu tun bekommt.

Deutschland mit zwei Startelf-Änderungen im zweiten WM-Spiel

Update, 10.26 Uhr: Die Aufstellung der beiden Nationalteams ist da. Im Gegensatz zum 6:0-Auftaktsieg gegen Marokko gibt es zwei Änderungen in der Startelf von Voss-Tecklenburg. Chantal Hagel ersetzt die verletzte Rauch auf der Linksverteidigerposition, Lena Oberdorf kehrt nach überstandener Verletzung in das defensive Mittelfeld zurück. Für sie nimmt Melanie Leupolz auf der Bank Platz. Kolumbien startet mit einer ähnlichen Grundausrichtung und auch Supertalent Caicedo ist mit von der Partie.

Lena Oberdorf kehrt gegen Kolumbien zurück in die Startelf des deutschen Nationalteams.

Update, 10.05 Uhr: Keine halbe Stunde mehr, dann dürften die Aufstellungen der beiden Teams bekannt gegeben werden. Schon am Vormittag spielten die beiden weiteren Teams aus der deutschen Gruppe gegeneinander. Marokko holte mit dem 1:0 einen historischen ersten WM-Sieg gegen Südkorea. Damit dürfte für die Südkoreanerinnen, die zwar noch rechnerisch die Chance auf ein Weiterkommen haben, das WM-Aus besiegelt sein.

Erstmeldung vom 30. Juli, 9.43 Uhr: Sydney – Zum Abschluss des zweiten Spieltags der Gruppenphase treffen mit Deutschland und Kolumbien (live im TV) zwei Teams aufeinander, die ihr erstes Spiel der Weltmeisterschaft gewinnen konnten. Weil am frühen Sonntagmorgen Marokko gegen Südkorea gewann, kann die Elf von Martina Voss-Tecklenburg mit einem Sieg gegen die „Caféteras“ bereits den Einzug in das Achtelfinale klarmachen. Allerdings ist das anstehende Spiel alles andere als ein Selbstläufer. Den Kolumbianerinnen wurden schon vor dem Start der Weltmeisterschaft gute Chancen auf das Weiterkommen eingeräumt, auch wegen Supertalent Linda Caicedo.

Die DFB-Spielerinnen hatten im ersten Gruppenspiel schon ausreichend Grund zum Jubeln, wollen aber nun gegen Kolumbien nachlegen.

Deutschland muss im zweiten WM-Spiel erneut verletzungsbedingt umbauen

Neben den Herausforderungen, die durch die Gegnerinnen auf ihr Team zukommen werden, sorgen bei Bundestrainerin Voss-Tecklenburg vor allem erneute Verletzungssorgen für Kopfzerbrechen. Während Abwehrchefin Marina Hegering schon beim 6:0-Auftaktsieg gegen Marokko fehlte und weiterhin fraglich ist, kam mit Felicitas Rauch am Freitag eine neue Verletzte hinzu. Die Linksverteidigerin zog sich im Training eine Verstauchung des rechten Kniegelenks zu und wird nach DFB-Angaben „auf unbestimmte Zeit“ ausfallen.

Den Ausfall in der ohnehin dezimierten Abwehrreihe wird wohl entweder Chantal Hagel oder Sophia Kleinherne kompensieren. Voss-Tecklenbrug jedenfalls vertraut all ihren Spielerinnen: „Wir wollen eine Haltung haben, dass es egal ist, wer auf dem Platz steht. Wir helfen uns gegenseitig, jetzt erst recht“, stellte sie auf der Pressekonferenz vor dem Spiel entschlossen fest. Positives hingegen gibt es aus dem zentralen Mittelfeld zu berichten, denn dort wird aller Voraussicht Lena Oberdorf auf die Sechs zurückkehren.

Werdende Mutter, Zahlen-Genie, Babysitter im Quartier: Deutschlands WM-Frauen im Überblick

Ann-Katrin Berger beim Deutschland-Spiel gegen Brasilien
Ann-Katrin Berger, Torhüterin, FC Chelsea: Lernte ihre Freundin, die zuvor ihre WG-Mitbewohnerin war, während ihrer Zeit beim Londoner Top-Klub kennen. Kehrte bereits zwei Mal nach einer Krebsdiagnose auf den Platz zurück. © Imago / ActionPictures
Merle Frohms im Training der DFB-Frauen
Merle Frohms, Torhüterin, VfL Wolfsburg. Geht als deutsche Nummer eins in die WM. Hat neben ihrer Karriere als Fußballerin ein Studium in Betriebswirtschaftslehre abgeschlossen. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler
Stina Johannes beim Training der DFB-Frauen
Stina Johannes, Torhüterin, Eintracht Frankfurt. Kickte vor ihrem Engagement bei der SGE für drei Monate in Japan. Absolviert ein Bachelor-Studium der Mathematik. Als einzige Nominierte noch ohne Länderspiel. © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl
Sara Doorsoun beim Training der DFB-Frauen
Sara Doorsoun, Verteidigerin, Eintracht Frankfurt. Teilt sich bei der WM ein Zimmer mit Torhüterin Merle Frohms. Engagiert sich für das soziale Projekt „Scoring Girls“ der ehemaligen Bundesliga-Spielerin Tugba Tekkal, das in Berlin, Köln und im Nord-Irak Bildungs- und Sportprogramme für Mädchen und junge Frauen bereitstellt und fördert. © IMAGO/DEAN LEWINS
Chantal Hagel beim Spiel Deutschland gegen Sambia
Chantal Hagel, Verteidigerin, VfL Wolfsburg. Absolvierte keine einzige Partie für eine Junioren-Nationalmannschaft. Verfügt über ein abgeschlossenes Grundschullehramt-Studium. © IMAGO/Laci Perenyi
Marina Hegering beim Spiel von Deutschland gegen Sambia
Marina Hegering, Verteidigerin, VfL Wolfsburg. Wurde einst mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet. Arbeitete während einer langen Verletzungspause als Kauffrau in einem Bauunternehmen. © IMAGO/Laci Perenyi
Kathrin Hendrich beim Spiel von Deutschland gegen Sambia
Kathrin Hendrich, Verteidigerin, VfL Wolfsburg. Wurde 1992 im belgischen Eupen geboren. Bruder Markus ist als Moderator und Stand-Up-Comedian tätig. Freund Sebastian Griesbeck steht aktuell bei Eintracht Braunschweig unter Vertrag. © IMAGO/Laci Perenyi
Sophia Kleinherne gibt nach einem Training der DFB-Frauen Autogramme
Sophia Kleinherne, Verteidigerin, Eintracht Frankfurt. Befindet sich in einem Fernstudium im Bereich Sportmanagement. Bundeswehr-Soldatin mit dem Rang einer Hauptgefreiten. Bruder Lukas ist in der Bezirksliga aktiv. © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl
Sjoeke Nüsken beim Spiel Deutschland gegen Sambia
Sjoeke Nüsken, Verteidigerin, FC Chelsea. War Teil der DFB-Auswahl, die vor sechs Jahren die U17-EM gewann. Wurde im Alter von neun und zehn Jahren deutsche Meisterin im Tennis. Schwester Hjördis war ebenfalls Junioren-Nationalspielerin. © IMAGO/Revierfoto
Felicitas Rauch beim Spiel Deutschland gegen Sambia
Felicitas Rauch, Verteidigerin, VfL Wolfsburg. Teilte sich in Wolfsburg eine Wohnung mit Pia Wolter, die unmittelbar vor der WM zu Eintracht Frankfurt ging. Eines der liebsten Fotomotive auf Instagram: ihre Pudeldame. © IMAGO/Heiko Becker
Jule Brand beim Testspiel von Deutschland gegen Sambia
Jule Brand, Mittelfeldspielerin, VfL Wolfsburg. Mit 20 Jahren jüngste Akteurin im WM-Kader. Stammt aus einer Sportlerfamilie: Mutter war Leichtathletin, Vater war Handballer, Bruder spielte unter anderem in der 3. Liga für den FSV Zwickau. © IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON
Sara Däbritz vor einem Training der DFB-Frauen
Sara Däbritz, Mittelfeldspielerin, Olympique Lyon. Einzige Frankreich-Legionärin im deutschen Aufgebot. Studiert nebenbei Wirtschaftspsychologie. Mit 97 Länderspielen die zweiterfahrenste DFB-Akteurin. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler
Melanie Leupolz beim Spiel von Deutschland gegen Sambia
Melanie Leupolz, Mittelfeldspielerin, FC Chelsea. Reiste mit Kind und Babysitterin nach „Down Under“. Gewann bereits 2013 mit der deutschen Nationalmannschaft die Europameisterschaft. © IMAGO/Sportfoto Zink / Peter Kotzur
Svenja Huth beim Spiel von Deutschland gegen Sambia
Svenja Huth, Mittelfeldspielerin, VfL Wolfsburg. Erwartet nach der Weltmeisterschaft ihr erstes Kind mit Ehefrau Laura. Engagiert sich für den Tierschutz und hat mit dem Bolonka-Rüden Jamie auch einen eigenen Vierbeiner zu Hause. © IMAGO/Laci Perenyi
Lena Lattwein beim Testspiel von Deutschland gegen Sambia
Lena Lattwein, Mittelfeldspielerin, VfL Wolfsburg. Schloss ihr Abitur mit der Bestnote von 0,7 ab und studierte im Bachelor Wirtschaftsmathematik, arbeitet aktuell an einem Masterabschluss in Controlling. Schaute in ihrer Kindheit regelmäßig Videos mit Fußballtricks und stellte diese im Garten nach. © IMAGO/Sportfoto Zink / Peter Kotzur
Sydney Lohmann beim Spiel von Deutschland gegen Sambia
Sydney Lohmann, Mittelfeldspielerin, FC Bayern München. Wurde von ihren Eltern nach der australischen Metropole benannt, nachdem diese kurz vor der Geburt während einer Weltreise dort Halt machten. Trat bereits im Alter von vier Jahren mit ihrem Vater gegen das runde Leder. © IMAGO/Laci Perenyi
Lina Magull beim Spiel von Deutschland gegen Sambia
Lina Magull, Mittelfeldspielerin, FC Bayern München. Ging als 14-Jährige in das Sportinternat in Kaiserau, um den Traum vom Profifußball weiter zu verfolgen. Absolvierte eine Ausbildung zur Bürokauffrau und ist zertifizierte Ernährungsberaterin. Freund Luca arbeitet als Athletiktrainer beim FC Ingolstadt. © IMAGO/Laci Perenyi
Lena Oberdorf beim Training der deutschen Nationalmannschaft
Lena Oberdorf, Mittelfeldspielerin, VfL Wolfsburg. Schaffte es 2022 in die Top 3 zur „UEFA Fußballerin des Jahres“. Wurde 2019 jüngste deutsche WM-Spielerin der Geschichte. Machte unmittelbar vor dem Turnier ihre Beziehung mit Freundin Kimberly öffentlich. Schwester Julia spielt American Football in der 2. Bundesliga, Bruder Tim ist Profifußballer (zuletzt Fortuna Düsseldorf). © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler
Alexandra Popp beim Spiel von Deutschland gegen Sambia
Alexandra Popp, Stürmerin, VfL Wolfsburg. Führt die DFB-Elf als Kapitänin aufs Feld. Absolvierte mit 128 Länderspielen die meisten im Kader. Ausgebildete Zootierpflegerin. Drückt privat Borussia Dortmund die Daumen. © IMAGO/Laci Perenyi
Klara Bühl beim Testspiel von Deutschland gegen Sambia
Klara Bühl, Stürmerin, FC Bayern München. Feierte bereits mit 15 Jahren ihr Debüt in der Bundesliga. Ist für ihre Häkelkünste bekannt und zeichnete auf diesem Wege auch für das inoffizielle Maskottchen der DFB-Frauen, einen Koala, verantwortlich.  © IMAGO/Revierfoto
Nicole Anyomi beim Training der DFB-Frauen
Nicole Anyomi, Stürmerin, Eintracht Frankfurt. Sportliches Vorbild: Cristiano Ronaldo. Setzte mit ihrem Kniefall-Jubel 2020 im DFB-Pokal in Anlehnung an die Proteste nach der Ermordung von George Floyd ein Zeichen gegen Rassismus – als erste deutsche Profifußballerin. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler
Laura Freigang auf dem Weg zum Training der DFB-Frauen
Laura Freigang, Stürmerin, Eintracht Frankfurt. War vor ihrem Wechsel in die Bundesliga an der Pennsylvania State University eingeschrieben und kickte für das Uni-Team, die „Penn State Nittany Lions“. Als Kabinen-DJ für die Musik bei der deutschen Mannschaft verantwortlich. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler
Lea Schüller beim Spiel von Deutschland gegen Sambia
Lea Schüller, Stürmerin, FC Bayern München. Wurde 2022 zur „Fußballerin des Jahres“ gekürt. Studiert Wirtschaftsingenieurwesen. Freundin Lara Vadlau wurde bereits Welt- und Europameisterin im Sportsegeln. © IMAGO/Laci Perenyi

Frauen-WM: Kolumbien mit Caicedo und harter Gangart

Eine Kämpferin wie Oberdorf vor der Abwehrreihe könnte Gold wert sein gegen die Kolumbianerinnen, die für ihre harte Gangart bekannt sind. Wie effektiv das Spiel der Kolumbianerinnen ist, zeigt das Abschneiden bei der Copa América im letzten Jahr. Erst im Finale mussten sie sich den Brasilianerinnen mit 0:1 geschlagen geben.

Die Südamerikanerinnen haben aber nicht nur Kampf im Repertoire, sondern mit Linda Caicedo auf dem offensiven Flügel auch ganz viel spielerische Klasse zu bieten. Die erst 18-jährige Angreiferin gilt als eines der weltweiten Top-Talente und wird von ihrem Nationaltrainer Nelson Abadia als „von Gott geküsst“ bezeichnet. Kurzzeitig schien ihr Einsatz gegen Deutschland auf der Kippe zu stehen – im Training am Donnerstag brach sie zusammen und fasste sich an die Brust –, doch Trainer Abadia gab Entwarnung. Es sei nur eine „Episode von Übermüdung, etwas Stress“ gewesen und sie sei gegen das deutsche Team voll einsatzbereit. (sch)

Rubriklistenbild: © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Jones

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