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Es war eine knappe Angelegenheit in Rosenheim

Starbulls-Strodel gegen Landsberg-Strodel: Dieser Eishockeyspieler gewann das Brüderduell

Riesenchance für Mike Glemser, der im ersten Drittel freistehend am Landsberger Tor vorbeischoss.
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Riesenchance für Mike Glemser, der im ersten Drittel freistehend am Landsberger Tor vorbeischoss.

Beim Spiel der Eishockey-Oberliga zwischen Rosenheim und Landsberg hieß es Strodel gegen Strodel. So endetet das Brüderduell und einer der beiden war maßgeblich am Endergebnis beteiligt.

Rosenheim – Nur ein Tor haben die Starbulls Rosenheim gestern Abend im Heimspiel der Eishockey-Oberliga Süd gegen den HC Landsberg erzielt. Das reichte allerdings, um drei Punkte zu holen.

„Drei gute Dinge“ wollte Starbulls-Trainer Jari Pasanen nach dem Spiel hervorheben: „Andi Mechel hat zu Null gespielt, das ist für einen Torwart immer besonders. Unser Unterzahlspiel war gut. Und wir haben drei Punkte geholt.“ Danach, so Pasanen, „kommt lange nichts mehr bei uns“.

Pasanen-Lob für Aaron Reinig

Beide Mannschaften hatten jeweils 15 Feldspieler aufgeboten, brachten also gerade drei komplette Reihen zusammen. Pasanen hatte Aaron Reinig in den Sturm gestellt, der eigentlich schussstarke Verteidiger spielte an der Seite von Lukas Laub und Mike Glemser.

„Er hat das gut gemacht. Da können sich manche Stürmer eine Scheibe davon abschneiden, wie er bei seinem ersten Mal gespielt hat“, lobte Pasanen.

Landsberg-Keeper bester Spieler

Die Hausherren hatten von Beginn an ihre Offensivaktionen, Landsbergs Goalie Michael Güßbacher war gleich dauerbeschäftigt – und sollte sich zum besten Akteur der Mannen vom Lech entwickeln. Im ersten Drittel rettete er zweimal gegen Manuel Strodel prächtig, die beste Parade zeigte er Sekunden vor der Drittelpause gegen Mike Glemser.

Das Spiel verlief insgesamt aber mühsam und zäh für die Starbulls, auch wenn sie in der 24. Minute den starken Güßbacher knackten, als Strodel einen Schuss von Travis Oleksuk gelungen abfälschte. Danach verpassten Norman Hauner und Aaron Reinig eine höhere Führung, weshalb die Rosenheimer stets auf der Hut sein mussten.

Ein Kracher von Steffen Tölzer

Ein abgefälschter Schuss von Manuel Malzer war eine Beute von Torhüter Andi Mechel, deutlich gefährlicher wurde es, als eine Unachtsamkeit zu Beginn des letzten Abschnitts Adriano Carciola frei vor dem Starbulls-Tor zum Schuss brachte – da hätte auch das 1:1 fallen können!

Das 1:0 für die Starbulls durch Manuel Strodel (nicht auf dem Bild). Landsbergs Keeper rutschte der Puck durch die Schoner.

Ein Kracher von Steffen Tölzer ließ das Gestänge erzittern, danach intensivierte Landsberg seine Offensivbemühungen und schöpfte bei zwei Überzahlspielen Hoffnung. Allerdings hielt Mechel seinen Kasten sauber und feierte einen Shutout. Landsberg musste am Vormittag drei krankheitsbedingte Absagen hinnehmen, unter anderem die Angreifer Florian Stauder und Walker Summer.

Da fehlte Qualität

„Da fehlte natürlich Qualität, die gerade in Überzahl extrem wertvoll ist“, meinte Gäste-Trainer Sven Curmann, der aber dennoch stolz auf seine Mannen war. „Wir haben ein taktisch hervorragendes Spiel gemacht.“

„Ein schönes Gefühl mit ihm auf dem Eis zu stehen“

Darunter war auch Nicolas Strodel, der jüngere Bruder des Rosenheimer Torschützen. „Es war ein schönes Gefühl, mit ihm auf dem Eis zu stehen“, meinte Manuel Strodel. Ansonsten war es für ihn nicht unbedingt schön: „Wir dürfen uns nicht fragen, wie wir das Spiel gewonnen haben. Fakt ist, dass wir es gewonnen haben. Nur das zählt.“ Und das durch seinen Treffer: „Ich habe gesehen, dass Travis die Schussbahn hat und bin zum Tor hin – gute Dinge passieren, wenn man zum Tor geht!“

Duell der Strodel-Brüder Manuel (links) und Nicolas. Hinten Travis Oleksuk.

Statistik: Starbulls Rosenheim – HC Landsberg Riverkings 1:0 (0:0, 1:0, 1:0). Starbulls: Mechel (Kolarz) – Tölzer, Vollmayer; Kolb, Edfelder; Obu, Pretnar – Strodel, Oleksuk, Reiter; Schmidpeter, Daxlberger, Hauner; Laub, Glemser, Reinig.

Tore: 1:0 (24.) Strodel/Oleksuk; Schiedsrichter: Flad und Voit; Strafminuten: Rosenheim 10, Landsberg 4; Zuschauer: 2118.

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