Ende der Negativserie in der Eishockey-Oberliga
Starker Christopher Kolarz ebnet Starbulls den Weg zum Sieg
Nach drei Niederlagen am Stück ist der kleine Negativtrend der Starbulls Rosenheim in der Eishockey-Oberliga Süd beendet. Beim Höchstadter EC gewannen die Rosenheimer knapp mit 2:1. Der Siegtreffer fiel 81 Sekunden vor dem Ende.
Höchstadt – „Es war ein Arbeitssieg“, meinte Starbulls-Trainer John Sicinski nach dem 2:1-Sieg der Starbulls Rosenheim am 2. Weihnachtsfeiertag in Höchstadt – und atmete durch: „Wir haben das Erfolgserlebnis gebraucht.“
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Zwar hatten die Rosenheimer zeitweise mehr vom Spiel und am Ende auch mehr Schüsse aufs Tor abgefeuert (38:27), allerdings durften sich die Gäste auch bei ihrem Torhüter Christopher Kolarz bedanken, dass sie die drei Punkte aus dem Aischgrund mit nach Hause nahmen. Der junge Goalie lieferte einmal mehr eine bemerkenswerte Leistung ab und machte etliche hervorragende Möglichkeiten der Höchstadter zunichte.
Führung durch Curtis Leinweber
Gleich die Anfangsphase gehörte den Hausherren, die erste Chancen zur Führung hatten. „Wir haben zehn Minuten gebraucht, bis wir unseren Rhythmus gefunden haben“, merkte Sicinski an. Komischerweise hatten die Starbulls da aber schon mit 1:0 geführt, weil sich Curtis Leinweber einen Abpraller schnappte und gewitzt wartete, ehe sich bei Torwart Benjamin Dirksen die Lücke auftat.
Danach trat Kolarz immer mehr in Erscheinung und parierte gegen Anton Seidel, Nikita Shatskiy, Thilo Grau und Jannik Herm. Auf der anderen Seite hätten die Gäste aber auch mit 2:0 vorne liegen können, doch Kevin Slezak und Marc Schmidpeter vergaben eine Doppelchance.
Immer wieder war beim Rosenheimer Keeper Endstation
Slezak besaß auch im zweiten Drittel eine gute Gelegenheit, auf der anderen Seite behielt Kolarz gegen Seidel und Dimitrij Litesov die Oberhand. Machtlos war er aber bei einer Direktabnahme von Herm, der sich zuvor von Maxi Vollmayer gelöst hatte und zum Ausgleich einschoss.
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„Es war ein extrem offenes Spiel und wir hatten die klareren Chancen“, sagte Höchstadts Teammanager Daniel Tratz – er meinte mitunter die Möglichkeiten von Anton Seewald und Markus Babinsky gleich zu Beginn des letzten Abschnitts. Endstation war erneut Kolarz. Danach bekamen die Starbulls Oberwasser und zwangen Höchstadt zu Fehlern im eigenen Drittel. „Wir haben gut Druck ausgeübt“, befand Sicinski. Es ergaben sich mehrere Chancen und Schussgelegenheiten für Schmidpeter, Zack Phillips und Alexander Höller. Allerdings hatten auch die Gastgeber in Dirksen einen sehr gut disponierten Torhüter.
Höchstadt setzte Nadelstiche und traf die Latte
Als dann alles danach aussah, als sollten sich die Starbulls die Führung erarbeiten, setzte Höchstadt Nadelstiche und kam zu einer Großchance von Martin Kokes und einem Lattentreffer durch Shatskiy. Rosenheim hatte Glück – und schlug dann doch noch eiskalt zu. Nach dem Bullygewinn kam der Puck zu Steffen Tölzer, der spielte quer auf Tobias Draxinger, dieser hielt drauf und Daxlberger fälschte erfolgreich ab.
Bessere Arbeitseinstellung
Die restlichen 81 Sekunden überstanden die Starbulls gegen sechs Hausherren-Spieler. „Die Arbeitseinstellung hat mir besser gefallen als in den letzten Spielen“, machte Sicinski als einen Grund für den Sieg aus.
Statistik: Höchstadter EC – Starbulls Rosenheim 1:2 (0:1, 1:0, 0:1). Starbulls: Kolarz (Mechel) – Draxinger, Kolb; Tölzer, Biberger; Vollmayer, Krumpe – Snetsinger, Brandl, Phillips; Edfelder, Daxlberger, Höller; Slezak, Leinweber, Schmidpeter; März, Cornett, Heidenreich.
Tore: 0:1 (7.) Leinweber/Schmidpeter, Slezak, 1:1 (29.) Herm/Sokolov, Litesov, 1:2 (59.) Daxlberger/Draxinger, Tölzer; Schiedsrichter: Ruhnau; Strafminuten: Höchstadt 4, Rosenheim 4; Zuschauer: 302.