Der 26-Jährige erzielte bereits einen Treffer
Sabiris steiler Aufstieg: Von der Regionalliga Bayern in das WM-Halbfinale
Die Weltmeisterschaft 2022 in Katar ist in vollem Gange und ein Land schreibt schon jetzt Geschichte. Als erstes afrikanisches Team überhaupt steht Marokko in einem WM-Halbfinale. Mit an Bord ist dabei Abdelhamid Sabiri. Kurios, denn der heute 26-Jährige kickte vor sechs Jahren noch in der Regionalliga Bayern.
Katar – Die Weltmeisterschaft in Katar geht in die heiße Phase, denn die Runde der letzten Vier steht vor der Tür. Im ersten Halbfinale bezwang Argentinien Kroatien souverän mit 3:0. In der zweiten Partie am heutigen Mittwoch wollen die Marokkaner gegen den amtierenden Weltmeister aus Frankreich für die nächste Sensation sorgen. Dabei wird auch vermutlich wieder Abdelhamid Sabiri mitwirken, der noch in der Saison 2016/17 die Zuschauer in der Regionalliga Bayern in seinen Bann zog.
Sabiri absolvierte 21 Spiele in der Regionalliga Bayern
Denn der heute 26-Jährige kickte damals für den 1. FC Nürnberg und wurde dabei auch bei der Zweitvertretung der „Clubberer“ in der höchsten Amateurklasse Deutschlands eingesetzt. In 21 Regionalligaspielen erzielte er zwölf Tore und bereitete sechs weitere vor. Unter anderem war er auch gegen den TSV Buchbach erfolgreich.
Nach seiner Zeit beim 1. FCN schloss er sich im Sommer 2017 dem FC Huddersfield an und durfte unter dem deutschen Trainer David Wagner sogar Premier-League Luft schnuppern. Jedoch konnte sich Sabiri nicht durchsetzen und kehrte nach zwei Jahren auf der Insel wieder nach Deutschland zurück. Dort zog es ihn zum SC Paderborn, der damals noch in der ersten Bundesliga beheimatet war.
Der 26-Jährige verwandelte im Achtelfinale einen Elfmeter gegen Spanien
Nach dem Abstieg in die zweite Bundesliga wagte der 26-Jährige nochmal den Sprung ins Ausland und wechselte zur Saison 2020/21 in die zweite italienische Liga zu Ascoli. Dort machte er mit staken Leistungen auf sich aufmerksam. Seit Sommer dieses Jahres spielt er deswegen in der Seria A für Sampdoria Genau.
Der gebürtige Marokkaner feierte nun in Katar mit seinem Land den größten Erfolg bei einer WM in der Geschichte Afrikas. Sabiri selbst wurde in der bisherigen Weltmeisterschaft bei vier Partien eingesetzt. Und es läuft gut für ihn. In der Gruppenphase traf er gegen Belgien per direktem Freistoß und im Achtelfinale verwandelte er gegen Spanien einen Elfmeter.
Gelingt Marokko auch der Sprung ins Finale?
Doch Marokko will sich nun in den Geschichtsbüchern verewigen und ins große Finale einziehen. Ganz unrealistisch scheint das auch nicht mehr zu sein, denn die Mannen von Trainer Wahid Regragui schalteten bislang in der Ko.-Runde Spanien und Portugal aus. Nun wartet zwar mit Frankreich der amtierende Weltmeister, doch für Sabiri und Co. scheint bei dieser WM nichts mehr unmöglich zu sein.
gz