Rosenheimer 2:0-Heimerfolg
Ein Sieg als Ausrufezeichen: Welchen Starbulls-Spieler Coach Pasanen „überragend“ fand
Im vierten Anlauf der laufenden Spielzeit haben die Starbulls Rosenheim den ersten Sieg über Weiden gelandet. Vor heimischer Kulisse besiegten die Starbulls den neuen Meister der Eishockey-Oberliga Süd mit 2:0.
Rosenheim – Es geht ja doch! Im vierten Anlauf in dieser Punktspielsaison haben die Starbulls Rosenheim den ersten Sieg gegen die Blue Devis Weiden ergattert. Vor mehr als 3000 Zuschauern im Rofa-Stadion besiegten die Starbulls den frischgebackenen Meister der Eishockey-Oberliga Süd mit 2:0 und hinterließen damit laut Rosenheims Coach Jari Pasanen einen „sehr, sehr glücklichen Trainer“.
Der Finne war glücklich, weil seine Mannschaft die Punkte verdient einstrich, über weite Strecken eine hervorragende Leistung geboten hatte und sich mannschaftlich geschlossen auf einem hohen Niveau präsentierte. „Sie haben alles rausgeholt, was rauszuholen war“, lobte Pasanen. Der Erfolg sei auch gut für die Moral: „Die Spieler wissen, dass wir auch gegen Weiden gewinnen können.“ Ein Sieg als Ausrufezeichen, gerade recht vor den Play-offs.
Herausragende Torhüter auf beiden Seiten
Dem Rosenheimer Coach dürfte auch sehr gefallen haben, dass seine Mannschaft das komplette Wochenende über ohne Gegentreffer blieb – und das gegen nachweislich sehr offensivstarke Teams. Das lag an der disziplinierten Defensivleistung, vor allem aber an Torwart Tomas Pöpperle, dessen Darbietung so manchen Starbulls-Fan schon große Vorfreude auf die Play-offs bereitet.
„Pöpperle war wieder überragend“, lobte Pasanen, der in dem „sehr guten Oberliga-Spiel“ auch „zwei Top-Torhüter“ sah. Auf der einen Seite Pöpperle, 38-jähriger Tscheche mit deutschen Pass, der unter anderem in der NHL, der Champions-Hockey-League sowie in der tschechischen Nationalmannschaft spielte, für Rosenheim. Auf der anderen Seite Jaroslav Hübl, 40-jähriger Tscheche mit deutschem Pass, der in mehreren europäischen ersten Ligen, der Champions-Hockey-League und in der tschechischen Nationalmannschaft spielte, für Weiden. Beide lieferten eine Klasse-Leistung ab, am Ende hielt Pöpperle seinen Kasten sauber, während Hübl zweimal hinter sich greifen musste.
Führungstreffer im Powerplay
Der erste Rosenheimer Treffer fiel im Powerplay, als Norman Hauner abzog, Manuel Strodel und Tyler McNeely für mächtig Verkehr vor Hübl sorgten und Brad McGowan den Abpraller souverän verwertete. Tor Nummer zwei gelang Hauner, als er einem Weidener Verteidiger die Scheibe an der eigenen blauen Linie abluchste, loszog und krachend einschoss.
Das zweite Tor fiel gerade, als Weiden etwas mehr vom Spiel hatte, wobei Gäste-Trainer Sebastian Buchwieser kritisierte, man habe zu unsortiert agiert. Der Meistertrainer war mit dem letzten Drittel seiner Mannschaft zufrieden. „Da sind wir härter vors Tor gezogen. Es sollte aber nicht sein.“ Auch, weil die Starbulls ihren Kasten recht ordentlich verteidigten. Und so stehen für Pöpperle nun drei Shutouts in fünf Begegnungen zu Buche. Einmal hatte er Glück, als Weidens Luca Gläser die Latte traf und der Puck dann abgefälscht über die Torlinie ging, das Gehäuse aber verschoben war. „Ich denke, das war ein reguläres Tor“, urteilte Buchwieser über den möglichen Ausgleich. An dieser Szene aus der 13. Minute wollte er aber „das Ergebnis nicht festmachen. Da müssen wir uns schon an die eigene Nase fassen.“
Die Statistik zum Spiel
Statistik: Starbulls Rosenheim – Blue Devils Weiden 2:0 (1:0, 1:0, 0:0). Starbulls: Pöpperle (Mühlberger) – Tölzer, Vollmayer; Krumpe, Reinig; Obu, Edfelder – Strodel, McNeely, Kolb; Laub, Oleksuk, Schmidpeter; Knaub, McGowan, Hauner; Krüger.
Tore: 1:0 (11.) McGowan/Tölzer, Hauner – PP1, 2:0 (33.) Hauner; Schiedsrichter: Simankov/Gossmann; Strafminuten: Rosenheim 4, Weiden 4; Zuschauer: 3060.

