Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Reaktion nach vier Pleiten in Serie

„Ausnahme-Situation“ beim SV Westerndorf: Aufstiegstrainer kehrt zum Kreisligisten zurück

„Wollen ihn aus der Schusslinie nehmen“: Marco Luberto (rechts) ist nicht mehr Trainer beim SV Westerndorf.
+
„Wollen ihn aus der Schusslinie nehmen“: Marco Luberto (rechts) ist nicht mehr Trainer beim SV Westerndorf.

Der SV Westerndorf hat seinen Trainer gewechselt. „Wir wollen Marco Luberto aus der Schusslinie nehmen“, begründet Torsten Voß, Abteilungsleiter des Fußball-Kreisligisten. Der neue Trainer ist ein alter Bekannter, nämlich ein Aufstiegstrainer.

Rosenheim – In der Corona-Saison 2019/21 hat Stefan Mayr mit dem SV Westerndorf den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft. Danach verließ der Trainer den Verein aber aus privaten Gründen. Nun, zwei Jahre später, ist Mayr zurück an der Römerstraße. Der 52-Jährige übernimmt den Posten beim Fußball-Kreisligisten von Marco Luberto bis zur Winterpause.

„Ausnahme-Situation“ beim SV Westerndorf: Stefan Mayr kehrt zum Kreisligisten zurück

Luberto und der SVW haben sich zuvor in beidseitigem Einvernehmen auf eine Trennung geeinigt. Damit reagieren beide Seiten auf eine Durststrecke von vier Spielen ohne Punktgewinn. Luberto, zuvor ein Jahr lang Co-Trainer beim SVW unter Michael Maier und Enes Cehic, hatte die Mannschaft erst im Sommer als Cheftrainer übernommen. Nach fünf Spielen ohne Niederlage zum Start fiel der SV Westerndorf aber in ein Formloch. Zuletzt musste sich der SVW viermal in Folge geschlagen geben und ist auf den neunten Tabellenplatz abgerutscht.

„Der Wechsel hat mehrere Gründe. Ausschlaggebend sind natürlich die vier Niederlagen. Marco ist uns ja schon eingesprungen als Trainer. Wenn jetzt noch mehr den Bach runtergeht, dann ist sein ganzer Ruf im Eimer. Und dafür, dass er uns nur geholfen hat, wäre das ihm gegenüber nicht fair. Deswegen nehmen wir ihn lieber aus der Schusslinie“, erklärt Abteilungsleiter Torsten Voß und fügt an: „Zudem gibt so ein Trainerwechsel ja immer einen neuen Impuls. Und wir haben aus dem letzten Jahr erfahren, dass man so einen Wechsel lieber einen Ticken früher macht, als kurz vor knapp. Jetzt kann man noch dagegen lenken.“

Stefan Mayr soll den SV Westerndorf zurück in die Erfolgsspur führen

Die Wahl auf Stefan Mayr fiel dann leicht: „Ich habe ein Angebot bekommen, dass der Stefan da einspringen würde. Und dann fiel die Entscheidung relativ leicht. Ein Stefan Mayr hat ein Gewicht bei den Jungs, vor allem bei denen, die was zu sagen haben. Stefan hat eine Autorität und die könnte reichen, dass die Spieler sich wieder den Arsch aufreißen“, so Voß.

„Wieder geil werden auf Fußball“: Mayr mit klaren Plänen

Für Mayr ist es bereits das dritte Intermezzo in Westerndorf. Bereits von 2010 bis 2011 und eben von 2019 bis 2021 stand der gebürtige Rosenheimer bei seinem neuen Verein an der Seitenlinie. Ganz, ohne zu überlegen, hat Mayr die Stelle diesmal aber nicht angenommen. „Natürlich habe ich überlegt, weil ich eigentlich so weit war, dass ich das nicht mehr machen wollte. Aber es ist beim Verein eine Ausnahmesituation gewesen“, so der neue Trainer.

Fünf Partien sind es in der Kreisliga noch bis zur Winterpause. Das erste Spiel ist gleich ein ganz besonderes: es geht im Lokalderby gegen den SB DJK Rosenheim. Danach stehen für Mayr und den SVW gleich eine Englische Woche mit dem Nachholspiel gegen Schloßberg und dem Heim-Duell gegen Emmering an. Viel Zeit für taktische Veränderungen bleiben dem neuen Übungsleiter also nicht. „Man kann ja eh nicht viel machen. Da muss man einfach schauen, dass die Stimmung ein bisschen besser wird und der Spaß zurückkommt. Einfach wieder geil werden auf Fußball“, verrät Mayr seine Pläne. Dann kommen vielleicht auch die richtigen Ergebnisse wieder. Und die braucht der SV Westerndorf, wenn man nicht wie letzte Saison bis zum Ende gegen den Abstieg kämpfen will. Deshalb sagt Voß auch: „Hauptsache wir retten jetzt die Hinrunde und stehen dann nicht wieder unter dem Strich. Lieber haben wir reagiert, als dass wir uns die Situation zu lange anschauen und dann wieder in den letzten sechs Spielen irgendwie zaubern müssen. Das mag ich nicht noch mal.“

Kommentare