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Nah an der Heimat

Wiedersehen in Rosenheim: Diese Verbindung hat Starbulls-Neuzugang Gnyp zu seinem neuen Verein

Simon Gnyp in Diensten der Löwen Frankfurt im März diesen Jahres.
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Simon Gnyp in Diensten der Löwen Frankfurt im März diesen Jahres.

Die Starbulls Rosenheim haben ihren nächsten Neuzugang für die zweite DEL2-Saison nach dem Wiederaufstieg aus der Eishockey-Oberliga verkündet. Simon Gnyp wechselt aus Frankfurt an die Mangfall und hat zu seinem neuen Verein bereits eine besondere Bindung.

Rosenheim – Als Simon Gnyp das Licht der Welt erblickte, war auf dem Planeten noch einiges in Ordnung. Der Neuzugang der Starbulls Rosenheim ist nämlich am 10. September 2001 in Burghausen auf die Welt gekommen. Das Ungleichgewicht der Neuzeit liegt aber nun keineswegs an der Ankunft des Verteidigers. Er soll aber künftig für Gleichgewicht in der Defensive des Eishockey-Zweitligisten sorgen.

„Simon ist trotz seiner jungen Jahre bereits ein sehr erfahrener Spieler. Er ist ein spielstarker Verteidiger, der über ein gutes Auge und gute Pässe verfügt“, erklärte Starbulls-Trainer Jari Pasanen. Und Rosenheims Vorstand Christian Hötzendorfer erklärt, warum die Verpflichtung von Gnyp auch noch aus einem anderen Blickwinkel sehr wichtig für die Starbulls ist: „Das Reglement sieht vor, dass man maximal 15 Spieler auf den Spielberichtsbogen schreiben darf, die über 24 Jahre alt sind. Deshalb waren wir schon in der vergangenen Saison perspektivisch auf der Suche nach einen Verteidiger, der unter 24 Jahre ist und voll mit uns mitspielen kann. Das ist auf dem deutschen Spielermarkt gar nicht so einfach.“

Wiedersehen in Rosenheim

Der 22-Jährige kann also ein großer Gewinn für die Starbulls werden. Immerhin stehen in den Statistiken 131 Spiele in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) mit einem Tor und sieben Torvorlagen. Gnyp spielte dabei für die Kölner Haie, Ingolstadt und in der vergangenen Spielzeit für die Löwen Frankfurt, für die er in 36 Begegnungen auf dem Eis stand und eine Vorlage beisteuerte. In seiner Profizeit wurde er mittels Förderlizenz auch in die DEL2 ausgeliehen und bestritt dort für Bad Nauheim, Ravensburg und Bayreuth 137 Partien mit elf Toren und 36 Beihilfen. „In der DEL2 hat er seine Fähigkeiten als Top-Vier-Verteidiger unter Beweis gestellt und kann das hoffentlich auch bei uns erfüllen“, sagt Pasanen.

Auf seinen Stationen hat Gnyp, der beim SV Gendorf Burgkirchen seine ersten Schlittschuhschritte unternahm, viele prominente Mitspieler gehabt. In Köln konnte er beispielsweise von Nationalmannschaftskapitän Moritz Müller lernen. Damals standen auch Dominik Tiffels und Pascal Zerressen im Haie-Team, die er jetzt auch in Rosenheim wieder trifft. In Bayreuth spielte er mit Travis Ewanyk (schon offiziell als Neuzugang bei den Starbulls verkündet) und Ville Järveläinen, dessen Wechsel nach Rosenheim schon lange feststeht, der aber noch vom Erhalt des deutschen Passes abhängig ist.

Der junge Verteidiger hat von der U16 bis zur U20 alle Nachwuchs-Nationalteams des Deutschen Eishockey-Bundes durchlaufen. Bei der U18-WM war er Kapitän der Mannschaft, die den Aufstieg in die höchste Klasse schaffte – mit dabei waren auch JJ Peterka, Lukas Reichel, Tim Stützle und Maksymilian Szuber, die jetzt in der nordamerikanischen Profiliga NHL spielen, und sein neuer Rosenheimer Teamkollege Fabjon Kuqi. Gnyp war damals mit einem Tor und sieben Vorlagen punktbester Verteidiger des gesamten Turniers. Auch mit der U20 durfte er noch eine Weltmeisterschaft spielen, die ehemaligen Rosenheimer Enrico Henriquez-Morales und Mario Zimmermann.

Papa Rainer hat schon das Starbulls-Trikot getragen

In Frankfurt hatte Simon Gnyp eigentlich noch einen Vertrag für die kommende Spielzeit. Warum geht dann ein junger, ambitionierter Verteidiger eine Liga tiefer? Für die eigene Entwicklung ist es wichtig, Spielminuten zu sammeln – und mit 22 Jahren ist die Entwicklung noch längst nicht abgeschlossen. „In den drei DEL-Stationen hat er es nicht geschafft, seine Rolle zu finden“, sagt Pasanen. In Frankfurt lag seine Einsatzzeit pro Spiel im Schnitt bei sechs Minuten und 41 Sekunden – zu wenig, um sich zu verbessern. Bei den Starbulls muss Gnyp Verantwortung übernehmen und wird sicherlich auch seine Chancen im Powerplay und in Unterzahl bekommen.

Zudem ist Gnyp wieder viel näher an der Heimat. Geboren in Burghausen, aufgewachsen in Neuötting das erste Eishockeyspiel für Burgkirchen – und Papa Rainer hat auch schon für die Starbulls gespielt. In der Saison 2002/03 war er in der Bayernliga in neun Spielen (zwei Torvorlagen) zum Einsatz gekommen – an der Seite von Micky Rohner, Tobias Draxinger Toni Maidl, Mondi Hilger, Mitch Pohl oder Andi Schneider. Für Filius Simon sollen es aber schon mehr Spiele an der Mangfall werden. Dann könnte die Welt von Simon Gnyp und den Fans der Starbulls Rosenheim schon wieder ein Stück besser ausschauen.

Ein künftiger und ein ehemaliger Starbull: Simon Gnyp mit Papa Rainer daheim in Neuötting.

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