Über 200 Spiele für den Landesligisten
Gürtler im Interview: „Werde für immer das Bruckmühler Trikot tragen“
Maximilian Gürtler hat über 200 Spiele für den SV Bruckmühl bestritten und marschierte mit seinem Heimatverein von der Kreisklasse bis in die Landesliga. beinschuss.de sprach mit ihm über den bisherigen Saisonverlauf und seine Zeit beim SVB. Zudem verrät er, warum er Angebote von höherklassigen Vereinen in der Vergangenheit abgelehnt hat.
Bruckmühl - Der SV Bruckmühl hat aktuell einen Lauf. Nach drei Niederlagen zum Saisonauftakt feierte der Landesligist beim 1:0-Auswärtssieg gegen den VfB Forstinning am Dienstagabend den fünften Erfolg in Serie. Dadurch ist der SVB mit 18 Punkten nach zehn Spielen Tabellenzweiter.
Acht Tore erzielte Gürtler bereits in dieser Saison
Einen gehörigen Anteil daran hat auch Maximilian Gürtler. Der 27-Jährige schoss in dieser Saison bereits acht Tore und gehört damit zu den besten Angreifern der Liga. Zudem feierte Gürtler im Auswärtsspiel gegen den FC Unterföhring ein besonderes Jubiläum, denn es war sein 200 Einsatz im Trikot des SVB. Zur Feier des Tages schoss der Bruckmühler sein Team mit einem Hattrick zum 5:2-Erfolg.
beinschuss.de sprach nach dem Spiel in Forstinning mit dem 27-Jährigen über den fünften Sieg in Folge und wie er sich den aktuellen Lauf erklärt. Zudem spricht er über die Bedeutung seines Jubiläums und warum er Angebote von höherklassigen Vereinen in der Vergangenheit abgelehnt hat.
Bruckmühls Gürtler im Interview: „Die aktuelle Serie gibt uns Selbstvertrauen“
Hallo Maximilian, Glückwunsch zum Sieg. Wie ordnest du den Erfolg gegen Forstinning ein?
Maximilan Gürtler: Es war ein Kampfsieg. Uns war klar, dass Forstinning eine schwere Aufgabe wird, weil sie spielerisch gute Anlagen haben und in der Defensive kompakt stehen. Wir wollten hinten die Null halten und vorne immer wieder Nadelstiche setzen. Das ist uns glücklicherweise gelungen. Am Ende mussten wir noch einmal zittern, aber letztlich konnten wir die drei Punkte nach Hause holen.
VfB Forstinning gegen den SV Bruckmühl




Es war jetzt der fünfte Sieg in Folge, nachdem ihr mit drei Niederlagen in die Saison gestartet seid. Was hat sich verändert?
Gürtler: Wir hatten in der Vorbereitung mit Verletzungspech zu kämpfen. Daniel Kobl zum Beispiel hat sich verletzt und hat die ersten Spiele verpasst. Man merkt vor allem nach seiner Rückkehr, dass wir wieder eine richtige Spitze haben. Das kommt auch mir zugute, seitdem läuft es (lacht). Durch die Erfolge sind wir zusammengewachsen, haben Sicherheit gewonnen und haben uns als Team gefunden. Und solch eine Serie gibt natürlich auch Selbstvertrauen.
Bruckmühls Gürtler im Interview: „Wir sind bislang auf einem guten Weg“
Ihr seid aktuell Tabellenzweiter. Was ist in dieser Saison möglich?
Gürtler: Das Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt. Deshalb nehmen wir die aktuelle Erfolgsserie gerne mit, weil wir diese brauchen. Die Liga ist so eng beieinander, dass man mit drei Niederlagen auch schnell wieder im unten drin steckt. Deshalb wollen wir so schnell wie möglich von den Abstiegsplätzen wegkommen und bislang sind wir da auf einem guten Weg.
Am vergangenen Wochenende hast du ein besonderes Jubiläum gefeiert. Du hast jetzt über 200 Spiele für den SV Bruckmühl bestritten. Was bedeutet dir das?
Gürtler: Klar, das ist eine schöne Sache für mich. So viele Spiele für meinen Heimatverein zu bestreiten, ist etwas ganz Besonders. Dass ich dann in diesem Spiel einen Hattrick erziele, ist der Wahnsinn. Dennoch will ich das nicht zu hochstellen. Es freut mich mehr für unsere Mannschaft, weil wir ein tolles Team sind. Für die Zukunft hoffe ich, dass noch viele Spiele und Tore für meinen Verein dazukommen.
Bruckmühls Gürtler im Interview: „Meine Freunde und Heimatverein gehen vor“
Du bist den ganzen Weg mit dem Verein aus der Kreisklasse bis in die Landesliga mitgegangen und hast immer für Bruckmühl gespielt. Gab es auch Angebote anderer Vereine?
Gürtler: Ja, die gab es! Aber ich habe diese immer ausgeschlagen. Bereits in der Jugend habe ich in allen Auswahlmannschaften gespielt, aber sobald ich für diese Mannschaften auf dem Platz stand, war für mich der Spaß weg. Meine Freunde und mein Heimatverein gehen deshalb für mich vor. Natürlich denkt man manchmal zurück, was eventuell möglich gewesen wäre. Aber so wie es aktuell läuft mit Bruckmühl und die Aufstiege bis in die Landesliga, da weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe.
Ist also ein Wechsel zu einem anderen Verein ausgeschlossen?
Gürtler: Definitiv! Da wird sich nichts mehr ändern und ich werde bis zum Schluss das Bruckmühler Trikot tragen. Ich hoffe einfach, dass ich verletzungsfrei bleibe. Im vergangenen Jahr lief es nicht so, da hatte ich immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Jetzt bin ich fit und hoffe das bleibt auch so.
Gürtler vor Heimspiel gegen ASV Dachau: „Ich erwarte eine unangenehme Truppe“
Freitagabend geht es im Heimspiel gegen den Aufsteiger ASV Dachau. Was erwartest du da für einen Gegner?
Gürtler: Die Dachauer sind eine unangenehme Truppe und sie treten sehr kompakt auf. Sie hatten zuletzt auch eine gute Serie, die am vergangenen Wochenende bei der Niederlage gegen Pullach allerdings gerissen ist. Wir wollen zu Hause unser Spiel aufziehen und wir werden alles daran setzen, dass wir den nächsten Sieg einfahren.
Maximilian Gürtler, vielen Dank für das Interview.
ma