Regionalliga-Spiel gegen die SpVgg Hankofen-Hailing

Klar ist: Bei einem Sieg gegen die „Dorfbuam“ können die Rot-Weißen mit der Vizemeisterschaft den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern, auf Rechenbeispiele will sich Petrovic erst gar nicht einlassen: „Wenn man so weit gekommen ist, will man das auch durchziehen. Da muss ich keinen künstlichen Druck aufbauen. Die Jungs machen sich diesen Druck ja selber.“ Die Gäste aus Niederbayern wissen seit Donnerstag, dass sie sicher in der Relegation stehen, ob Spielertrainer Tobias Beck heute in der SMR-Arena die volle Kapelle auf den Platz schickt, oder ob er einzelne Akteure schont, ist für den Buchbacher Trainer von untergeordnetem Interesse: „Wir haben uns auf die vermeintlich stärkste Elf von Hankofen vorbereitet, wer dann tatsächlich aufläuft, ist ja nicht unser Bier. Die größte Schwierigkeit für Tobi ist, und da erinnere ich mich noch sehr gut an letzte Saison, die Spannung hochzuhalten. Der mentale Druck in der Relegation ist gewaltig, weil man ja als Regionalligist mehr zu verlieren hat, als die Bayernligisten.“

Petrovic kann gegen die Dorfbuam einen 20-Mann-Kader aufbieten, hat also einmal mehr die Qual der Wahl, große Experimente sind dabei nicht zu erwarten. Geleitet wird die Partie übrigens von Schiedsrichter Jürgen Steckermeier (TSV Altfraunhofen), der nach insgesamt 59 Einsätzen in der Regionalliga seine Pfeife an den Nagel hängt. Erfreulich: Mit Rocco Tavra hat auch der letzte Spieler, dessen Vertrag ausläuft, seinen Kontrakt um weitere zwei Jahre verlängert. Der 23-Jährige, der seit Sommer 2022 für die Rot-Weißen aufläuft, zählt nicht immer zum absoluten Stammpersonal, kommt aber trotzdem auf bislang 25 Einsätze. „Rocco hat sich in den letzten Jahren absolut positiv entwickelt. Er ist immer da, wenn man ihn braucht“, sagt Sportlicher Leiter Andreas Bichlmaier, der sich sehr über die Verlängerung freut: „Rocco ist sehr beliebt in der Mannschaft, er passt da einfach gut rein. Er ist sportlich sehr ambitioniert, nimmt aber seine Rolle super an. Zudem ist er ja sehr vielseitig einsetzbar, solche Spieler sind enorm wertvoll, deswegen haben wir ja auch mit ihm verlängert, obwohl er aus der U23-Regelung rausfällt. Jetzt hoffen wir, dass seine Entwicklung so weitergeht und er zur absoluten Stammkraft reift.“

Einen anderen Weg nimmt dagegen Eigengewächs Julian Rabenseifner, der nach einer Knieverletzung im vergangenen Sommer in dieser Saison noch keinen Regionalliga-Einsatz verzeichnen konnte, im Kreisliga-Team aber bei 14 Spielen sieben Treffer erzielen konnte. Der 20-jährige Angreifer wird jetzt für ein Jahr an den Bezirksligisten TSV Ampfing verliehen. „Julian ist ein feiner Kerl. Es ist absolut verständlich, dass er Spielpraxis haben will. Wir werden seine Entwicklung genau beobachten und hoffen natürlich, dass er dann auf einem höheren Niveau zu uns zurückkommt und eine bessere Rolle spielen kann“, so Bichlmaier. (MB)