Feldkirchen - Was für eine kuriose Begegnung: Der TV Feldkirchen und der SV Bad Feilnbach haben sich in der Fußball-Kreisklasse 1 ein wahres Torfestival geliefert. Am Ende siegte Gastgeber Feldkirchen mit 6:5 und sichert sich damit weiterhin den ersten Tabellenplatz. Feldkirchen legte gleich gut los und lag zur Halbzeitpause bereits mit 3:0 vorne. Die Tore gingen allesamt auf das Konto von Stefan Weber, dem zwischen der zehnten und 44. Minute ein lupenreiner Hattrick gelang. Nach der Pause war Bad Feilnbach besser im Spiel und kam durch die Tore von Valentin Pratsch und Florian Neubauer bis auf 2:3 wieder ran.

Die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten: Innerhalb von sechs Minuten trafen Stefan Weber, der sein viertes Tor erzielte, und Tobias Raab zum 5:2. In den letzten zehn Minuten der Partie wurde es für Feldkirchen aber noch einmal richtig eng – und für die Zuschauer war noch einmal einiges geboten, denn ab der 83. Minute fielen noch einmal vier Treffer. Andreas Weinberger und Andreas Kolb verkürzten auf 4:5, ehe Christian Weber das 6:4 machte. Der verwandelte Elfmeter für Feilnbach zum 6:5-Endstand von Christian Kolb änderte nichts mehr daran, dass Feldkirchen als Sieger vom Platz ging.

Fußball-Krimi in Feldkirchen mit elf Treffern

Feldkirchens Trainer Peter Ilchmann meinte nach dem Spiel: „Grundsätzlich bin ich mit den Offensivaktionen zufrieden, mit der Defensive überhaupt nicht.“ Dass das Spiel am Ende so spannend wurde, erklärte der Trainer wie folgt: „Wir sind relativ locker reingegangen und haben uns mit der Führung ein bisschen zu komfortabel gefühlt. In der zweiten Halbzeit sind wir nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit aufgetreten, und dann steht es ganz schnell 3:2.“

Vierfach-Torschütze Stefan Weber erwies sich als Schlüsselspieler, doch Ilchmann legt Wert auf die Teamleistung: „Einen jetzt rauszunehmen, wäre fatal. Die ganze Mannschaft funktioniert einfach gut zusammen.“ Die Aufstiegsfrage beantwortete er so: „Unsere Zielsetzung ist eindeutig: Wir sind letztes Jahr gerade in der Liga geblieben, und sollten keine Allüren entwickeln. Aber wenn alles passt und wir Glück haben, kann alles passieren.“