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Ein Tor war zu wenig

Nach dem 1:3 daheim gegen Regensburg: Haben die Starbulls Rosenheim eine Derby-Phobie?

Der Regensburger  Treffer zum 0:1 durch Corey Trivino aus kurzer Distanz.
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Der Regensburger Treffer zum 0:1 durch Corey Trivino aus kurzer Distanz.

Gegen die bayerischen Konkurrenten tun sich die Starbulls Rosenheim schwer. Gegen Landshut gab es schon zwei Derby-Niederlagen, nun mussten sich die Starbulls auch Regensburg geschlagen geben. Und es stellt sich eine Frage.

Rosenheim – Dem Jubel folgt die Ernüchterung: Nach dem starken Auswärtsspiel vom Freitag in Crimmitschau haben es die Starbulls Rosenheim in der DEL2 verpasst, nachzulegen. In einem schwachen Heimspiel mussten sich die Rosenheimer dem zu diesem Zeitpunkt Tabellenletzten Eisbären Regensburg mit 1:3 geschlagen geben und wurden in der Tabelle damit auch von den Oberpfälzern überholt.

Chance für Starbulls-Verteidiger Shane Hanna, doch der Puck fliegt am Tor vorbei.

39 Torschüsse, aber nur ein Treffer

Es war letztlich zu wenig, was die Starbulls in diesem Spiel anboten. Zu wenig Tore, aber auch zu wenig Druck, um einen doch verunsicherten Kontrahenten in die Schranken zu weisen. Und es stellt sich die Frage, warum es die Hausherren nicht schafften, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken und den Funken auf die fantastische Kulisse überspringen zu lassen – ähnlich wie bei den Duellen gegen den Erzrivalen Landshut hatte man sich die Butter vom Brot nehmen lassen. Haben die Starbulls vielleicht eine Derby-Phobie? Dann braucht es schnellstens Heilung, denn schon am kommenden Freitag steht das nächste südbayerische Duell gegen den ESV Kaufbeuren an!

„Regensburgs Keeper der beste Mann auf dem Eis“

Wobei: Das Bemühen sprach Starbulls-Trainer Jari Pasanen seiner Truppe nicht ab. 39 Torschüsse zeugen auch davon, dass die Rosenheimer durchaus gewillt waren – nur ein erfolgreicher Versuch von Norman Hauner im Powerplay ist dagegen schon eher mager. Und bei diesem 1:2-Anschlusstor waren die Starbulls sogar mit zwei Feldspielern mehr auf dem Eis, nachdem sie Goalie Tomas Pöpperle ersetzt hatten. „Bester Mann auf dem Eis war der Torwart des Gegners“, lobte Pasanen den Regensburger Tom McCullom. Der hielt eben fast alles, was auf sein Tor kam, musste oftmals aber auch nicht die spektakulärste Parade auspacken, um die Rosenheimer Versuche – gerade in der zweiten Hälfte des Mitteldrittels gab es nahezu Chancen im Minutentakt für die Gastgeber – zu entschärfen. Da fehlten dann auch Übersicht und Präzision, um McCullom zu überwinden.

Beste Rosenheimer Gelegenheit im letzten Drittel: Lukas Laub bringt die Scheibe aber nicht unter.

„Verunsicherung war uns anzusehen“

Auf der anderen Seite wurde es den Gästen, bei denen Trainer Max Kaltenhauser selbst erklärt hatte, dass „uns die Verunsicherung anzusehen war“ leicht gemacht, die Treffer zu erzielen. Die erste Rosenheimer Unterzahl führte kurz vor Ablauf zum 0:1. „Das hätten wir anders beenden können“, meinte Pasanen, dem bei den Offensivaktionen seiner Mannen „der Verkehr fehlte, um ein dreckiges Tor zu machen – so wie Regensburg beim 2:0.“ Beide Angriffe der Oberpfälzer wurden von Corey Trivino erfolgreich aus kurzer Distanz abgeschlossen. Und auch die Entscheidung ging auf das Konto von Trivino, der ins leere Tor einschoss, nachdem die Starbulls die Scheibe an der blauen Linie leichtfertig vertändelten und damit die letzte Möglichkeit auf einen Punktgewinn selbst zerstörten.

„Das ist ein Ergebnissport“

„Rosenheim hätte auch was verdient gehabt“, befand Kaltenhauser, setzte aber gleich dazu an, „dass wir solche Sätze in den letzten fünf Spielen auch von den gegnerischen Trainern gehört haben – jetzt nehmen wir halt die Punkte mit, auch wenn wir schon mal besser gespielt haben“. Pasanen musste dem beipflichten. Wieviele Schüsse man gehabt habe, „interessiert keinen Menschen. Das ist ein Ergebnissport.“

Die Spielstatistik

Spielstatistik: Starbulls Rosenheim – Eisbären Regensburg 1:3 (0:1, 0:0, 1:2). Starbulls: Pöpperle (Kolarz) – Hanna, Tramm; Shevyrin, Vollmayer; Kolb, Kaisler – Laub, Stretch, Reiter; McNeely, Strodel, Hauner; Cimmerman, Daxlberger, Beck; Eckl, Streu.

Tore: 0:1 (18.) Trivino/Girduckis, Yogan – PP1, 0:2 (51.) Trivino/Girduckis, Yogan, 1:2 (57.) Hauner/Hanna, Strodel, 1:3 (60.) Trivino/Hammond, Girduckis – ENG.

Schiedsrichter: Klein/Voit; Strafminuten: Rosenheim 8, Regensburg 10; Zuschauer: 4068.

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