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Erwartungen komplett übertroffen

„Besser kann ich es mir momentan nicht vorstellen“ – die Stimmen zum Sparkassenpokal im Hallenfußball

Besondere Perspektive: Der entscheidende Neunmeter für Ostermünchen im Halbfinale gegen Emmering.
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Besondere Perspektive: Der entscheidende Neunmeter für Ostermünchen im Halbfinale gegen Emmering.

Der Re-Start beim Sparkassenpokal im Hallenfußball ist gelungen - darüber waren sich alle Beteiligten einig. Die 43. Auflage des traditionsreichen Turniers hatte aber viel mehr zu bieten. Einen neuen Sieger, Zuschauerrekorde und kuriose Torbilanzen.

Rosenheim – Die Unsicherheit war groß bei den Verantwortlichen des Hallenfußball-Sparkassenpokals. Nach zwei Absagen war der Versuch gestartet worden, das traditionsreiche Hallenturnier in Rosenheim, das vor Corona bereits die heimische Fußballszene in den Bann zog, wieder zu etablieren. Am Ende gab es leuchtende Augen und strahlende Gesichter und Turnierleiter Peter Holzapfel konnte verkünden: „Der Re-Start ist absolut gelungen.“

3300 Zuschauer bei den Spielen

„Wir wussten nicht, wie es weitergeht, ob die Vereine und die Zuschauer überhaupt Interesse haben“, bekannte Werner Wirkner, der für die Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling wieder die Ausrichtung übernahm. Das erste Aufatmen gab es dann schon im Vorfeld, denn letztlich spielten insgesamt 36 Mannschaften um den Turniersieg und die Geldpreise – damit hatte man bereits wieder die Zahlen aus der Vor-Corona-Zeit.

Noch besser lief es dann, als der Ball endlich wieder rollte. An den insgesamt sechs Wettbewerbstagen strömten 3300 Zuschauer in die Gabor-Halle – das hat dann alle Erwartungen übertroffen. „Das Fazit kann nur positiv ausfallen. Besser kann ich es mir momentan nicht vorstellen“, so Wirkner.

Begeistert war dann auch Axel Söder, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling: „Wir freuen uns über den ungebrochenen Zuspruch der Vereine.“ Er sprach von „einer beeindruckenden Stimmung“ und „spannenden und mitreißenden Spielen“. Bei der Siegerehrung im Gasthof Höhensteiger in Westerndorf St. Peter sagte Söder: „Es ist eine Freude, den Anhängern dieses Spektakel bieten zu können.“

Lob für Emmerings Anhang

Ekstatische Fans: Der Anhang des Kreisligisten TSV Emmering sorgte einmal mehr für lautstarke Unterstützung.

Für ein Spektakel auf den Rängen sorgten einmal mehr die Anhänger des Kreisligisten TSV Emmering, die zahlreich und lautstark ihre Mannschaft unterstützten und damit auch ihren Anteil am dritten Rang der Emmeringer hatten.

Was auch Spieler Christian Breu bestätigte: „Wenn man von so vielen Leuten angefeuert wird, zieht man sich selbst noch einmal hoch.“ Turnierleiter Holzapfel hatte ein Sonderlob parat: „Wenn es einen Preis für die Fans geben würde, dann gäbe es den ersten Rang für die Emmeringer.“ Allerdings imponierte nicht nur die „grüne Wand“: Alleine der Zuspruch mit 1300 Zuschauern im Finalturnier ist der beste Beweis, dass der Sparkassenpokal auch bei der 43. Auflage und nach fast drei Jahren Pause nichts an seiner Attraktivität eingebüßt hat – das Gegenteil ist der Fall!

Besonderer Coup: Raublings Fabian Jäger erzielte gleich vier Treffer im Endspiel.

Nicht nur die Großen gewinnen

Dazu gehört natürlich auch, dass der Wanderpokal nicht mehr ausschließlich für den TSV 1860 Rosenheim reserviert ist. Hatte schon vor Corona Kreisligist TuS Prien die Phalanx des Rekordsiegers durchbrochen, so setzte sich diesmal Bezirksligist TuS Raubling die Krone auf. Die Inntaler hatten eine passende Mischung beisammen und dazu unübersehbar Bock auf das Turnier. „Wir sind nach der Saison im Freien einmal pro Woche in die Soccerhalle nach Heufeld gefahren und haben uns eingespielt. Deshalb hat es bei uns auch so gut funktioniert“, erzählte TuS-Kapitän Michael Gruber. Vom ersten Vorrundenspiel an war Raubling anzumerken, dass Spielfreude, Dynamik und Siegeswillen die richtige Mischung bildeten, um das Turnier zu gewinnen – auch wenn in der Finalrunde der Auftakt gegen Emmering mit 1:2 in die Hosen ging. „Jede Mannschaft hat einen Ausrutscher im Turnier – den hatten wir da“, bekannte Fabian Jäger, der im Endspiel vier Tore zum 7:3-Erfolg des TuS über den SV Ostermünchen beisteuerte.

Ehrung: Ostermünchens Hannes Schenk und Raublings Alexander Lallinger mit Markus Ratschmeier, der die Preise für den besten Torhüter und besten Spieler stellte.

Kuriose Torbilanz

Apropos Tore: In 135 Spielen wurden insgesamt 582 erzielt, was einen Schnitt von 4,31 Toren pro Begegnung ausmacht. Kurios: In der Zwischenrunde, in denen die Spiele eigentlich enger wurden, fielen mit 5,33 Treffern pro Spiel die meisten. Auch im Finalturnier wurde mit der Durchschnitt mit einem Wert von 4,36 Toren pro Partie noch einmal leicht überboten.

Die Verantwortlichen machen sich nun an die Planungen für die 44. Auflage. Da will man dann auch die Teilnehmerzahl überbieten. Mehr wie 36 Teams verträgt der Sparkassenpokal in jedem Fall.

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