Play-off-Viertelfinale Spiel 4
Eine perfekte Torhüterleistung: Starbulls im Halbfinale, aber wie heißt der Gegner
Starbulls-Trainer Jari Pasanen wechselte vor Spiel vier in Tilburg erneut die Torhüter. Mit Erfolg, denn Christoper Kolarz blieb ohne Gegentor. Jetzt stehen die Rosenheimer im Halbfinale. Aber wie heißt der Gegner?
Tilburg/Rosenheim – Die Starbulls haben den Ausrutscher vom Sonntag bei der Heimspielniederlage wettgemacht und stehen nach dem 5:0-Sieg in Tilburg im Play-off-Halbfinale. Da findet das erste Spiel am Karsamstag auswärts statt, wobei der Gegner noch nicht feststeht.
Entweder es werden wieder die Hannover Scorpions oder die Blue Devils Weiden. Das entscheidet sich erst, wenn der Sieger der Serie zwischen Halle und Deggendorf am Gründonnerstag feststeht. Am Ostermontag, 17 Uhr, gibt es auf alle Fälle ein Heimspiel im Rofa-Stadion. Wer dabei sein will, sollte sich Karten für dieses Spiel im Online-Verkauf unter https://starbulls.reservix.de/ sichern.
Jari Pasanen: „Heute waren wir besser“
Starbulls-Trainer Jari Pasanen sagte nach dem Spiel, dass es kein Spiel mit einem so klaren Ausgang war, aber er lobte sein Team: „Heute waren wir besser, das war unser bestes Saisonspiel in einer sehr schweren Serie gegen einen sehr guten Gegner. Natürlich sind wir glücklich das Halbfinale erreicht zu haben.“
Christopher Kolarz für Andi Mechel
Die ersten acht Minuten spielte praktisch nur Tilburg und Christopher Kolarz, der dieses Mal den Vorzug vor Andi Mechel erhielt, konnte sich gleich ein paar Mal auszeichnen. Vor allen Dingen, als die Rosenheimer zwei Minuten in Unterzahl spielen mussten – nach einer kleinlich gepfiffenen Strafe gegen Reiter. Praktisch mit dem ersten gefährlichen Schuss auf das Tilburger Tor schafften die Rosenheimer die 1:0-Führung. Laub legte ab für Reiter und er traf mit einem satten Schuss.
Eine bis dahin glückliche Starbulls-Führung, die Rosenheim sogar noch auf 2:0 ausbaute. So einfach kann es beim Eishockey gehen: Oleksuk gewinnt das Bully, Hauner zieht ab, trifft den Pfosten und den Abpraller schob Tyler McNeely über die Linie. Ein im ersten Drittel idealer Spielverlauf für Rosenheim.
Schnelles 3:0 im zweiten Drittel
Und die Starbulls machten da weiter, wo sie im ersten Drittel aufgehört hatten. Schmidpeter erkämpfte sich hinter dem Tor die Scheibe. Kurzer Pass in den Slot und Tim Lucca Krüger schloss konsequent zur 3:0-Führung ab. Danach spielte Rosenheim sogar noch in Überzahl, hatte aber ein Riesenglück und brauchte einen fantastischen Save von Kolarz, um nicht den Anschlusstreffer zu kassieren. Da zeigte sich: Nur eine kleine Unachtsamkeit und Tilburg ist sofort zur Stelle. Plötzlich waren die Gastgeber wieder da und Rosenheim konnte sich bei Christopher Kolarz bedanken, dass Tilburg nicht herankam. Die Kommentatoren von Sprade TV meinten: „Kolarz is on fire“.
Rosenheim im Glück
Das Spiel wurde jetzt härter. Tilburg versuchte mit Körperlichkeit etwas zu bewegen und die Rosenheimer hatten Glück. Als Tilburg den vermeintlichen Anschlusstreffer erzielte, hatte einer der Hauptschiedsrichter bereits abgepfiffen. Rosenheim kassierte jetzt zu viele Strafzeiten von den allerdings sehr kleinlich pfeifenden Schiedsrichtern und so hatte Tilburg ein deutliches Übergewicht, scheiterte aber immer wieder an Kolarz. Die Starbulls beherzigten auch, was Trainer Jari Pasanen vor diesem Spiel gefordert hatte: Sie blockten sehr viele Schüsse.
Führung clever nach Hause gespielt
Im letzten Drittel spielte Rosenheim clever, beförderte immer wieder die Scheibe aus dem eigenen Drittel und ließ Tilburg anrennen. Im Gegenzug hatte Brad McGowan die Riesenchance zum 4:0, doch er verzog. Die nächste Chance ließ sich der Kanadier allerdings nicht entgehen. Nach Pass von Reiter umkurvte McGowan den Tilburger Keeper und schob zum 4:0 ein. Das war die endgültige Entscheidung.
Das Halbfinale war perfekt. Da half auch nichts, dass Tilburgs Trainer Doug Mason knapp sieben Minuten vor Schluss seinen Torwart vom Eis nahm. Chancen waren da, aber eben auch Kolarz und seine blockenden Vorderleute. Tyler McNeely machte schließlich mit einem empty-net-goal endgültig den Deckel drauf.
Statistik: Tilburg Trappers - Starbulls Rosenheim – 0:5 (0:2, 0:1, 0:2).
Starbulls: Kolarz (Mechel) – Abwehr; Tölzer, Vollmayer; Krumpe, Reinig; Obu, Kolb; Sturm: McNeely, Oleksuk, Hauner; Laub, McGowan, Reiter; Knaub, Daxlberger, Edfelder; Krüger, Strodel, Schmidpeter.
Tore: 0:1 (9.) Reiter (Laub, McGowan), 0:2 (14.) McNeely (Reinig, Hauner), 0:3 (23.) Krüger (Schmidpeter), 0:4 (52.), McGowan (Reinig, Krumpe), 0:5 (58.) McNeely (Hauner – EN).
Schiedsrichter: David Cespiva/Daniel Todam.
Strafminuten: Tilburg 10, Rosenheim 12;
Zuschauer: 2507
