Ausgerechnet in der so wichtigen Relegation
Skandal um Ex-Burghauser Riemann: VfL Bochum verzichtet auf seinen Stammkeeper
Der VfL Bochum kassierte am letzten Spieltag einer langen Bundesliga-Saison eine deutliche 1:4-Klatsche gegen Werder Bremen und muss auch deswegen in die Relegation. Dabei verzichtet der Traditionsverein völlig überraschend auf seinen Stammkeeper Manuel Riemann.
Bochum - Am vergangenen Wochenende war in der Bundesliga nochmal Spannung pur geboten. Denn während sich der VfB Stuttgart tatsächlich noch den Vizemeistertitel vor den großen Bayern schnappen konnte, ging es im Tabellenkeller heiß her. Der 1. FC Köln musste nach einem desaströsen Auftritt den Gang in die zweite Liga hinnehmen, während sich Union Berlin direkt retten konnte.
VfL Bochum verzichtet auf Riemann
Der VfL aus Bochum, der vor dem 34. Spieltag die besten Karten auf den Klassenerhalt hatte, kassierte in Bremen gegen Werder eine heftige 1:4-Abreibung und fiel dadurch auf Relegationsplatz 16 zurück. In dieser bekommt man es nun im Ruhrpott-Derby mit Fortuna Düsseldorf zu tun. Nicht mit an Bord sein wird dabei Stammkeeper Manuel Riemann.
„Manuel Riemann wird dem Kader für die beiden letzten Saisonspiele nicht angehören. Darauf haben sich der VfL Bochum 1848 und der Torhüter verständigt“, teilte der Klub selbst am Montagnachmittag in einer offiziellen Pressemitteilung mit. Grund hierfür seien „unüberbrückbare unterschiedliche Auffassungen zu inhaltlichen Themen“.
„Keine Suspendierung oder Bestrafung“
Schon in der Partie gegen Werder fiel auf, dass der polarisierende Schlussmann sichtlich unzufrieden mit seinen Vorderleuten war, gestikulierte, schimpfte und pöbelte er von Minute zu Minute mehr in seinem Strafraum. Nicht das erste Mal. Trotzdem stellten die Bochumer klar, „dass es sich nicht um eine Suspendierung oder Bestrafung handelt. Der VfL und Manuel Riemann werden diese Situation nach Saisonende aufarbeiten.“
Sportich auf jeden Fall ein Verlust für die Blau-Weißen, die nun wohl auf Routinier Andreas Luthe zurückgreifen werden. Am kommenden Donnerstag (23. Mai) steigt das Hinspiel in Bochum, vier Tage später geht der Showdown in Düsseldorf über die Bühne. Ob sich das erste Mal seit 2019 wieder der Zweitligist durchsetzen kann? Man darf gespannt sein.
gz