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Vor 1219 Fans liefert der TSV Buchbach eine starke Vorstellung in der Fußball-Regionalliga Bayern gegen Drittliga-Absteiger SpVgg Unterhaching. Ein Tänzchen, ein Traumtor – und eine Rote Karte sorgt am Ende für hitzige Minuten. Doch die Heimserie des Kultklubs hält.
Buchbach – „Ich glaube, wenn wir hier als Sieger vom Platz gehen, wäre das hochverdient gewesen“, legte sich Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic nach dem 1:1 am Freitag (19. September) gegen Regionalliga-Tabellenführer SpVgg Unterhaching fest und so dürfte es auch die Mehrheit der über 1200 Zuschauer gesehen haben, zumal die Rot-Weißen ein deutliches Chancenplus zu verzeichnen hatten.
„Es war das erwartet schwere Spiel in Buchbach. Es war klar, dass es für uns nicht leicht und sehr intensiv wird. Wir haben die Anfangsphase verschlafen, überhaupt nicht das gemacht, was wir uns vorgenommen haben und sind dann auch verdient in Rückstand geraten“, so die erste Analyse von Hachings Trainer Sven Bender, der bereits in der zweiten Minute einen Außennetztreffer von Sammy Ammari sah, der dann auch in der neunten Minute nach Zuspiel von Daniel Muteba aus kurzer Distanz den Führungstreffer für die Gastgeber markierte, die nun schon seit dem 9. August letzten Jahres auf eigenem Platz ungeschlagen sind.
Buchbach knöpft Regionalliga-Spitzenreiter Unterhaching Punkt ab
Erst langsam fand der Drittliga-Absteiger besser in die Partie, die beste Möglichkeit hatten aber die Hausherren in der 36. Minute, als der durchgebrochene Tobias Heiland an Keeper Jose Kohler scheiterte. „Es war das gleiche Ding wie letzte Woche in Memmingen. Wenn wir das 2:0 machen, schaut die Sache ganz anders aus und wir gehen wahrscheinlich als Sieger vom Platz“, ärgerte sich nicht nur Vorlagengeber Muteba. Auch Vizekapitän Albano Gashi sah es ähnlich: „Wir müssen das Spiel einfach eher killen. So verschenken wir einfach unnötig Punkte.“
Erst in der 42. Minute musste Buchbach Keeper Marcel Brinkmann gegen Luis Pfluger ernsthaft eingreifen, war dann aber eine Minute später geschlagen, als sich die Buchbacher einen Fehlpass leisteten und Andy Breuer aus über 30 Metern mit einem Sonntagsschuss ins verwaiste Tor erfolgreich war – ein echter Kunstschuss. „Die Aufmerksamkeit und das Auge muss man erst mal haben“, lobte Bender, der seine Mannschaft Ende der ersten Hälfte gut im Spiel sah, trotzdem aber monierte: „Wir hatten da schon mehr Spielanteile, haben es aber oft nicht geschafft, uns im Eins gegen Eins auf dem Flügel durchzusetzen. Das ist dann schade, dass wir da nicht mehr Zug zum Tor kriegen.“
Buchbach bleibt zu Hause auch gegen Unterhaching ungeschlagen
Nach dem Seitenwechsel waren dann wieder die Hausherren Chef im Ring, hatten weitere Möglichkeiten durch Ammari und Heiland, die klarste Gelegenheit versiebte aber Tobias Stoßberger, der in der 74. Minuten nach einer Flanke von Muteba aus sechs Metern frei zum Kopfball kam, aber die Kugel neben den Pfosten setzte. Nach Rot gegen Manuel Stiefler, der Muteba in aussichtsreicher Situation zu Fall brachte (83.) konnten die Rot-Weißen allerdings auch die Überzahl nicht zu einem weiteren Treffer nutzen.
Buchbach ist seit über 13 Monaten zu Hause ungeschlagen
„Wir hatten, wie man in Bayern sagt, maustote Chancen, haben es aber leider nicht geschafft, die Dinger ins Tor zu hauen. Aber es ist trotzdem durchaus positiv, dass wir uns die Chancen erarbeiten. Und dann ist es der nächste Step, dass wir die Tore machen, aber ich mache den Jungs da keinen Vorwurf, die hauen da jedes Mal alles raus. Und so denke ich, dass ein Dreier durchaus verdient gewesen wäre“, bekräftigte Petrovic erneut, während Unterhachings Präsident Mane Schwabl von einem „hochinteressanten Spiel“ sprach: „Für ein Regionalliga-Spiel sehr stark. Buchbach hat eine richtig gute Mannschaft mit einem klaren Plan. Besonders die guten Spielverlagerungen haben mir gefallen.“ Und auch Bender war klar: „Den Punkt nehmen wir gerne mit.“