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„Den Punkt nehmen wir gerne mit“: Wie 1860-Kapitän Adel Merdan um sein Comeback kämpft
Mit dem 1:1 beim VfB Hallbergmoos hat der TSV 1860 Rosenheim in der Fußball-Landesliga einen weiteren Punkt erkämpft. Noch ohne Kapitän Adel Merdan. Der Mittelfeldspieler zitterte auf der Tribüne mit und kämpft um sein Comeback.
Rosenheim – Seit dem dritten Spieltag muss Adel Merdan die Spiele des TSV 1860 Rosenheim in der Fußball-Landesliga Südost von der Seitenlinie aus verfolgen. Der Kapitän fehlt den Sechzigern verletzt. Im Gespräch mit der OVB-Sportredaktion erzählt der 24-jährige Mittelfeldakteur, wann er wieder auf dem Platz stehen will, und lobt sein Team für den bisherigen Saisonverlauf.
Wie geht es Ihnen und wann können Sie wieder eingreifen?
Adel Merdan: Mir geht es besser. Ich hoffe, dass ich nächste Woche oder spätestens in zwei Wochen wieder zurück bin.
Was können Sie derzeit machen?
Merdan: Ich bin eigentlich täglich in der Reha bei der Firma Corox in Edling. Ich bin viel am Ackern und hoffentlich bald wieder zurück.
Wie schwer fällt es Ihnen, von außen zuschauen zu müssen?
Merdan: Extrem schwer. Aber ich bin stolz auf die Jungs, sie machen es richtig gut und ich freue mich, bald wieder mit ihnen auf dem Platz zu stehen.
Was sagen Sie dazu, dass mittlerweile so viele junge Leute im 1860-Trikot auflaufen und Sie nun schon zu den älteren Akteuren zählen?
Merdan: Wer hätte das am Anfang der Saison gedacht? Es sind ja auch teilweise noch Spieler dabei, die aktuell zur U19 gehören. Sie machen es richtig gut und das wird meiner Meinung nach auch noch so weitergehen.
Ihr Urteil zum 1:1 in Hallbergmoos?
Merdan: In der ersten Halbzeit hätte es in beide Richtungen gehen können. Im Endeffekt sind wir mit dem Unentschieden aber zufrieden, weil wir uns dann doch ein bisschen reindrücken haben lassen. Hallbergmoos ist eine gute Mannschaft, deshalb nehmen wir den Punkt gerne mit.
Sie sind ja trotz der Verletzung sehr nahe an der Mannschaft. Was ist denn in den letzten Wochen passiert, dass 1860 wieder voll konkurrenzfähig ist?
Merdan: Der Coach hat die Mannschaft richtig gut eingestellt, wir haben auch viele Gespräche gehabt, Mannschaftsabende und so weiter. Das hat die Mannschaft auch zusammengeschweißt. Da kämpft jeder für jeden und die jungen Spieler haben sich auch immer besser reingefunden. Ich glaube, das waren die ausschlaggebenden Punkte.Interview: Thomas Neumeier