Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Transfer jetzt unvermeidlich

Moukoko-Hammer beim BVB: Sportdirektor Kehl bricht Schweigen

Youssoufa Moukoko hat über seinen Berater einen Abschied aus Dortmund in die Wege geleitet.
+
Youssoufa Moukoko hat über seinen Berater einen Abschied aus Dortmund in die Wege geleitet.

Der Berater von Youssoufa Moukoko hat das Tischtuch zwischen dem Stürmer und Borussia Dortmund mit öffentlichen Aussagen zerschnitten. Sportdirektor Sebastian Kehl reagiert.

Dortmund – Youssoufa Moukoko hat am Wochenende die Schlagzeilen bei Borussia Dortmund bestimmt. Ein Instagram-Post mit einem Foto der Geschäftsstelle des FC St. Pauli fiel noch vergleichsweise harmlos aus, das ließ sich über die öffentlichkeitswirksam platzierten Aussagen von Berater Patrick Williams nicht sagen.

Der Agent nutzte die Plattform von Fabrizio Romano bei X, wo sich der Italiener zum ungekrönten König der Transferberichterstattung entwickelt hat. 21,5 Millionen Follower hat Romano bei X, immerhin 4 Millionen User haben mit Stand am Montagmorgen (29. Juli) gelesen, was Williams zur Zukunft von Moukoko bei Dortmund mitzuteilen hatte. Es handelte sich um kaum weniger als eine Abrechnung, die das Tischtuch zwischen dem BVB und seinem Jungstar zerschnitten haben dürfte.

Moukoko-Berater wirft BVB Wortbruch vor

Wortbruch habe der BVB begangen, Moukoko nach der WM 2022 mit falschen Versprechungen zur Vertragsverlängerung bewegt, bei der sich die Spielerseite gegen finanziell bessere Angebote entschieden habe, so lässt sich die Attacke von Williams zusammenfassen. In Dortmund dürfte man von der Schärfe eher überrascht sein, die der Berater von Moukoko in die Angelegenheit bringt.

Damit kämpft die Spielerseite wohl um die Deutungshoheit bei Moukoko. Denn es ist längst kein Geheimnis mehr, dass sich der BVB ohnehin vorstellen kann, den Stürmer abzugeben. Gerüchte, denen zufolge die Verantwortlichen mit der mangelnden Weiterentwicklung und wiederholten Verletzungsproblemen des 19-Jährigen unzufrieden sind, halten sich seit Monaten.

Wie robust ist der Markt von Moukoko wirklich?

Auch fussball.news berichtete bereits unmittelbar im Nachgang an das verlorene Finale der Champions League vom Plan des BVB, sich im Sommer nach Möglichkeit von Sébastien Haller und Moukoko zu trennen. Dem Vernehmen nach haben sich bislang der Jungstar und seine Entourage dagegen gesträubt, weshalb der Vorstoß von Williams nun für eine gewisse Verwunderung sorgt.

Fraglich scheint dabei auch, ob sich das Interesse an Moukoko auf dem Transfermarkt tatsächlich so robust darstellt, wie Williams es behauptet. Es gebe für „genügend Vereine“, so der Berater, die von den Qualitäten des Stürmers „überzeugt sind“. Gemeinsam werde derzeit das Interesse in England, Spanien und Frankreich abgeklopft. Wenn dem so sein sollte, gäbe es vergleichsweise wenige Gründe, mit derart scharfen öffentlichen Aussagen für Aufsehen zu sorgen.

Verhandlungsposition von Dortmund wird nicht gestärkt

Im Umfeld des BVB wird vermutet, dass damit ein doch eher schleppender Markt für Moukoko angeheizt werden soll. Schließlich liegt für alle Welt auf der Hand, dass es jetzt kaum noch eine Zukunft für den Stürmer in Dortmund geben kann. So wäre wohl auch der Hinweis des Beraters zu erklären, „dass Youssoufas Marktwert niedrig sein wird und Dortmund nicht viel erwarten kann“.

Die unverblümte Transferansage stärkt die Verhandlungsposition des BVB selbstredend nicht. Von Anfang an waren sich die Verantwortlichen darüber im Klaren, dass bei Moukoko eine Leihe das beste Instrument sein könnte. Nach Informationen von fussball.news wäre der Klub dabei auch bereit gewesen, nötigenfalls einen beträchtlichen Teil des Gehalts von Moukoko zu übernehmen, das für viele denkbare Interessenten kaum zu stemmen gewesen wäre.

Moukoko-Seite soll Leihe aus sportlichen Gesichtspunkten abgelehnt haben

Auch dieser Idee hat sich die Spielerseite bisher jedoch verschlossen. Wie die WAZ berichtet, sollen Moukoko und seine Entourage kein Interesse an einer Leihe gehabt haben, bei der der Stürmer Spielpraxis in einer Mannschaft sammeln würde, die einen ganz anderen Fußball spielt als der BVB.

Nunmehr scheint kaum vorstellbar, dass Moukoko im Trikot von Dortmund noch viel Praxis sammeln darf. Sportdirektor Sebastian Kehl hat bei Sky nun das Schweigen gebrochen. „Wir haben die öffentlichen Aussagen natürlich wahrgenommen“, sagte der frühere Profi. Kehl vermied es jedoch, weiteres Öl ins Feuer zu gießen: „Was wir mit der Spielerseite besprechen, behandeln wir weiterhin intern.“

Kommentare