Landesliga im Schneetreiben
„Garching ist der Favorit“: Abstiegskampf pur in Bruckmühl – „Lotteriespiel“ für 1860 Rosenheim
Das Wetter bestimmt einmal mehr einen Spieltag in der Landesliga Südost. Während das Auswärtsspiel des TSV 1880 Wasserburg abgesagt wurde, will der SV Bruckmühl das Kellerduell gegen Garching unbedingt spielen, 1860 hingegen muss auf Kunstrasen ran. Den Sechzigern steht dabei „ein Lotteriespiel“ bevor.
Bruckmühl – Der SV Bruckmühl hat am 21. Spieltag der Fußball-Landesliga Südost den VfR Garching zum Kellerduell zu Gast. Anpfiff im Mangfallstadion ist am Samstag (23. November) um 14.30 Uhr. Nach dem 2:1-Erfolg gegen den Vorletzten, den SV Pullach, vor rund zwei Wochen gab es für Interimstrainer Mike Probst und seine neue und alte Mannschaft zuletzt einen Rückschlag im Abstiegskampf. Beim ESV Freilassing kassierte das Schlusslicht eine herbe 0:4-Niederlage. Folglich drängt der 61-Jährige am Samstag auf Wiedergutmachung: „Wir müssen und werden gegenüber der Partie gegen Freilassing wieder unser wahres Gesicht zeigen.“
Garching als Favorit gegen Bruckmühl
Mit der Pleite beim Aufsteiger und den parallelen Ergebnissen der Konkurrenz ist der Rückstand auf die Relegationsplätze auf sieben Punkte angewachsen. Auf einem der drei Plätze steht der kommende Gegner. Allerdings hat sich der VfR Garching zuletzt gefangen. Der Bayernliga-Absteiger fuhr zuletzt zwei Siege in Folge ein und blieb in den vergangenen fünf Partien viermal ohne Niederlage. Deshalb sieht Probst sein Team eindeutig in der Außenseiterrolle: „Garching ist aufgrund des Punkteabstandes und den letzten zwei Siegen in Folge zunächst natürlich der Favorit.“ Beim SV Bruckmühl hat sich die personelle Lage verbessert, wie Probst verrät: „Seit Langem können wir endlich wieder auf 18 Feldspieler bauen und die Kadersituation hat sich entspannt. Alleine diese Tatsache führt dazu, dass die Jungs trotz der schlechten witterlichen Gegebenheiten unbedingt spielen wollen.“
1860 Rosenheim-Auftritt wird zum „Lotteriespiel“
Die Ausgangslage für den TSV 1860 Rosenheim vor dem Gastspiel am Sonntag (24. November) ab 12.30 Uhr beim FC Schwabing ist unverändert gegenüber letzter Woche. Damals mussten die Sechziger der Personalnot trotzen und hatten mit Forstinning ein Team aus der Abstiegszone als Kontrahent. Was vor einer Woche allerdings nicht gelang, nämlich zumindest einen Punkt zu ergattern, um den Gegner weiter auf Distanz zu halten, soll diesmal aber klappen. Und das, obgleich Trainer Wolfgang Schellenberg noch ein größeres Puzzle in Sachen Aufstellung zu lösen hat.
Denn: Steven Khong-In und Raphael Lang sind verletzt, Michael Summerer ist krank – Einsatz allesamt fraglich. „Wir werden dennoch elf Mann auf den Platz bringen, die Paroli bieten können“, gibt sich Schellenberg kämpferisch und verlangt dies auch von seiner verbliebenen Truppe. Wobei: Elf Mann wären auf dem klein geratenen Kunstrasen im Münchner Ausgehviertel eh schon zuviel. „Da ist ein Sieben-gegen-sieben schon zu viel“, sagt der Rosenheimer Übungsleiter und spricht von „einem Lotteriespiel“. Noch offen ist dabei die Rosenheimer Zusatzzahl, sprich die Torwartposition: Kehrt Routinier Alin Goia wieder zwischen die Pfosten zurück oder bleibt Youngster Simon Stein drin? (nik/tn)