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Urteil könnte Folgen haben

Gelähmter Ex-Starbull Mike Glemser verklagt seinen Gegenspieler auf Schmerzensgeld

Emotionale Momente: Mike Glemser und die Starbulls nach dem Spiel.
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Emotionale Momente: Mike Glemser und die Starbulls nach dem ersten Starbulls-Heimspiel, das Glemser nach seiner Verletzung besuchte.

Ex-Starbulls-Spieler Mike Glemser ist seit einem Unfall im Februar 2023 vom Hals abwärts gelähmt. Nun fordert er Schmerzensgeld in sechsstelliger Höhe von seinem Gegenspieler Jan-Niklas Pietsch. Das Urteil könnte weitreichende Folgen haben.

Rosenheim – Dieses Urteil könnte weitreichende Folgen für die gesamte Sport-Welt haben: Mike Glemser, ehemaliger Spieler der Starbulls Rosenheim und seit einem Unfall im Februar 2023 querschnittgelähmt, zieht laut einem Bericht der Bild-Zeitung vor Gericht und fordert Schadenersatz von seinem damaligen Gegenspieler Jan-Niklas Pietsch.

Glemser war im Oberliga-Spiel der Starbulls beim SC Riessersee am 3. Februar 2023 im Zweikampf mit Pietsch mit dem Kopf voraus in die Bande gekracht und brach sich dabei den vierten und fünften Halswirbel. Seitdem ist er vom Hals abwärts gelähmt. Pietsch bekam für den Unfall eine Spieldauer-Disziplinarstrafe, wurde allerdings nie weiter bestraft. Beide Vereine sprachen danach von einem Unfall, auch Glemser selbst erklärte, Pietsch trage keine Schuld und der Check sei ein normaler Bestandteil des Sports.

Es geht um 822.000 Euro: Mike Glemser verklagt seinen Gegenspieler

Nun haben Glemsers Anwälte aber Klage beim Landgericht München II eingereicht, sie wird unter dem Aktenzeichen 12 O 2811/24 geführt. Gefordert werden laut dem Bericht 650.000 Euro Schmerzensgeld. Gleichzeitig geht es auch um einen Feststellungs-Antrag, dass Pietsch für alle eventuell zu erwartenden Folgeschäden aufzukommen hat. Der Gesamt-Streitwert der Klage beläuft sich auf 822.000 Euro.

Jan-Niklas Pietsch wird vom Sportrechtler Wolfram Cech vertreten. Dieser betont, dass ein Urteil pro Glemser Konsequenzen für den gesamten Kontaktsport haben könnte. „Dann könnten Fouls in Sportarten wie zum Beispiel Eishockey, Fußball oder Handball, die während der Spiele zu Bestrafungen wie Zeitstrafen oder Platzverweisen führen, danach als Körperverletzungen ausgelegt werden“, wird der Jurist zitiert.

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