Bachschmid kontert Mannhardt-Treffer

Nach der Auftaktniederlage bei Aufsteiger Bamberg merkte man den Hausherren im ersten Abschnitt an, dass sie sich unbedingt rehabilitieren wollten. Das Team von Trainer Holger Bachthaler machte viel Druck und verzeichnete auch gute Möglichkeiten, bei denen sich Wacker-Keeper Markus Schöller mehrfach auszeichnen konnte. Auf der anderen Seite konnte Felix Bachschmid einen Fehler im Aufbauspiel nicht zum Führungstreffer für die Gäste nutzen. 

Zählbares gab es für die 410 Zuschauer im Vöhlinstadion dann in der 31. Minute zu sehen, als Marco Mannhardt einen perfekt getimten Pass von Niklas Jeck erwischte und den Ball unhaltbar für Schöller aus halbrechter Position ins lange Eck versenkte. Doch Wacker meldete sich postwendend zurück: Bachschmid drückte eine Ecke von Dennis Schmutz unhaltbar per Kopf in die Maschen – ein perfekter Laufweg des Mittelfeldmotors (37.) Und fast hätte es vor der Pause noch mit dem Führungstreffer der Gäste geklappt, doch Edin Hyseni verpasste eine scharfe Hereingabe von Thomas Winklbauer um Haaresbreite.

Pöschl mit Lucky Punch

Nach dem Seitenwechsel übernahm Wacker dann mehr und mehr das Spiel, sodass FCI-Trainer Holger Bachthaler monierte: „Da war der Spielfluss dahin, wir konnten bei eigenem Ballbesitz nicht mehr diese Klarheit in unser Spiel bekommen, gegen den Ball haben wir auch die eine oder andere Situation nicht sauber verteidigt.“ Nach zwei Möglichkeiten durch Kenny Sigl, der für den verletzten Sebastian Niedermayer ins Team gekommen ist, traf Winklbauer zwar zum vermeintlichen 2:1 ins Tor, doch der Treffer zählte nicht, weil der Schütze relativ klar im Abseits stand.

Burghausen blieb in der Folge, ohne dabei die ganz großen Torraumszenen zu kreieren, dominant und so sah es mehr und mehr nach einer Punkteteilung aus, ehe die Hausherren in der 89. Minute den Lucky Punch setzten: Der eingewechselte Natsuhiko Watanabe tauchte nach einem weiten Ball plötzlich frei vor Markus Schöller auf, der noch parieren konnte, nach perfektem Querpass von Liam Omore war der SVW-Keeper gegen den Schuss von Hannes Pöschl aber machtlos. Wacker wütend und fast noch mit dem neuerlichen Ausgleich: Hyseni köpfte einen weiten Ball von Alexander Spitzer über den aus seinem Strafraum geeilten Torhüter Felix Thiel, doch Verteidiger Kevin Frisorger rettete im Vollsprint wenige Zentimeter vor der Torlinie.

„Es ist extrem bitter“

Sigurdsson: „Illertissen hat stärker begonnen und ist daher verdient mit 1:0 in Führung gegangen. Aber wir haben nicht aufgegeben und uns zurück ins Spiel gekämpft. Bis zur 89. Minute hatten wir das Spiel unter Kontrolle und dabei auch vier goldene Chancen. Es ist extrem bitter, wenn man so kurz vor Schluss ein Gegentor kassiert. Danach hatten wir noch eine Chance, bei der die Gastgeber auf der Linie gerettet haben.“

MB