Auf ihn ist Verlass
Dieser Starbulls-Stürmer punktet bislang in jedem Playoff-Spiel
Ein Starbulls-Stürmer punktet bis jetzt in jedem Playoff-Spiel, ein anderer erzielte am Freitag (1. April) in Hannover seinen ersten Saisontreffer überhaupt. Und dann gab es noch eine Minute, in der bisher noch niemand gegen die Rosenheimer traf. Bisher…
Rosenheim – Das Viertelfinale der Oberliga-Playoffs verläuft für die vier Spitzenclubs des Südens ziemlich unterschiedlich. Während Südmeister Weiden nach zwei Niederlagen gegen die Hannover Indians schon am Abgrund steht und Vizemeister Memmingen am Dienstagabend gegen Tilburg bereits den Halbfinal-Einzug klar machen konnte, steht es auch bei den Starbulls sowie den Eisbären Regensburg jeweils 2:1 in der Serie.
Unterschied: Bei den Regensburgern gegen Halle siegte immer der Gast, während die Starbulls und die Scorpions – in der Punkterunde auswärts erfolgreicher als auf eigenem Eis – jeweils ihre Heimspiele für sich entscheiden konnten.
Beide Teams komplett auf Augenhöhe – außer im letzten Drittel am Dienstag
In allen drei Partien zeigte sich, dass die Teams weitgehend komplett auf Augenhöhe agieren, wobei der Rosenheimer Sieg am Sonntag zwar von der Tordifferenz her gleich ausfiel wie die Niederlage zwei Tage davor, aber nicht ganz so heftig umkämpft war. Diese wurde sogar erst mit dem Empty-Net-Goal durch Starstürmer Tyler Gron in der letzten Minute endgültig entschieden.
Die ominöse 21. Minute
In Hannover gelang den Starbulls kein Tor in den letzten 29 Minuten, während die Scorpions nach ihrem einzigen Treffer in Rosenheim sogar gut 39 Minuten ohne zählbaren Erfolg blieben! Dieses Tor, erzielt vom Ex-Rosenheimer Mario Valery-Trabucco, fiel ausgerechnet in der ersten Minute des Mitteldrittels, in dem die Starbulls in den vorausgegangenen 45 Saisonspielen noch kein einziges Tor kassiert hatten.
Ebenso verblüffend und auch ein bisschen kurios: Das Rosenheimer Führungstor durch Alex Höller fiel fast in der gleichen Sekunde (13:53) wie das Hannoveraner 1:0 durch Christoph Koziol (einem weiteren ehemaligen Starbull) am Freitag (13:54). Der dritte Ex-Rosenheimer, Thomas Reichel, fehlte am Freitag und blieb am Sonntag ohne Scorerpunkt.
Nur zwei Scorpions blieben übrig
Koziol und Verteidiger Robin Thomson sind übrigens die einzigen Scorpions, die schon bei den Begegnungen der Playoffs 2018 und 2019 dieses Trikot trugen, während im Starbulls-Dress mit den Verteidigern Krumpe, Draxinger und Vollmayer sowie den Stürmern Höller, Daxlberger und Heidenreich schon sechs Spieler Playoff-Erfahrung gegen die Hannoveraner gesammelt haben.
Max Vollmayer, in den neun Partien damals mit sechs Scorerpunkten bester Rosenheimer, blieb diesmal in allen drei Spielen bislang punktlos. Kevin Slezak und Curtis Leinweber punkteten in den drei Spielen in dieser Playoff-Serie gegen die Scorpions – Leinweber sogar in allen bisher fünf absolvierten Playoff-Partien.
Im letzten Drittel zweimal erfolgreich
Anders als die Crocodiles Hamburg im Achtelfinale, die im letzten Drittel nicht die Spur eine Chance hatten und in drei Spielen mit insgesamt 2:7 untergingen, konnten die Scorpions am Freitag gleich zwei Tore erzielen.
Im Anfangs- und im Mittelabschnitt waren Tölzer & Co. dagegen mit 2:1, 3:2 und 2:1 erfolgreicher. Am Dienstag fielen dann die Rosenheimer im letzten Spielabschnitt völlig auseinander und kassierten gleich fünf Gegentreffer in den letzten 20 Spielminuten.
Im 19. Saisonspiel endlich das erste Tor
Und dann muss natürlich noch Max Hofbauer erwähnt werden. Der Rückkehrer aus Landshut wurde bisher immer wieder zurückgeworfen, doch nach seinem ersten Assist in der allerletzten Punktrundenbegegnung gelang ihm nun, als Ersatz für den verletzten Brad Snetsinger, in seinem 19. Saisonspiel endlich sein erster Treffer für die Starbulls seit dem 10. März 2015 (zwei Tore beim 4:1 gegen Weißwasser).
