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1860 Rosenheim vor dem ersten Heimspiel

„Realismus und kein Understatement“: So ordnet Trainer Schellenberg den Auftakt ein

1860-Trainer Wolfgang Schellenberg fordert von seiner Mannschaft deutlich mehr Mentalität und Erfolgshunger als beim Landesliga-Auftakt.
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1860-Trainer Wolfgang Schellenberg fordert von seiner Mannschaft deutlich mehr Mentalität und Erfolgshunger als beim Landesliga-Auftakt.

Den Start in die neue Saison hat sich der TSV 1860 Rosenheim anders vorgestellt. Viel Zeit, um über die 0:4-Pleite nachzudenken, bleibt aber nicht. So ordnet Trainer Wolfgang Schellenberg den Auftakt ein.

Rosenheim – Dem TSV 1860 Rosenheim bleibt in der Fußball-Landesliga Südost nur wenig Zeit, um über die 0:4-Auftaktniederlage beim TSV Grünwald nachzudenken. Am Dienstagabend um 19.30 Uhr erwarten die Sechziger zum ersten Heimspiel den VfB Forstinning. Es ist auch das Punktspiel-Comeback für Wolfgang Schellenberg im Jahnstadion. Vor der Partie hat sich der 51-Jährige, der letztmals vor knapp 13 Jahren in Rosenheim an der Seitenlinie stand, mit der OVB-Sportredaktion unterhalten.

1860 Rosenheim steht schon wieder am Tabellenende. Wie gefährlich ist dieses Deja-vú-Erlebnis?

Wolfgang Schellenberg: Das wird davon abhängen, wie die Mannschaft darauf reagiert. Klar ist aber auch: Wir reden hier vom ersten Spieltag und vom ersten Spiel. Deshalb war es für mich auch unverständlich, dass da nach 45 Minuten alles vergessen wurde, was man in der Vorbereitung ja schon besser gemacht hat.

Kopfproblem am ersten Spieltag

Ist es hauptsächlich ein Kopfproblem?

Schellenberg: Nach dem 0:2 war es das definitiv. Es hat überhaupt keinen Grund gegeben, alles über den Haufen zu werfen. Man hätte ganz normal weitermachen müssen, vielleicht hätten wir dann auch das 1:2 erzielt. Das dritte und vierte Tor waren da für mich nicht entscheidend, sondern vor allem das Auftreten.

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Wie können Sie in die Köpfe reinkommen und das Problem abstellen?

Schellenberg: Wir werden das Spiel aufarbeiten und der Mannschaft auch zeigen, dass sie in der ersten Halbzeit durchaus viel gut gemacht hat. Am Ende ist es sicher eine Qualitätssache, und gehören Persönlichkeit und Mentalität dazu. Es ist nicht mehr die Bayernliga, sondern eine Klasse tiefer. Und da sollte man schon auch das Selbstverständnis haben, dass man sich auch behaupten kann!

„Realismus und kein Understatement“

Es hatte den Anschein, dass 1860 im freien Fall durch die neue Führung und den neuen Trainer Fallschirme aufgeschnallt bekommen hat. Nun müssen Sie nur noch die Reißleine finden, oder?

Schellenberg: Es dauert auch eine Zeit, bis so ein Schirm dann auch aufgeht! Das ist ein Prozess, der eine gewisse Zeit braucht und nicht auf Knopfdruck geht. Das wussten wir aber auch. Wir haben ja nicht umsonst zu Beginn gesagt, dass wir den freien Fall stoppen und uns stabilisieren müssen und dass es dabei auch Wellenbewegungen geben wird. Das war kein Understatement, sondern ist einfach Realismus.

Wie gehen Sie das erste Heimspiel an?

Schellenberg: Forstinning ist ja in einer ähnlichen Situation und hat das erste Spiel mit 1:4 verloren. Wir sollten uns bewusst sein, dass der Gegner also mit einer ähnlichen Negativ-Erfahrung in das zweite Spiel geht. Wir müssen auf alle Fälle abgeklärter spielen, was die Ruhe am Ball angeht, und deutlich erfolgshungriger in die Zweikämpfe gehen.

Pläne für Salkic-Ersatz

Nach der Vorbereitung hatten Sie erklärt, dass das Zentrum mit den Spielern Salkic, Pichler, Gratt und Merdan schon gut funktionieren würde. Nun ist Salkic rotgesperrt und Sie müssen umbauen. Wie reagieren Sie auf den Platzverweis und die Umstellung?

Schellenberg: Über die rote Karte brauchen wir nicht zu diskutieren, das war eine glasklare Disziplinlosigkeit. Er schadet damit der Mannschaft und sich selbst. Auf das Spiel in Grünwald hatte der Platzverweis keinen Einfluss mehr, auf die nächsten Spiele aber schon. Deshalb warten wir erst einmal ab, wie lange er gesperrt wird, und werden dann darauf reagieren. Für die Formation gegen Forstinning haben wir nun zwei Möglichkeiten: Entweder rückt Marcel Martens nach innen, was ja seine urspüngliche Position ist, oder Florian Grundner rutscht neu in die Mannschaft rein.

Immerhin haben Sie Verstärkung für Ihren Trainerstab bekommen. Ist der nun komplett?

Schellenberg: Noch nicht ganz, denn die Position des Torwarttrainers ist final noch nicht geklärt. Momentan hilft uns dort Stefan Kotisch aus. Aber Markus Wallner wird als Co-Trainer mithelfen. Er hat eine Rosenheimer Vergangenheit und die Identifikation, dazu kennt er die Liga. Mit Max Mayerl, der ja auf dem Feld noch dabei ist, und Robert Köhler, der montags das Corox-Training gestaltet, passt das jetzt schon gut.

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Mit welchen Gedanken soll der Zuschauer nach dem Spiel das Jahnstadion verlassen?

Schellenberg: Zunächst wünsche ich mir, dass alle, die es gut mit 1860 Rosenheim meinen, diese junge Mannschaft unterstützen, Das wäre für die Köpfe hilfreich. Und dann muss jeder Zuschauer das Gefühl haben, dass Funktionäre, Mannschaft, Trainer- und Betreuerstab alles getan haben, um erfolgreich zu sein.

A-Junior Marcel Martens hat einen Zwei-Jahres-Vertrag bei 1860 unterzeichnet.

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