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Im Heimspiel gegen Großholzhausen

Nach dem Trainerwechsel: Damit überraschte Fußball-Kreisligist Ostermünchen seine Fans

Die 1:0-Führung für den SV Ostermünchen im Heimspiel gegen Großholzhausen durch Marco Bell.
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Die 1:0-Führung für den SV Ostermünchen im Heimspiel gegen Großholzhausen durch Marco Bell.

Das Trainergespann in Ostermünchen trat zurück und kurzfristig sprang ein SVO-Urgestein in die Bresche. Darum kann er den „Job“ nicht länger machen und so überraschte er die Ostermünchener Fans im Heimspiel gegen Großholzhausen.

Ostermünchen – Neue Besen kehren gut, sagt man sprichwörtlich, wenn personelle Veränderungen vorgenommen werden. Interimstrainer Markus Ratschmeier trat den Beweis an, denn er hat dem bisherigen Kreisliga-Schlusslicht SV Ostermünchen das Siegen wieder beigebracht. Mit einem in dieser Höhe nie erwarteten 4:0 (2:0) Heimerfolg gegen den Vorjahres Vizemeister ASV Großholzhausen gewann sein Team erstmals im vierten Saisonspiel und fügte den Gästen aus dem Inntal damit die zweite bittere Pleite in Folge zu.   

Mit „Selbstvertrauen“ und einer offensiveren Ausrichtung

Mit „Selbstvertrauen“ und einer offensiveren Spielausrichtung hatte der Teamsport Geschäftsführer Markus Ratschmeier als Interimscoach seine Mannschaft in das Freitagabendspiel geschickt. Er ist für die vor wenigen Tagen zurückgetreten Bernd Schiedermeier und Hubert Aumüller kurzfristig eingesprungen, kann nach seinen Angaben aber aus beruflichen Gründen den Zeitaufwand nicht länger betreiben. 

Zugute kam den Hausherren allerdings auch eine stark ersatzgeschwächte Gastmannschaft, die auf das „Gerüst“, wie es ihr Coach Franz Riepertinger nannte, verzichten musste. Martin Stadler, Quirin Seebacher und Lukas Steidl fehlten urlaubsbedingt, die Nummer eins im Tor, Georg Moller, weilt in den USA. Dem SVO merkte man die unbedingte Bereitschaft für ein aufopferungsvolles Spiel an, allerdings gab es erst einmal harte Arbeit zu verrichten, bis sie sich dem gegnerischen Tor annähern konnten. Mehr als einige Eckbälle sprangen nicht heraus.

Es kam so gut wie nichts

Vom ASV Großholzhausen kam dagegen so gut wie gar nichts auf das Gehäuse von Mayer. Auf der anderen Seite fasste sich Marco Bell ein Herz, zog ab und der Ball landete links unten neben dem Pfosten zur 1:0 Führung im Gästenetz. Welche Erleichterung, welcher Jubel und Ratschmeier war an der Seitenlinie vor Freude wie ein Hampelmann unterwegs. Man spürte nun, das Selbstvertrauen wuchs, jetzt wurde auch flüßiger kombiniert und siehe da, Bell schlug zum zweiten Mal zu, diesmal rechts unten im Eck, ASV Goalie Philipp Rösch war zu spät abgetaucht. Doppelpacker Bell war es egal und spurtete schnurstracks zum Coach an die Seitenlinie um auch ihn  zu herzen.

Großholzhausen schlug nur weite Bälle

„Wir haben sehr konzentriert gespielt, die Jungs haben gewusst, dass sie etwas gut zu machen haben, nach dem 2:0 Halbzeitstand war ich mir schon sicher, dass wir das Spiel gewinnen“, so Ratschmeier in seiner Betrachtung. Der ASV Großholzhausen hatte kaum einen Zugriff auf das Spiel, schlug nur weite Bälle, Kazim Gökce als einsame Sturmspitze hing völlig in der Luft. Der erste Schuss auf das SVO Gehäuse kam in der 45. Minute, symptomatisch für das Gästespiel an diesem Abend.

Kopfballchance für Ostermünchen, die aber nichts einbrachte.

„Wenn Moller fehlt, dann...“

„Wenn Moller im Tor abgeht und Stammkräfte fehlen, dann merkt man die Instabilität im Team, dann findest Du nicht richtig ins Spiel, hast einen aggressiven Gegner der das ganz gut macht und in einer Phase war, in der er liefern muss, heute konnten wir einfach nicht dagegen halten“, bedauerte Riepertinger. Tiefschwarze Gewitterwolken am Firmament schienen an diesem Abend sich nur auf die Gäste zu legen, die ständig zuckenden Blitze dagegen, beflügelten sinnbildlich die Gastgeber, die beim 3:0 von einem Fehlgriff vom ASV Keeper profitierten. Jonas Hintermayer war mit dem Kopf höher als Rösch mit den Händen.

Kein Wunder, dass er wohl kaum mehr Kraft für einen gezielten Sprung hatte, nachdem er im Vorspiel bereits 90 Minuten in der zweiten Mannschaft das Tor hütete. Der vierte Treffer resultierte nach einer Ecke, bei dem der ganze Abwehrverbund Spalier stand. 

Die Null sollte stehen

„Ein Sieg war eingeplant, dass es gleich ein 4:0 wird, umso schöner. Prämisse war für mich aber, dass die Null hinten steht, das hat gepasst. Wir sind mit einer anderen Grundformation, wie im Totopokal in Rechtmehring angetreten und haben offensiver gespielt. Der Plan ist einfach aufgegangen, es hat alles gepasst“, zeigte sich der erfreute Interimscoach mehr als zufrieden. Mancher Vereinsfunktionäre dürfte bedauern, dass er nach seiner Aussage nur diese Woche den Job machen kann, da in seinem Teamsport Geschäft Hochbetrieb herrscht. Es seien einige Trainerkandidaten im Gespräch, allerdings noch keiner endgültig fixiert, so Abteilungsleiter Andreas Niedermeier auf Rückfrage.

Premiere für Nachwuchs-Schiedsrichter

Eine Premiere der besonderen Art war es auch für den Nachwuchs Schiedsrichter Felix Rath vom SV DJK Kolbermoor, der nach seinem Aufstieg in die Kreisliga sein erstes Punktspiel in dieser Klasse ganz unauffällig über die Runden brachte. 

SV Ostermünchen: Mayer, Kendlinger, Haas, Krichbaumer, Hintermayer, Schinzel, Piendl, Dirscherl, Reisner, Baumann, Bell. – Eingewechselt: Andreas Niedermeier, Mayr, Peter Niedermeier, Schnitzlbaumer, Bloier.

ASV Großholzhausen: Rösch, Riepertinger, Maier, Florian Lippert, Marinus Grill, Dostthaler, Gökce, Maximilian Lippert, Florian Lippert, Bauer, Wiesböck.  - Eingewechselt: Bogatov und Reutter. 

Tore: 1:0 Bell (29.), 2:0 Bell (39.), 3:0 Hintermayer (50.), 4:0 Piendl (75.) 

Schiedsrichter: Felix Rath (SV DJK Kolbermoor)

Zuschauer: 150

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