Top-Torjäger Scheitzeneder im Interview
SV Aschau „will nach oben“ - warum die Spitzenposition dennoch überraschend kommt
Kurz vor dem Restart in der Kreisliga 1 grüßt der SV Aschau souverän von der Tabellenspitze. beinschuss.de sprach mit Top-Torjäger Christoph Scheitzeneder über die bisherige Saison und warum die Spitzenposition durchaus überraschend kommt.
Aschau - Am kommenden Wochenende rollt wieder der Ball in der Kreisliga 1, denn es steht der erste Spieltag nach der Winterpause auf dem Programm. Einzig der ASV Au und der ASV Großholzhausen (0:1) standen sich bereits am vergangenen Sonntag (17. März) gegenüber. Von der Tabellenspitze grüßt dabei der SV Aschau mit 34 Punkten.
Spitzenposition kommt „durchaus überraschend"
„Mit unserer bisher gespielten Saison sind wir sehr zufrieden, da wir im Sommer doch einen großen Umbruch hatten und es auch für uns durchaus überraschend kam, dass wir das Ganze so lange durchziehen konnten“, erklärt Top-Torjäger Christoph Scheitzeneder im Gespräch mit beinschuss.de. Nach 17 Spielen musste man nämlich gerade einmal drei Niederlagen einstecken.
Eine davon kassierten die Veilchen zum Abschluss des Kalenderjahres 2023 gegen den TSV Bad Endorf: „Diese Pleite war natürlich sehr ärgerlich, vor allem weil es unsere letzte Partie vor der Winterpause war. Aber inzwischen ist diese Begegnung bereits längst abgehakt und wir richten unseren Blick nach vorne“, gibt der Stürmer zu Protokoll.
„Haben eine Saison Anlauf gebraucht“
Noch in der vergangenen Spielzeit wurden die Aschauer in der Kreisliga 2 als der Geheimfavorit auf den Aufstieg betitelt, beendeten diese am Ende allerdings auf einem enttäuschenden achten Tabellenplatz. „Wir haben einfach eine Saison Anlauf gebracht, da es in der Kreisliga doch nochmal deutlich schneller und robuster zur Sache geht als in der Kreisklasse.“
Im Sommer folgte dann der Wechsel in die Kreisliga 1. Eine große Umstellung? „Wenn ich ehrlich bin, finde ich unsere Liga in diesem Jahr besser als die, in der wir noch in der vergangenen Spielzeit beheimatet waren. Es gibt einige spielstarke Mannschaften und wir haben ein brutal enges Aufstiegsrennen. Dass ist schon ein großer Unterschied“, verrät Scheitzeneder, der großen Anteil an der Spitzenposition hat.
Auftakt gegen den SV Ostermünchen
Mit 41 erzielten Treffern stellen die Veilchen die zweitbeste Offensive der Liga. Davon steuerte der ehemalige Akteur des TSV 1880 Wasserburg bereits 17 Buden bei: „Klar freut mich das, wenn ich mit meinen Toren helfen kann, aber man muss auch sagen, dass ich diese ohne meine Teamkollegen gar nicht erst erzielen könnte“, so der Führende der Torschützenliste, der anfügt: „Der Erfolg der Mannschaft steht über allem.“
Am kommenden Samstag (23. März) gastiert der SV Aschau bei der Wundertüte aus Ostermünchen: „Uns erwartet auf jeden Fall ein schwieriges Auswärtsspiel gegen einen brutal heimstarken Gegner, der seit dem Trainerwechsel deutlich gefestigter auftritt. Wir müssen von Beginn weg den Kampf voll annehmen und dürfen keine Sekunde nachlassen“, weis der Stürmer, dessen Einsatz zumindest fraglich ist: „Ich war lange krank und hoffe, dass ich bis Samstag fit werde.“
„Wollen in die Bezirksliga"
Und das Ziel für die verbleibenden neun Partien? „Wenn man bereits zur Winterpause ganz oben steht, dann will man diese Position natürlich auch am Ende der Saison innehaben. Es ist kein Geheimnis, dass wir in die Bezirksliga aufsteigen wollen“, erklärt Scheitzeneder selbstbewusst. Man darf gespannt sein.
gz