Mit Neuer sowie Stiller – und ohne Adeyemi?

DFB-Kader für die WM 2026: Wenn Nagelsmann heute nominieren müsste

Manuel Neuer
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Die Weltmeisterschaft 2026 könnte das nächste bittere große Turnier für Kronprinzen Marc-André ter Stegen darstellen. Verletzungsbedingt – und aufgrund seiner verzwickten Situation beim FC Barcelona – würde der Keeper stand jetzt erneut nicht als Deutsche Nr. 1 mitfahren. Eine mögliche Konsequenz wäre es für Nationaltrainer Julian Nagelsmann, bei Manuel Neuer anzufragen, ob der 39-Jährige für seine fünfte WM in die Nationalmannschaft zurückkehren würde. Woche für Woche beweist der langjährige Nationaltorhüter in der Bundesliga und Champions League seine Extraklasse. Zudem könnte seine Routine einer zuletzt nicht immer sattelfesten Defensive viel geben. Der Ausgang ist jedoch offen.
GER, WM-Qualifikation, Deutschland - Slowakei
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Bei einer Neuer-Rückkehr gäbe es mit Oliver Baumann einen weiteren Leidtragenden. Der Hoffenheimer nutzt seine Chance und überzeugt als sicherer Rückhalt im Dress des DFB. So darf sich Baumann im Alter von 35 Jahren berechtigte Hoffnung auf sein erstes großes Turnier als Stammkeeper machen. Die Überfahrt nach Amerika ist jedenfalls sicher.
Alexander Nübel
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Wie es für Alexander Nübel nach der Weltmeisterschaft weitergeht, ist offen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt dürfte jedoch klar sein, dass der 29-Jährige seinen Platz mindestens als Nr. 3 im deutschen Tor sicher haben dürfte. Daran könnte wohl auch ein mögliches Neuer-Comeback nichts ändern – dieses Szenario wäre nur bei einem Ausfall von Marc-André ter Stegen vermittelbar.
Noah Atubolu
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Bereits bei der Heim-Europameisterschaft offenbarte Julian Nagelsmann, wie wichtig es dem Bundestrainer ist, insgesamt vier Torhüter im Training zu haben. Rund 40 Tage wird die XXL-WM dauern, ein „Trainingsgast“ wie bei der EM 2024 könnte sich da schwieriger darstellen. Für Noah Atubolu könnte dies die Chance sein, mit über den Atlantik zu reisen. Aktuell spielt der 23-Jährige bereits seine dritte Saison als Stammkeeper beim SC Freiburg und sammelt in der Europa League wichtige Erfahrungen. Weitere könnten in Nordamerika folgen – vielleicht sogar für die Rolle als langfristige Nr. 1 beim DFB.
Joshua Kimmich
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Wie wichtig Joshua Kimmich für die deutsche Nationalmannschaft ist, bewies der DFB-Kapitän einmal mehr beim entscheidenden Spiel der WM-Qualifikation gegen die Slowakei. Trotz verletzungsbedingten Handicap zählte der Bayern-Spieler wieder zu den besten Protagonisten. Fest steht: ob heute oder im Sommer, Kimmich ist gesetzt.
Ridle Baku
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Für die Rolle hinter dem Captain hat sich Ridle Baku in Position gebracht. In der vergangenen Länderspielpause konnte der Leipziger sogar mit einem eigenen Tor glänzen. Auch aufgrund der Formschwäche der Konkurrenz (u. a. Nnamdi Collins) würde der 27-Jährige aktuell wohl mit zur WM fahren.
Jonathan Tah
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In Luxemburg führte Jonathan Tah die deutsche Nationalmannschaft erstmals als Kapitän aufs Feld. In diesem Jahr war in der Innenverteidigung hauptsächlich die Frage, wer an der Seite des 29-Jährigen spielt. Bei der Weltmeisterschaft sollte dies, falls er fit bleibt, ebenfalls so sein.
Nico Schlotterbeck
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Im Kampf um den zweiten Platz in der Innenverteidigung hat aktuell Nico Schlotterbeck klar die Nase vorne. Insbesondere die spielerischen Fähigkeiten stechen im Spiel des 25-Jährigen heraus, der sich in den letzten Jahren kontinuierlich auf Top-Niveau gesteigert hat. Als Linksfuß ist der Borusse über die WM hinaus für den linken Part prädestiniert.
Malick Thiaw
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Nach seinem Abgang im Sommer von der AC Mailand ist Malick Thiaw bei Premier-League-Klub Newcastle United mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Die vergangenen sechs Ligaspiele bestritt der 24-Jährige über die vollen 90 Minuten. Bei der Nationalmannschaft muss sich der gebürtige Düsseldorfer zwar noch hinten anstellen (fünf Länderspiele), als Back-up dürfte ihm die Berufung jedoch gewiss sein.
Waldemar Anton
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In der vergangenen Länderspielpause konnte sich Waldemar Anton nicht von seiner besten Seite präsentieren. In Luxemburg machte der 29-Jährige an der Seite von Ersatzkapitän Tah einen ungewohnt unsicheren Eindruck. Dass er es eigentlich besser kann, beweist der in Usbekistan geborene Innenverteidiger in der Liga. Auch dank Anton hat der BVB aktuell die zweitbeste Defensive der deutschen Beletage.

Es herrscht Gewissheit: Deutschland fährt zur WM 2026. Damit höchste Zeit, einen von 80 Millionen Bundestrainern zu spielen. Der vermeintliche Kader, wenn heute die Nominierung anstehen würde.

Rubriklistenbild: © Grzegorz Wajda/IMAGO

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