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Nach zehn Tagen im künstlichen Koma und zwei Operationen

Schockdiagnose für Mike Glemser: Starbulls starten emotionale Spendenkampagne

Nach der schlimmen Diagnose für Starbulls-Stürmer Mike Glemser rief die Familie gemeinsam mit den Starbulls Rosenheim eine Spendenkampagne ins Leben.
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Nach der schlimmen Diagnose für Starbulls-Stürmer Mike Glemser rief die Familie gemeinsam mit den Starbulls Rosenheim eine Spendenkampagne ins Leben.

Es waren schreckliche Szenen, die sich beim Auswärtsspiel der Starbulls Rosenheim beim SC Riessersee Anfang Februar abspielten: Stürmer Mike Glemser prallte mit voller Wucht in die Bande, blieb regungslos auf dem Eis liegen. Jetzt gehen Familie und Verein mit der schockierenden Diagnose an die Öffentlichkeit und rufen eine Spendenaktion ins Leben.

Das Wichtigste in Kürze:

Rosenheim/Murnau – Es sind Bruchteile einer Sekunde, die nicht nur eine komplette Sportlerkarriere von jetzt auf gleich auf schreckliche Art und Weise zerstören, sondern auch das Leben von Angehörigen, Freunden und Weggefährten für immer verändern. Genau so eine dramatische Szene ereignete sich am 3. Februar im Olympia Eissport-Zentrum in Garmisch-Partenkirchen.

Es war die 9. Minute im Auswärtsspiel gegen den SC Riessersee, als Starbulls-Stürmer Mike Glemser nach einem Sturz mit hoher Geschwindigkeit gegen die Bande prallte. Der junge Offensivakteur der Rosenheimer blieb regungslos auf dem Eis liegen, erst nach minutenlanger Erstversorgung konnte er vom Spielfeld getragen werden. Mit einem Hubschrauber ging es umgehend ins Unfallklinikum in Murnau.

Schockdiagnose Querschnittslähmung

Knapp ein Monat nach den schrecklichen Szenen traten nun die Familie sowie die Verantwortlichen der Starbulls Rosenheim an die Öffentlichkeit. Es sind die ersten gesicherten Informationen zum Gesundheitszustand des 25-Jährigen und diese könnten schlimmer kaum sein:

Bei dem Zusammenprall mit der Bande brach sich Glemser den vierten und fünften Halswirbel, zehn Tage lang lag der gebürtige Stuttgarter im künstlichen Koma – zweimal musste er sich Operationen unterziehen. Die Schockdiagnose lautet nun: Querschnittslähmung.

Starbulls-Stürmer Mike Glemser muss künstlich beatmet werden

„Durch den Bruch erlitt das Rückenmark schwere Verletzungen, was dazu führt, dass Glemser ab dem Halswirbel abwärts gelähmt ist. Aufgrund dessen kann Mike weder seine Beine noch seine Hände und teilweise unkontrolliert seine Arme bewegen. Auch die Atmungsaktivität ist durch die Lähmung des Zwerchfells beeinträchtigt, was dazu führt, dass er nach wie vor künstlich beatmet werden muss“, erklärte sein Vater Ken am Donnerstag (2. März) auf einer Pressekonferenz im ROFA-Stadion.

Familie und Starbulls starten Spendenaktion

Die Starbulls Rosenheim riefen nun gemeinsam mit der Familie von Mike Glemser und seiner Lebensgefährtin Lara eine Spendenkampagne mit dem Motto „97 | Be strong“ ins Leben.

„Wir haben Mike selbstverständlich unsere bestmögliche Unterstützung zugesagt und sind in enger Abstimmung mit seiner Familie. Hierbei haben wir neben der tragischen, emotionalen Situation auch die finanziellen Unwägbarkeiten für die nahe Zukunft beziffert, wo von mindestens 250.000 Euro auszugehen ist. Auf das gesamte Leben gesehen, geht man im Rahmen einer idealen medizinischen Betreuung von Kosten zwischen 500.000 und 750.000 Euro aus. Ich kann nur noch einmal Alle dazu aufrufen, für Mike zu spenden und ihn damit auf seinem so unglaublich schwierigen Weg zu unterstützen“, erklärte Starbulls-Vorstand Marcus Thaller.

Auf der Spenden-Plattform Gofundme wurde eine entsprechende Kampagne gestartet, unter der gespendet werden kann. Am Donnerstagnachmittag wurde die Spendenaktion gestartet – allein innerhalb der ersten Minuten kamen bereits über 2500 Euro für Mike Glemser zusammen.

aic

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