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Spannender hätte das Pokalderby zwischen dem SV Kirchanschöring und dem SV Erlbach kaum laufen können. Erst in der Schlussminute rettete sich Erlbach ins Elfmeterschießen. beinschuss.de ging nach der Partie auf Stimmenfang.
Von Rudi Mayer
Kirchanschöring - Zwei Minuten fehlten dem gastgebenden SV Kirchanschöring bis zur nächsten Pokalrunde, doch der SV Erlbach drehte nochmal ordentlich auf, erzielte den Ausgleich und gewann im Anschluss daran das alles entscheidende Elfmeterschießen! Was war das Resümee des Pokalschlagers, wie haben sich die Neuen integriert, wurde schon die notwendige Spielstärke für die anstehende Meisterschaftsrunde 25/26 erreicht und wie zufrieden waren die verantwortlichen Trainer? Fragen über Fragen – hier lesen sie die Antworten. Wir waren nach dem Spiel exklusiv für unsere Leser auf Stimmenfang!
Lukas Lechner, Cheftrainer SV Erlbach
Servus Lukas, schön, dass du dir für uns die Zeit genommen hast! Wie ist denn nach dem heutigen Pokalderby gegen den SV Kirchanschöring dein ganz persönliches Fazit?
Lukas Lechner: „Mir hat bis auf die ersten zehn Minuten die erste Halbzeit überhaupt nicht gefallen, wir waren vom Geschehen immer weit weg und vom Kopf her nicht frisch genug! Die zweite Halbzeit war da schon erheblich besser, wir waren griffiger, spontaner und giftiger. Die erste Halbzeit hat uns schonungslos aufgezeigt, wie es nicht gehen darf, das war eine eindeutige Warnung an uns, die zweite Hälfte hat die Grundlagen und Erkenntnisse zu Tage gefördert, die es ermöglichen, für die Zukunft darauf aufzubauen.“
Wie zufrieden bist du mit den Neuzugängen?
Lechner: „Im Großen und Ganzen bin ich damit zufrieden! Die Spieler, die von den unteren Ligen kommen, die brauchen verständlicherweise eine etwas längere Zeit zum Eingewöhnen, aber die bekommen sie auch von uns. Es dauert halt noch eine gewisse Zeit, bis da die Automatismen ineinandergreifen, das ist aber nichts Neues, darum ist es ja so immens wichtig, den jungen Leuten viel Spielpraxis anzubieten, der Rest kommt dann von ganz alleine, ich bin da schon ein wenig optimistisch.“
Werfen wir einen Blick nach vorne zum Saisonstart am 22.7. gegen Türkgücü München, was erwartest du gegen diese Mannschaft?
Lechner: „Ja, für mich wird Türkgücü München die große Unbekannte in unserer Liga sein! Was die Ausrichtung des SV Erlbach unter Berücksichtigung der Integration aller neuer Spieler betrifft, so müssen wir zuerst einmal schauen, dass wir uns ins gesicherte Mittelfeld festsetzen und von dort aus das obere Tabellendrittel beobachten und gegebenenfalls attackieren können. Das war schon immer unsere Vorgabe und das werden wir auch dieses Jahr so anwenden.“
Johann Grabmeier, Trainerstab SV Erlbach
Servus Johann, bitte Deine ganz persönliche Meinung zum heutigen Spiel?
Johann Grabmeier: „Servus Rudi! Wir sind eigentlich recht gut in das Match gestartet. Leider ging das nur die ersten 15 Minuten gut, danach bis zur Halbzeitpause war das ein Fußball von unserer Mannschaft, wie wir uns das nicht vorgestellt haben! Unser Spiel war bis dahin extremst laufschwach und ängstlich, das hat ganz gewiss nichts mit unserem gewohnten Spiel zu tun gehabt. Entsprechend war von uns Trainern die Ansprache in der Kabine! Die 2. Halbzeit war im Großen und Ganzen in Ordnung, unsere Spieler konnten den gewissen Schalter umlegen und waren wesentlich präsenter in den Zweikämpfen. Durch diese Leistungssteigerung, so denke ich, haben wir uns am Ende der Partie den Ausgleichstreffer durchaus verdient, das anschließende Elfmeterschießen ist immer so eine Angelegenheit, da kannst du nichts machen, da gewinnt immer der, der am Ende das Glück auf seiner Seite hat.“
Wie zufrieden bist du mit der Integration der Neuzugänge?
Grabmaier: „Ja ich denke, das hat heute jeder sehen können, dass dafür eine etwas längere Zeitspanne notwendig ist, um diese neuen Spielertypen ins Mannschaftsgefüge vernünftig einzubauen. Das ist im Allgemeinen ein Prozess, der nicht von heute auf morgen zu bewältigen ist, zudem dauert es je nach Qualität des Einzelnen bei dem einen länger und bei dem anderen eben weniger zeitaufwändig. Eine erfolgreiche Mannschaft lebt davon, dass man ein großes Gefüge darstellt, wo jedes kleine Rädchen in das nächst Größere greifen muss – und wenn das nicht funktioniert hast du von Anfang an mit Problemen zu kämpfen. Aber das ist von uns Trainern die schwerpunktmäßige Arbeit das hinzubekommen bis die Meisterschaftsrunde beginnt.“
Hochspannung bis zum Schluss: Erlbach sichert sich Sieg im Pokal gegen Kirchanschöring
Thomas, bitte deine ganz persönliche Einschätzung zum heutigen Pokalderby.
Thomas Leberfinger: „Wir sind im Grunde genommen die erste Viertelstunde sehr schwer ins Spiel gekommen, lagen gleich zu Anfang mit 0:1 hinten. Im direkten Anschluss daran aber hat sich meine Mannschaft auf ihre Stärken besonnen und sind mit dem Doppelschlag von Kronbichler verdient mit einer 2:1 Führung in die Kabinen gegangen. Im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte sind wir zunehmend passiver geworden und das ist vor allen Dingen gegen Erlbach immer gefährlich, da sind die Jungs vom Lukas einfach zu gut. Wir müssen es wieder lernen konstant über 90 Minuten zu 100% präsent zu sein. Heute gab es kurz vor Ende den Ausgleichtreffer, genauso wie die Woche gegen Wacker Burghausen, das gefällt mir noch nicht.“
Auch ihr beginnt am 22.7. die Saison 25/26 auswärts beim SV Schalding/Haining. Was erwartest du von deiner Mannschaft?
Leberfinger: „Es ist natürlich gleich zu Anfang ein knackiger Gegner! Aber ich sehe es gelassen, wir haben jetzt die Woche noch das Vorbereitungsspiel gegen TSV 1860 München U19, da haben alle Neuen nochmal die Chance sich zu empfehlen und zu etablieren. Ansonsten werden wir nach wie vor hart trainieren, die Jungs sind alle gut drauf, es herrscht in der Kabine ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl – von der Warte aus gesehen passt das alles und ich denke, wir können optimistisch in die Zukunft schauen.“
Dennis Hrvoic, Neuzugang SV Kirchanschöring, vormals SBC Traunstein
Servus Dennis! Aus der Landesliga vom SBC Traunstein nun in die Bayernliga zum SV Kirchanschöring! Ist dir der Einstand und die Aufnahme in die Mannschaft gelungen?
Dennis Hrvoic: „Hallo Rudi! Zu deiner Frage ein ganz klares JA! Ich bin von der gesamten Mannschaft, einschließlich Trainerteam und Vereinsführung sehr gut aufgenommen worden. Es ist unglaublich, wie sehr man hier in diesem Verein Unterstützung erfährt, ich bin wirklich sehr froh diesen Schritt gegangen zu sein. Landesliga und Bayernliga kann man auf jeden Fall nicht miteinander vergleichen, das ist eine ganz andere Hausnummer was Körpereinsatz, Schnelligkeit und Ausdauer betrifft. Da muss ich mich erst reinarbeiten, das ist nicht ganz einfach, aber von meinem Selbstbewusstsein und Wille her gesehen bin ich dazu guter Dinge.“
Wie bist du eigentlich zum SV Kirchanschöring gekommen?
Hrvoic: „Ich hatte einen Anruf vom sportlichen Leiter Sven Vetter, ob ich mir Bayernliga vorstellen und zutrauen könnte. Grundlage dafür waren meine starken Auftritte bei den Relegationsspielen für den SBC Traunstein. Ich habe bei so einem Angebot natürlich nicht lange überlegt, sondern hab gleich eingeschlagen. Ich denke für jemanden wie mich, der es im Fußball zu was bringen und der die Chance nach oben nicht ungenutzt verstreichen lassen möchte, war dieser Schritt der absolut Richtige.“
Sebastian Dengel, SV Kirchanschöring, vormals Wacker Burghausen
Sebastian, du bist für ein Jahr auf Leihe von Wacker Burghausen nach Kirchanschöring ausgeliehen worden. Wie bist du aufgenommen worden und wie geht dein Weg als 18-Jähriger weiter in dieser Mannschaft?
Sebastian Dengel: „Ich hab mich sehr gut einleben dürfen und bin bei Jung und Alt hervorragend akzeptiert worden. Es war natürlich auch nicht sonderlich schwer für mich, denn bereits mein Vater spielte hier bei den Gelb-Schwarzen, als auch mein Onkel Thomas Dengel, der hier schon als sportlicher Leiter und Abteilungsleiter gewirkt hat.“
Du hast heute nicht gespielt, bzw. nicht spielen können – was ist los mit dir?
Dengel: „Ich konnte schon zum Trainingsauftakt alle Spiele mitmachen, auch heute war das so geplant! Allerdings gab es vorhin beim Aufwärmen einen fürchterlichen Stich in meinem linken Knie, sodass ich in Absprache mit dem Trainer und der Physio heute erstmal aussetzen soll. Total schade, ich wäre sehr gerne zu meinem Einsatz für die Mannschaft gekommen.“
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