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Heimstärke gegen Siegeslauf

„Jetzt kommt's knüppeldick“: Verletztenliste bei den Starbulls Rosenheim wächst weiter an

Jari Pasanen ist ein Mann der klaren Ansagen. Am Montag feierte er seinen 60. Geburtstag, am Dienstagabend bestreitet er mit den Starbulls Rosenheim das erste Testspiel der neuen Saison.
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Ihm gehen langsam die Spieler aus: Starbulls-Trainer Jari Pasanen muss auf einen weiteren Stammspieler verzichten.

Jetzt kommt es für die Starbulls Rosenheim knüppeldick. Nach Norman Hauner und Stefan Reiter wird ein weiterer Stammspieler ausfallen. Und das ausgerechnet gegen Tabellenführer Krefeld. Dennoch wollen die Rosenheimer ihre Heimserie aufrechterhalten.

Rosenheim – Gut zwei Monate haben die Starbulls Glück gehabt – keine Verletzten, immer ein voller Kader (abgesehen von der U21-Regelung) und eine topfitte Mannschaft. Jetzt aber schlägt das Verletzungspech bei den Rosenheimer Eishockeyspielern fast wöchentlich zu: Erst traf es Topscorer Norman Hauner, der noch für mehrere Wochen fehlen wird. Dann mit Stefan Reiter den zweitbesten Torschützen, dessen Rückkehr auch noch andauert. Und nun fällt auch noch Verteidiger-Urgestein Max Vollmayer aus. Und das ausgerechnet vor dem Top-Duell am Freitagabend (Beginn 19.30 Uhr) im Rofa-Stadion gegen den aktuell herausragenden DEL2-Spitzenreiter Krefeld Punguine.

„Jetzt kommt's knüppeldick“: Starbulls Rosenheim müssen gegen Krefeld auf Vollmayer verzichten

„Wir hatten monatelang Ruhe, aber jetzt kommt‘s knüppeldick“, meinte Trainer Jari Pasanen, angesprochen auf Vollmayers Ausfall. Dem Spieler mit den meisten Einsätzen für Rosenheim im aktuellen Starbulls-Kader plagten schon zu Beginn der Vorbereitung Rückenbeschwerden. Ob diese jetzt auch der Grund für den Ausfall sind, ist nicht bestätigt worden. Auch über die Ausfalldauer herrscht Schweigen. Spekulationen verheißen jedenfalls nichts Gutes. Sicher ist jedenfalls, dass Vollmayer sowohl vor heimischer Kulisse gegen Krefeld als auch beim Auswärtsspiel am Sonntag bei den Lausitzer Füchsen von Kilian Kühnhauser vertreten wird. Allerdings nur in diesen beiden Spielen – dann nämlich reist Kühnhauser mit der U20-Nationalmannschaft zur WM-Vorbereitung nach Kanada. Und der Personalnotstand bei den Starbulls vergrößert sich weiter.

Jetzt auch noch Max Vollmayer: Das Rosenheimer Verteidiger-Urgestein fällt verletzungsbedingt aus.

Aufgrund dieser Personalien rückt das Duell gegen den Spitzenreiter fast schon in den Hintergrund – und das ist mega-schade, denn dieses Spiel vereint mitunter das Beste, was derzeit in der DEL2 herumläuft. Auf der einen Seite die Starbulls Rosenheim, die sich aktuell als Heimmacht präsentieren und die letzten acht Begegnungen vor heimischer Kulisse allesamt für sich entschieden haben. Mit einem Schnitt von 2,30 Punkten pro Spiel sind die Rosenheimer die zweitbeste Heimmannschaft der Liga. Demgegenüber steht der Spitzenreiter, der die letzten elf Spiele allesamt gewonnen und von 33 möglichen Zählern insgesamt 31 errungen hat. Mit 2,25 Punkten pro Spiel sind die Krefelder die beste Auswärtsmannschaft der Liga. Und sie stellen die besten vier Spieler in der Scorerliste der DEL2: die Stürmer Max Newton (36 Punkte), Jonathan Matsumoto (33) und Matt Marcinew (29) sowie Verteidiger Davis Vandane (31).

Trainer Jari Pasanen weiß: „Wir brauchen sicherlich sehr viel Energie“

„Die haben 15 Tore in den letzten beiden Spielen geschossen“, sagt Pasanen, der Newton als „besten Spieler der Liga“ bezeichnet. „Läuferisch stark, spielintelligent, ein technisch starker Spieler“, so der Rosenheimer Trainer. Und wer soll ihn und seine Kollegen stoppen? Natürlich Oskar Autio! Dass der Rosenheimer Torhüter eine Fangquote von 93,98 Prozent aufweist, ist natürlich schon ein gewaltiges Pfund. Der Finne braucht aber auch seine Vorderleute. „Wir müssen weg von der Strafbank bleiben, Überzahl-Angriffe minimieren und die Nachschüsse gut wegarbeiten“, gibt Pasanen seinen Mannen vor. „Wir brauchen sicherlich sehr viel Energie“, sagt der Starbulls-Coach. Die Rosenheimer Mannschaft hofft, dass auch wieder von den Rängen ein zusätzlicher Energieschub kommt. Die Starbulls-Fans werden dafür sicherlich alles tun. „Wir müssen ihnen das Leben schwer machen – das ist unsere einzige Chance“, erklärte der Cheftrainer.

Er kann ein positives Beispiel benennen. Das Hinspiel in Krefeld ging mit 5:2 an die Starbulls. Damals begann der Aufschwung bei den Rosenheimern – und bei Krefeld, denn es war die letzte Niederlage für die Mannen vom Niederrhein. Und das führt dann auch zum Sonntagsgegner (8. Dezember, 17 Uhr) der Starbulls, den Lausitzer Füchsen. Gegen das Team aus Weißwasser gab es das bislang einzige Heimspiel ohne Punkt. Und deshalb gibt es die Gelegenheit, etwas gutzumachen.

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