Einen Punkt verschenkt
Chancenwucher der Starbulls-Eishockeyspieler in Passau ‒ 3:2-Sieg nach Penaltyschießen
Eigentlich unglaublich, dass die Starbulls am Freitagabend in Passau das Penaltyschießen benötigten, um wenigstens zwei Punkte mitzunehmen. Die Rosenheimer vergaben beste Chancen.
Passau – Erneut verschenkten die Oberliga-Eishockeysspieler der Starbulls Rosenheim bei einem Auswärtsspiel einen Punkt. Die Gäste vergaben in Passau eine Vielzahl von Chancen, scheiterten meistens am starken Keeper Leon Meder, oft aber auch am eigenen Unvermögen. Rosenheim vergab noch dazu eine 2:0-Führung nach dem ersten Drittel.
Leinweber sichert Sieg im Penaltyschießen
So musste nach der fünfminütigen Verlängerung das Penaltyschießen herhalten. Da traf bei Rosenheim Curtis Leinweber, während die Passauer alle drei Penaltys vergaben. Am Sonntag, 17 Uhr, empfangen die Starbulls Landsberg im Rofa-Stadion.
Erste Starbulls-Chance durch Neuzugang Zack Phillips
Die Starbulls Rosenheim begannen das Spiel mit viel Druck und hatten auch die ersten Chancen. Die größte Möglichkeit besaß Neuzugang Zack Phillips, der nach einem Break – schön eingesetzt von Brad Snetsinger – mit einem Rückanschluss an Passaus Torhüter Meder scheiterte.
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Anschließend kamen die Hausherren besser ins Spiel. Die Partie ging hin und her und Andi Mechel hatte wie sein Gegenüber gutzutun. Die beste Chance für Passau besaß Janzen, auf der anderen Seite vergab Marc Schmidpeter in bester Position und Steffen Tölzer traf nur den Pfosten.
Führung in der 16. Minute durch Edfelder
In der 16. Minute war es endlich soweit: Manuel Edfelder traf zum 1:0 und in der 19. Minute stellten die Rosenheimer ihre aktuelle Überzahlstärke unter Beweis. Steffen Tölzer legte quer auf seinen Verteidigerpartner Aaron Reinig und der demonstrierte seine Schussstärke und traf mit einem satten Schuss ins untere Eck. Es war bereits sein dritter Saisontreffer. Bei diesem Tor bekam Neuzugang Zack Phillips auch noch einen Assist gut geschrieben.
Viele Chancen für eine höhere Führung
Rosenheim kam gleich wieder stark aus der Kabine und hatte beste Chancen. In der 24. Minute die Riesenmöglichkeit für Alexander Höller, der allein auf Passaus Torhüter zufuhr und an im scheiterte. Kurz darauf vergab Max Brandl freistehend vor Meder. Spätestens jetzt war die Führung hochverdient.
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Auf der anderen Seite waren es eher Zufallsprodukte, die zu Passauer Chancen führten, aber wenn er gebraucht wurde, war Andi Mechel zur Stelle.
Möglichkeiten im Minutentakt
Um die 30. Minute herum ergaben sich Chancen im Minutentakt für die Rosenheimer, die Passau nicht mehr aus dem eigenen Drittel ließen. Und das bei gleicher Spieleranzahl auf dem Eis.
Und wie aus dem Nichts erzielte Passau bei der ersten Überzahlsituation den 1:2-Anschlusstreffer. Nach dem Verlauf des zweiten Drittels eigentlich ein unglaublicher Spielstand, weil Rosenheim weiter beste Torchancen liegen ließ: So wie Marc Schmidpeter in der 38. Minute, als Meder wieder toll parierte.
Passau glich zum 2:2 aus
Für Rosenheim kam es sogar noch schlimmer. Gleich zu Beginn des letzten Drittels kassierten die Rosenheimer in doppelter Unterzahl den 2:2-Ausgleich. Die Starbulls waren kurzzeitig geschockt, waren dann aber wieder am Drücker, wobei Passau immer wieder gefährliche Nadelstiche setzte.
Schmidpeter traf aus kürzester Entfernung den Pfosten
In Verlängerung weiter Topchancen für Rosenheim, das dann auch noch Pech hatte, als Schmidpeter aus kürzester Distanz nur den Pfosten traf. So musste das Penaltyschießen entscheiden und da traf Leinweber abgezockt zum Siegtreffer, während Andi Mechel zweimal glänzend parierte..
Die Spielstatistik
Tore: 0:1 (16.) Edfelder (Daxlberger), 0:2 (19.) Reinig (Tölzer, Phillips - PP1), 1:2 (36.) Smith (Poulsen, Pill - PP1), 2:2 (43.) Poulsen (Pfänder, Pill - PP1), 2:3 (65.) Penaltys Leinweber.
Hauptschiedsrichter: Andreas Flad/Benedikt Lender
Zuschauer: 701
Strafzeiten: Passau 6, Rosenheim 6.
