Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Rosenheimer stolpern über Busbeine

Erinnerungen an Ravensburg und Landshut: Diese Probleme kosten den Starbulls erneut Punkte

Tyler McNeely, hier bedrängt von zwei Gegnern, traf im Schlussabschnitt zum 2:5.
+
Tyler McNeely, hier bedrängt von zwei Gegnern, traf im Schlussabschnitt zum 2:5.

Auch im dritten Auswärtsspiel der DEL2-Saison haben die Starbulls nicht gewonnen. Gegen die Lausitzer Füchse sind den Rosenheimern wieder zwei Probleme zum Verhängnis geworden, die man schon aus den bisherigen Saisonspielen kennt.

Weißwasser – Die Busbeine sind im Eishockey ein großes Thema. Auch die Mannschaften in der DEL2 müssen zu den Auswärtsspielen teils hunderte Kilometer mit dem Bus zurücklegen – und sind dann zu Spielbeginn oft noch nicht richtig wach. Die Starbulls Rosenheim mussten am Sonntag über 600 Kilometer fahren, um bei den Lausitzer Füchsen anzutreten. Die weite Anreise hat sich dann auch bemerkbar gemacht, denn die Mannschaft von Trainer Jari Pasanen musste ab der ersten Minute einem Rückstand hinterherlaufen und konnte diesen bei der 2:5-Niederlage nie wettmachen.

Gegentore nach 56 und 33 Sekunden

Schon nach 56 Sekunden nutzte Roope Mäkitalo eine Überzahl zum 1:0 – Dennis Shevyrin musste nach 30 Sekunden runter, weil er sich nach einem Scheibenverlust in der eigenen Zone nur mit einem Stockschlag helfen konnte. „Der erste Wechsel war schon grausam. Wir haben zwei Chancen, die Scheibe spielerisch aus dem Drittel zu bringen. Das machen wir nicht und ziehen dann eine unnötige Strafzeit“, so Pasanen. Noch schneller war Lane Scheidl im zweiten Abschnitt. Er brauchte nur 33 Sekunden, ehe er einen Schuss an Tomas Pöpperle vorbei ins Tor lenkte. Da erschien das Warten auf den ersten Treffer im dritten Drittel schon fast wie eine Ewigkeit. 2:04 Minuten waren gespielt, als Jake Coughler die Scheibe im Powerplay unhaltbar im Kreuzeck versenkte.

Besonders zum Start des zweiten Drittels hätte man von den Rosenheimern eine Reaktion erwarten können, immerhin stand es nach 20 Minuten bereits 0:3 aus Starbulls-Sicht. Wie schon im Heimspiel gegen Landshut verschliefen Hagen Kaisler und Co. die Anfangsphase – ganz im Gegensatz zu Michael Bartuli: Der 21-Jährige stellte mit zwei Treffern auf 3:0. Bei seinem ersten Tor profitierte er davon, dass ihm ein Schuss von der Bande genau auf die Kelle sprang. „Unser Verteidiger ist nicht vor dem Tor, wahrscheinlich beim Kaffee trinken“, kritisierte Pasanen. Bei seinem zweiten Treffer luchste Bartuli Shane Hanna die Scheibe ab und überwand Pöpperle. Besonders bitter: Beim Stand von 0:1 traf Manuel Strodel nur den Pfosten.

Strodel bringt Rosenheim auf die Anzeigetafel

„Jetzt ist es natürlich schwierig. Die Heim-Mannschaft war bereit, alles zu tun, um die Punkte zu holen“, erklärte Pasanen, der noch das 0:4 ansehen musste, dann aber nach einer Auszeit Zeuge eines Aufbäumens seiner Mannschaft wurde. Plötzlich spielten sich die Rosenheimer immer wieder im gegnerischen Drittel fest. Erst verhinderte erneut der Pfosten den Rosenheimer Treffer, doch nach 33 Minuten brachte Strodel sein Team doch auf die Anzeigetafel. Hier hätten die Starbulls eine Aufholjagd starten können, scheiterten aber immer wieder an Heim-Goalie Jonas Stettmer.

Jari Pasanen reagiert: Der Finne musste schon zu Beginn des zweiten Drittels eine Auszeit nehmen.

Spätestens nach dem 5:1 im letzten Abschnitt war die Partie vorentschieden. Gleichzeitig mussten sich die Rosenheimer mehrmals bei Keeper Pöpperle bedanken, dass der Rückstand nicht noch höher ausfiel. Der Deutsch-Tscheche rettete bei einigen Konter-Situationen in höchster Not und hielt so das 1:5. Knapp acht Minuten vor dem Ende haben die Starbulls dann noch an ihrer Powerplay-Statistik arbeiten können, denn McNeely fälschte einen Schuss von C.J. Stretch in Überzahl zum 2:5 ab. „Die Jungs haben sicherlich viel auf dem Eis gelassen. Insgesamt hat heute aber die cleverere Mannschaft gewonnen“, gab Pasanen zu.

Heimspiel am 3. Oktober

Nun müssen die Starbulls die weite Heimreise antreten. Dann haben sie nur bis Dienstag, 3. Oktober, 17 Uhr, Zeit, um die Busbeine wieder loszuwerden, denn dann geht es im Rofa-Stadion gegen die Bietigheim Steelers.

Spielstatistik: Lausitzer Füchse – Starbulls Rosenheim 5:2 (3:0, 1:1, 1:1). Starbulls: Pöpperle (Kolarz) – Hanna, Kaisler; Shevyrin, Vollmayer; Kolb, Möchel; Obu – Laub, Stretch, Duke; Eckl, Strodel, Feigl; McNeely, Streu, Hauner; Cimmerman, Daxlberger, Handschuh.

Tore: 1:0 (1.) Mäkitalo/Järvelainen, Blumenschein – PP1, 2:0 (9.) Bartuli/Zauner, Scheidl, 3:0 (16.) Bartuli, 4:0 (21.) Scheidl, 4:1 (33.) Strodel/Shevyrin, Streu, 5:1 (43.) Coughler/Mäkitalo, Blumenschein – PP1, 5:2 (52.) McNeely/Duke, Stretch – PP1.

Schiedsrichter: Lajoie/Becker; Strafminuten: Weißwasser 6, Rosenheim 6; Zuschauer 2683.

Kommentare