„Wir wollten etwas Einzigartiges“
Immer mit dabei: Das hat es mit dem Grünthaler Maskottchen „Rasta Fari“ auf sich
Wer die Heim- oder Auswärtsspiele des FC Grünthal verfolgt, wird sich verwundert die Augen reiben. Denn der Kreisligist hat ein skurriles Maskottchen namens „Rasta Fari“, welches seit mehr als zehn Jahren immer mit dabei ist. beinschuss.de hat sich erkundigt, was hinter dem skurrilen Glücksbringer steckt.
Unterreit - Beim Auswärtsspiel gegen den SV Pang waren zahlreiche Fans des FC Grünthal nach Rosenheim mitgereist. Mit dabei war auch ein Holzstab, an dessen oberen Ende ein Totenkopf befestigt ist. Zudem zierte ein Grünthaler Schal den merkwürdigen Mitreisenden.
Beim FC Grünthal entstand damals eine richtige Fangemeinschaft
„Das ist „Rasta Fari“. Er ist unser inoffizielles Maskottchen“, sagt Martin Dinauer, der viele Jahre in der 2. Mannschaft des FC Grünthal spielte, im Gespräch mit beinschuss.de.
Die Geschichte von „Rasta Fari“ reicht demnach in das Jahr 2009 zurück. Damals waren einige Grünthaler Anhänger auf einem Festival zu Gast. „Wir haben den Totenkopf auf dem Holzstab gesehen und einfach gekauft.“ Dabei sei dieser zunächst nicht als Maskottchen vorgesehen gewesen, wie Dinauer weiter erzählt. Sondern er sei irgendwann einfach geworden.
Die Entstehung des Ganzen reicht in eine Zeit zurück, als beim FC Grünthal eine richtige Fangemeinschaft entstand. Dinauer war damals mittendrin und von Anfang an dabei. „Die Spieler aus der zweiten und dritten Mannschaft sowie andere Anhänger wollten damals unsere Erste bei ihren Spielen immer unterstützen. Deshalb haben wir eine Fangruppe gegründet. Wir haben dafür auch Banner gemalt und haben bei den Spielen Fangesänge mit einem Megafon angestimmt“, erzählt Dinauer von damals.
Dinauer: „Warum er so heißt, weiß keiner so genau.“
Was allerdings noch gefehlt habe, sei ein Maskottchen gewesen. „Wir wollten kein Gewöhnliches, sondern etwas Einzigartiges. Und so kamen wir auf den Totenkopf. Warum er allerdings „Rasta Fari“ heißt, das weiß so genau keiner“, sagt Dinauer lachend.
Seitdem hat der skurrile Anhänger auch so einige Höhen und Tiefen mit dem Verein mitgemacht. So war er beim Aufstieg in die Bezirksliga im Jahr 2011 mit dabei. „Das war der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte und das Maskottchen war damals überall dabei, auch beim Autokorso und den ganzen Feierlichkeiten.“ Aber auch den direkten Abstieg eine Saison darauf musste „Rasta Fari“ mitmachen.
Dinauer freut sich, dass „Rasta Fari“ immer noch beim FC Grünthal mit dabei ist
Auch eine eigene Facebook-Seite hatte das Maskottchen damals. „Wir haben ihn auch besungen“, erinnert sich Dinauer. „Das war eine wahnsinnig coole Zeit, an die ich mich sehr gerne zurückerinnere. Es war ein großer Zusammenhalt im Verein und der Support, den wir damals geleistet haben, kam gut an. Wir wollten einfach ein wenig Spaß haben.“
Auch nach mehr als zehn Jahren ist „Rasta Fari“ noch ein Bestandteil des FC Grünthal. Und das sehr zur Freude von Dinauer. „Der ganze Hype wie früher ist leider nicht mehr da. Aber es ist schön zu sehen, dass die nächste Generation das noch ein wenig weiter trägt.“
Auch in dieser Saison ist „Rasta Fari“ als Glücksbringer gefragt. Denn der FC Grünthal braucht noch einige Punkte für den sicheren Klassenerhalt. Damit er auch in der kommenden Saison wieder auf den Fußballplätzen der Kreisliga 1. zu sehen sein kann.
ma
