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Ist das schon wieder der TSV Wasserburg, den man aus der Hinrunde kennt? So langsam kommen die Löwen wieder in Form, gegen den FC Garmisch-Partenkirchen glänzten die Wasserburger mit alten Stärken.
Wasserburg – Florian Heller hatte vor der Begegnung seiner Löwen vom TSV Wasserburg in der Fußball-Landesliga Südost gegen den FC Garmisch-Partenkirchen ein echtes „Wasserburg-Spiel“ gefordert. Mit diesem Begriff hatte der Trainer hohe Intensität, volle Konzentration und vor allem großen Einsatz verbunden, was in der Hinrunde zu zahlreichen Siegen mit nur einem Tor Unterschied geführt hatte. Am Freitagabend hatten die Spieler in der Altstadt die Vorgaben des Coaches so gut umgesetzt, dass am Ende sogar ein Erfolg mit drei Toren Differenz zu Buche stand. Wasserburg zeigte eine starke Leistung und siegte verdient mit 3:0 gegen einen Gegner, der in Topform angereist war. Es scheint, als ob die Löwen allmählich in Form kommen.
Intensiv und effizient
„Es war von uns eine intensiv geführte Partie und damit sehr fordernd für den Gegner, aber auch für uns. Wir haben es 90 Minuten durchgezogen“, freute sich Heller. Durch die konzentrierte Leistung kam Garmischs Topstürmer Moritz Müller nicht in gefährliche Situationen und war komplett abgemeldet. Die von Müller bekannte Effektivität zeigte bei den Löwen Daniel Yordanov in der 16. Minute, als er einen kapitalen Fehler in der Gäste-Hintermannschaft eiskalt ausnutze und zum 1:0 ins verwaiste Tor einschoss. Ein Spieler, der selten, dafür oft wichtig trifft, ist Jean-Philippe Stephan.
Der ewige Löwe köpfte in der 41. Minute eine Freistoß-Flanke von Dominik Brich in die Maschen und trug sich als 18. Wasserburger Schütze in die Saisonstatistik ein. Der 32-Jährige war lange verletzt und anschließend oft auf der Bank: „Es war für mich ein super Gefühl, wie sich alle für mich gefreut haben. Das zeigt, welchen tollen Charakter unsere Mannschaft hat. In erster Linie hat das Tor für mich bedeutet, dass ich für die Mannschaft ein Tor zum Sieg beisteuern konnte. In zweiter Linie ist es für mich persönlich bis dato das i-Tüpfelchen nach meiner langen und zähen Verletzung.“
TSV 1880 Wasserburg gegen 1. FC Garmisch-Partenkirchen
Dafür, dass die Gäste aus dem Werdenfelser Land auch nach dem Seitenwechsel nicht mehr in diese Begegnung finden würden, sorgte in der 52. Minute Luca Wagner, der nach einer Kopfballverlängerung durch war und zum 3:0 einschoss. „Wir hatten Chancen zum 4:0 und 5:0 und lassen auf der anderen Seite wenig bis nichts zu. Das lag daran, dass wir permanent Druck auf den Gegner ausgeübt und den Rhythmus bestimmt haben“, lobte Heller
TSV Wasserburg: Volkmer, Neumeier, Lindner, Brich, Stephan, Kononenko (ab 85. Rauscher), Kerschbaum (ab 88. Michael Jackl), Simeth, Barthuber (ab 82. Vorderwestner), Wagner (ab 75. Stellner), Yordanov (ab 75. Marinus Jackl).
Schiedsrichter: Wenzlik (TSV Velden).
Zuschauer: 295.
Tore: 1:0 Yordanov (16.), 2:0 Stephan (41.), 3:0 Wagner (52.)