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Erste Pleite vor heimischem Publikum

Toller Auswärts-Coup: Wacker Burghausen düpiert den heimstarken TSV Aubstadt

Andrija Bosnjak erzielte am Samstag das Tor des Tages für Burghausen.
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Andrija Bosnjak erzielte am Samstag das Tor des Tages für Burghausen.

Toller Auswärtscoup für den SV Wacker Burghausen beim bis dato daheim ungeschlagenen und so souveränen TSV Aubstadt! Völlig überraschend entführte die Mannschaft von Trainer Robert Berg am 20. Spieltag der Regionalliga Bayern mit einem 1:0-Erfolg die drei Punkte aus Unterfranken und hat jetzt beachtliche sieben Zähler Vorsprung auf die Relegationszone. 

Aubstadt - „Das hat sich in keiner Weise angedeutet, das ist völlig überraschend gekommen und extrem enttäuschend“, ärgerte sich Aubstadts Trainer Julian Grell am Samstag nach der ersten Heimniederlage der Saison.

„Haben mit einem brutalen Aufwand gespielt“

Auch stellte der Trainer klar, was den Unterschied ausgemacht hat: „Um diese Jahreszeit gibt es solche Spiele, das muss man annehmen. Diese Leidenschaft, dieses Herz haben wir heute leider vermissen lassen.“ Soll heißen: Sein Team hat sich deutlich weniger in die Partie verbissen als die Gäste, die ein unglaubliches Laufpensum absolvierten und sich leidenschaftlich in jeden Zweikampf warfen.

„Wir haben wieder mal mit einem brutalen Aufwand gespielt, haben alles rausgehauen, eine Top-Leistung geboten und uns für den ganzen Aufwand, den wir auch im Training leisten, belohnt“, freut sich Berg über die tadellose Leistung, die mit einer Mischung aus toller Kampfkraft und großer Disziplin zum Erfolg geführt hat. Was Berg nicht verheimlicht: „Endlich hatten wir auch einmal das Glück, das man braucht, um solche Spiele zu gewinnen und kein Gegentor zu bekommen.“ So erzielte Andrija Bosnjak, der selbst gefoult wurde, in der 14. Minute per Foulelfmeter den Führungstreffer für die Gäste. Auf der anderen Seite traf Martin Thomann in der 82. Minute nach Foul von Markus Schöller an Steffen Behr vom Punkt nur die Unterkante der Latte.

„Wollen natürlich weiter punkten“

Die Grabfelder dominierten die umkämpfte Partie über weiter Strecken, die ganz glasklaren Torchancen konnten sich die Hausherren aber gegen die umformierte Fünferkette der Gäste nicht erspielen. Immer wieder blockten die Salzachstädter die Versuche des Tabellendritten und bei den Versuchen, die tatsächlich aufs Tor gingen, war Schöller zur Stelle. Auf der anderen Seite hatte Wacker aber im zweiten Abschnitt auch Möglichkeiten durch Sebastian Malinowski (55.) und Bosnjak (78.). Nach dem verschossenen Strafstoß hätte Kenny Sigl in der 88. Minute für die vorzeitige Entscheidung sorgen können, schob die Kugel aber aus zehn Metern am Kasten vorbei.  

„Vor den letzten vier Spielen hatten wir auf sechs Punkte gehofft. Die haben wir jetzt schon geschafft. Jetzt wollen wir natürlich noch weiter punkten. Ich hoffe, dass sich die Jungs bis zum Freitagsspiel gegen Ansbach wieder einigermaßen erholt haben. Das war schon ein brutaler Kraftakt, Spieler wie Bosnjak, Felix Bachschmid und Denis Ade sind wieder über das Limit gegangen, ein Alexander Spitzer hätte nach seiner Verletzung noch nie 90 Minuten spielen dürfen“, so Berg, der aber auch Joker Tobias Duxner lobte: „Er hat das richtig gut gemacht, hat sich da richtig reingekämpft. Hoffentlich halten wir das jetzt auch noch die letzten beiden Spiele durch.“  

MB

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