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Auch ein Thema des Starbulls-Films „Aufstieg“

Rosenheimer Verteidiger spielte im Finale gegen Weiden mit einer schweren Verletzung

Das Rosenheimer Team jubelt nach dem Meistertitel: Viele Spieler spielten in der Playoff-Runde mit Verletztungen.
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Das Rosenheimer Team jubelt nach dem Meistertitel: Viele Spieler spielten in der Playoff-Runde mit Verletztungen.

Der neue Starbulls-Film „Aufstieg“ feiert am Montag, 11. September, Premiere, läuft ab Dienstag, 12. September, im Kinopolis Rosenheim und kann dann auch online gebucht werden. Einer der Protagonisten des Aufstiegs war ein Starbulls-Verteidiger, der mit einer schweren Verletzung spielte.

Rosenheim – Einer der Protagonisten des Starbulls-Aufstiegs war Verteidiger Steffen Tölzer, der zwei Jahre für die Starbulls spielte und für den Rosenheim eine zweite Heimat geworden ist. „Ich bin verdammt dankbar für diese Zeit“, sagte der mittlerweile 38-jährige Tölzer im Interview mit den OVB-Heimatzeitungen und vor der Premiere des neuen Starbulls-Films Aufstieg, der ab Dienstag im Kinopolis Rosenheim läuft und auch online buchbar ist.

Steffen Tölzer (Mitte) mit den beiden Torschützen im entscheidenden Finalspiel Tim Lucca Krüger (links) und Brad McGowan.

Herr Tölzer, Sie sind zwei Jahre bei den Starbulls gewesen. Ihr Resümee dieser Zeit.

Steffen Tölzer: Rosenheim hat sich unfassbar weiterentwickelt in den letzten zwei Jahren. Ob das jetzt das Stadion betrifft oder die Professionalität im Team und im Umfeld. Und der krönende Abschluss ist natürlich der Aufstieg gewesen. Um dieses Ziel zu erreichen, dafür bin ich gekommen.

Sind Sie vorher schon einmal Meister geworden?

Tölzer: Ja, mit Landsberg als ganz junger Spieler. Aber das mit Rosenheim war jetzt etwas ganz anderes. Wenn du eine Rolle im Team hast, eine Führungsposition ist das schon etwas Besonderes.

Was war für Sie letztendlich ausschlaggebend, dass das mit dem Meistertitel geklappt hat?

Tölzer: Ausschlaggebend war das Team, das sich genau vor den Playoffs gefunden hat. Das kann man nicht beeinflussen. Das kommt oder das kommt nicht. Der Verein hat alles dafür getan, auch Spieler nachverpflichtet, die Mannschaft war super zusammengestellt, die Trainer haben gepasst. Jeder im Verein hat seinen Job gemacht. Gegen Weiden war es eine unglaublich ausgeglichene Serie. Das hätte auch anders ausgehen können, allerdings haben wir auch vier der letzten fünf Spiele gegen Weiden gewonnen. Irgendwo ist es dann auch kein Glück mehr. Wir haben einfach super gespielt.

Die Spielertypen haben also zusammengepasst.

Tölzer: Genau. Es gibt Spieler, die spielen in der Hauptrunde sensationell und in der Playoff-Runde kommt nicht mehr viel. Dem Team bringt es nichts, wenn ein Spieler unter der Saison 90 Punkte macht, aber in die Playoffs total zusammenbricht, weil er Angst hat oder er sauer ist. Viele bei uns haben während den Playoffs Verletzungen gehabt und haben trotzdem gespielt. Und das wirkt sich auch auf die anderen Spieler aus. Jeder gibt ein paar Prozent mehr.

Er schonte weder sich noch den Gegner: Steffen Tölzer warf sich auch im Spiel gegen den Tabellenletzten Klostersee in die Schüsse der Gegner.

Sie waren selbst während der Playoff-Serie schwer verletzt.

Tölzer: Ich habe mir beim ersten Playoff-Spiel in Hannover das Fußgelenk gebrochen. James Bettauer hat mich in der letzten Minute mit einem Schlagschuss genau am Knöchel getroffen. Da dachte ich, das war es jetzt.

Und es ging trotzdem weiter. Wie geht das?

Tölzer: Durch den Schlittschuh hat man eine gewisse Stabilität. Ich glaube, Fußball könnte man damit nicht spielen. Das Problem ist der enorme Schmerz, aber das wird dann immer weniger, weil sich der Körper daran gewöhnt.

Es gab ja in der letzten Saison viele Nackenschläge für das Team. Wie hat sich das ausgewirkt?

Tölzer: Das mit Mike Glemser war schon eine extreme Situation. Klar spielt jeder für sich, für den Verein, aber es war schon auch sehr viel für ihn dabei. Wir haben uns alle versprochen, wir holen diesen Titel für Mike und deswegen war das auch so enorm emotional. Diese ganzen Nackenschläge während der Saison – ich habe sowas noch nie erlebt. Und dadurch sind wir auch extrem zusammengewachsen. Es ist eine richtige Familie entstanden. So ein extremes Teamgefühl hatte ich noch nie.

Steffen Tölzer spielte mit einem gebrochenen Fußgelenk.

Ist die DEL2 für Rosenheim schon das Ende der Fahnenstange?

Tölzer: Nein, das glaube ich jetzt nicht. Aber es wird nicht einfach den nächsten Schritt zu machen. Machbar wäre es, aber da müsste man wieder enorm viel Geld investieren.

Wenn Sie in fünf Jahren auf die Rosenheimer Zeit zurückblicken, welche Gedanken kommen da?

Tölzer: Es sind so viele Sachen passiert. Ich weiß, nach Rosenheim werde ich immer wieder zurückkommen. Das ist jetzt wie meine zweite Heimat. Ich fühle mich hier einfach wohl. Ich könnte hier auch mit meiner Familie wohnen, wenn es nicht so teuer wäre. Hier sind Freundschaften entstanden und auch mit den Fans alles erleben zu dürfen, dafür bin ich verdammt dankbar.

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