Große Trauer in Rosenheim
Ein Kämpfer verliert seinen letzten Kampf: Ex-Starbulls-Stürmer (†38) erliegt schwerer Krankheit
Die Eishockey-Welt trauert um Wade MacLeod. Der ehemalige Stürmer der Starbulls Rosenheim hat im Alter von nur 38 Jahren seinen langjährigen Kampf gegen den Krebs verloren.
Rosenheim/Kanada - Die Nachricht seines Todes erschüttert nicht nur seine Familie und Freunde, sondern auch die gesamte Eishockey-Gemeinschaft in Rosenheim, die den Kanadier als außergewöhnlichen Menschen und leidenschaftlichen Sportler in Erinnerung behält.
Ein unvergessliches Jahr in Rosenheim
Bereits 2013 wurde bei dem damals 26-Jährigen zum ersten Mal ein Gehirntumor entdeckt. Doch der Kanadier ließ sich nicht unterkriegen – der Tumor wurde erfolgreich entfernt und MacLeod konnte seine Karriere fortsetzen.
2015 führte MacLeods Weg nach Deutschland, genauer gesagt zu den Starbulls Rosenheim. In der Saison 2015/16 trug er das grün-weiße Trikot und hinterließ bleibende Spuren. Gemeinsam mit C.J. Stretch bildete er ein kongeniales Duo, das die Fans begeisterte. In 58 Spielen sammelte MacLeod beeindruckende 68 Scorer-Punkte und bewies eindrucksvoll sein Können als Torjäger.
Die Zeit in Rosenheim war jedoch mehr als nur sportlicher Erfolg. MacLeod knüpfte tiefe Freundschaften, die weit über seine aktive Karriere hinaus Bestand hatten. Besonders zu seinem Sturmpartner C.J. Stretch entwickelte sich eine Verbindung, die auch Jahre später noch anhielt. „Wir sind immer noch Freunde“, sagte Stretch über MacLeod. „Er ist ein positiver Mensch. Es macht immer Spaß, bei ihm zu sein.“
Der Kampf ging weiter – bis zum Ende
Am 19. November 2024 wurde er ein letztes Mal operiert. Die Ärzte entfernten 60 Prozent des Tumors, um der Familie mehr Zeit zu verschaffen. „Uns wurde gesagt, wenn er die Operation nicht machen würde, könnte er nur noch ein paar Monate mit uns haben“, schrieb seine Frau Karly damals auf einer Spendenseite. „Wir brauchen wirklich die Gebete aller, damit wir ein Wunder finden.“
Das Wunder blieb aus. Wade MacLeod verlor seinen letzten und härtesten Kampf gegen eine Krankheit, die ihn über ein Jahrzehnt lang begleitete. Doch sein Vermächtnis lebt weiter – in den Erinnerungen seiner Teamkollegen, in den Herzen der Fans und vor allem in seiner Familie, die er mit seinem Mut und seiner Positivität bis zum Ende inspirierte. (vs)
