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Er will Eishockey-Profi werden

Bekannter Name im Starbulls-Kader: 18-jähriger Nationalspieler eifert seinem Vater nach

Er will Profi werden: Dieser Starbulls-Verteidiger spielte zuletzt bei der U18-WM für die deutsche Nationalmannschaft.Hans-Jürgen Ziegler
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Er will Profi werden: Dieser Starbulls-Verteidiger spielte zuletzt bei der U18-WM für die deutsche Nationalmannschaft.

Endlich wieder ein Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, der eine Chance erhält bei den Starbulls in der DEL2 zu spielen. Der U18-Nationalspieler stammt aus dem eigenen Nachwuchs und bereits sein Vater spielte für Rosenheim und beendete 2006 seine Karriere an der Mangfall.

Rosenheim – Die gute Arbeit im Rosenheimer Eishockeynachwuchs trägt Früchte: Mit dem 18-jährigen Kilian Kühnhauser erhält ein echtes Starbulls-Eigengewächs einen Fördervertrag als U21-Spieler. Der Sohn des früheren Starbulls-Spielers Bernd „Bobo“ Kühnhauser, der nach langen Jahren in Düsseldorf seine Karriere in der Saison 2005/2006 in Rosenheim beendete, weiß ganz genau, was er will.

Herr Kühnhauser, wie ist es denn mit dem Eishockey bei Ihnen losgegangen?

Kilian Kühnhauser: Ich habe erst einmal Fußball gespielt, aber das hat mir dann doch nicht so viel Spaß gemacht. Dann kam das Schlüsselerlebnis, als ich bei meinem Nachbarn Benedikt Dietrich einen Eishockeyschläger samt Handschuhe bekommen habe. Ab da war klar: Ich will Eishockey spielen.

Vorne Sohn Kilian und hinten Vater Bernd Bobo Kühnhauser. Rechts der 18-jährige Verteidiger im offiziellen Starbulls-Portrait.

Ihr Papa hatte seine aktive Karriere ein Jahr, nachdem Sie geboren wurden, beendet. Sie haben ihn also nie spielen sehen. Was wissen Sie über seine Karriere?

Kühnhauser: Live gesehen hab ich ihn leider nicht, aber ich weiß natürlich schon, dass er bei der WM gespielt hat und mit Düsseldorf 1996 Deutscher Meister wurde. Und das Abschiedsvideo mit ein paar Clips habe ich auch gesehen.

Wie ist das, wenn der Papa bei der U20 als Trainer hinter der Bande steht?

Eigentlich nichts Besonderes, weil er mit mir umgeht und spricht wie mit allen anderen Spielern auch. Da ist er einfach unser Trainer.

„Mein erstes Tor bleibt in Erinnerung“

Was war Ihr bisher größter Moment in der noch jungen Karriere?

Kühnhauser: Da gibt es zwei Momente. Einmal mein erstes Tor im Seniorenbereich beim Spiel in Klostersee. Obwohl das Stadion klein ist, herrscht da eine super Stimmung und da mein erstes Tor zu erzielen war schon ganz besonders. Mike Glemser hat das Bully gewonnen, Michael Knaub fuhr mit der Scheibe hinter das Tor, passte auf mich und ich stand allein vor dem Kasten und habe das 3:1 erzielt. Super war natürlich auch die Teilnahme bei der U18- Weltmeisterschaft mit der deutschen Nationalmannschaft.

Da spielt man dann gegen die Top Nationen und gegen starke Spieler. Wo lag da der Unterschied zu euerem Team?

Kühnhauser: Die großen Nationen haben einfach eine größere Auswahl an super Eishockeyspielern. Die sind körperlich stark, enorm schnell und sind einfach in der Breite mit Topspielern ausgestattet.

Die haben also kaum Schwächen. Wie sieht es mit Ihren Stärken und Schwächen aus?

Kühnhauser: Ich weiß schon, was ich kann und wo ich mich noch verbessern will und muss. Aber letztendlich sollen das andere und vor allen Dingen die Trainer beurteilen. Ich will mich einfach in allen Bereichen fortentwickeln. Ich bin definitiv ehrgeizig und weiß was ich will.

Woran müssen Sie speziell arbeiten?

Kühnhauser: Körperlich will ich mich auf alle Fälle verbessern, aber das kommt sicher mit der Zeit. Wir trainieren jetzt schon mit der U20 fünfmal in der Woche, haben auch unsere speziellen Pläne und das Training mit Athletiktrainer Florian Schillhuber bringt mir persönlich sehr viel.

Von den älteren Spielern etwas abschauen

Haben Sie eigentlich andere Eishockeyspieler als Vorbilder?

Kühnhauser: Habe ich eigentlich nicht, aber ich versuche schon, mir gerade von den erfahrenen und älteren Spielern etwas abzuschauen.

Ihr Ziel für die nächste Saison?

Kühnhauser: Ich will möglichst viele Spielminuten bei den Starbulls in der DEL2 sammeln, will mich vor allen Dingen im Training immer wieder anbieten und den Trainern zeigen, dass ich bereit bin. Wichtig ist natürlich auch die Spielpraxis und deshalb kann ich ja auch noch in unserer U20 Mannschaft spielen oder eventuell bei einem Rosenheimer Kooperationspartner.

Und für die Zukunft?

Kühnhauser: Ich will definitiv Eishockeyprofi werden und meinen Lebensunterhalt damit verdienen. Trotzdem werde ich auch ein Studium beginnen, aber das lässt sich natürlich besser mit dem Eishockeyspielen verbinden als vorher in der Schule.

Eine letzte Frage noch von den weiblichen Starbulls-Fans. Haben Sie eine Freundin?

Kühnhauser: Nein, bis jetzt noch nicht (lacht).

Die Starbulls-Pressemitteilung:

Die Starbulls Rosenheim gaben in einer Pressemitteilung bekannt, dass der 18-jährige Verteidiger Kilian Kühnhauser einen U21-Fördervertrag erhalten hat. Kühnhauser hat bereits elf Spiele für die erste Mannschaft der Starbulls in der letzten Saison bestritten.

Mit seinen starken Defensivfähigkeiten und seinem Offensivsinn hat Kühnhauser die Aufmerksamkeit der Verantwortlichen der Starbulls auf sich gezogen.

„Kilians Talent und Hingabe zum Eishockey haben ihn zu diesem wichtigen Punkt seiner Karriere geführt“, sagte der Geschäftsführer der Starbulls, Daniel Bucheli. „Wir freuen uns auf seine weitere Entwicklung hier bei den Starbulls und sind überzeugt, dass er ein wesentlicher Teil der Zukunft des Vereins sein wird.“

Weiterhin Teil des Nachwuchsprogramms

Durch den U21-Fördervertrag erhält Kühnhauser die Möglichkeit, in der DEL2 zu spielen und gleichzeitig weiterhin Teil des Nachwuchsprogramms der Starbulls zu bleiben.

Kühnhauser zu seiner neuen Chance: „Ich bin begeistert, diesen nächsten Schritt mit meinem Heimatverein zu machen. Ich kann es kaum erwarten, auf dem Eis zu stehen und mein Bestes zu geben, um mich so auch weiterzuentwickeln.“

Die Starbulls Rosenheim geben außerdem bekannt, dass mit der Verpflichtung von Kühnhauser die Personalplanungen in der Verteidigung für die kommende Saison abgeschlossen sind.

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