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Neustart in der Bezirksliga für den Sportbund

Rosenheims Güttler im Interview: „Müssen den Kampf in jedem Spiel annehmen“

Rosenheims Sportlicher Leiter Günther Güttler.
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Rosenheims Sportlicher Leiter Günther Güttler.

Der Sportbund Rosenheim verlor in der vergangenen Saison in der Relegation gegen den SBC Traunstein und musste damit den bitteren Gang in die Bezirksliga hinnehmen. Im Interview mit beinschuss.de spricht Sportlicher Leiter Günther Güttler über die Folgen des Abstiegs, den Umbruch im Kader und die Ziele für die neue Saison.

Rosenheim - Nach der 1:3-Heimniederlage in der Relegation zur Landesliga gegen den SB Chiemgau Traunstein war die Enttäuschung und der Schock beim Sportbund Rosenheim groß. Denn dadurch war der Abstieg in die Bezirksliga besiegelt.

Sportbund Rosenheim startet eine Woche später in den Ligabetrieb

Seitdem hat sich bei den Rosenheimern einiges getan. Nach drei Spielzeiten endete die Amtszeit von Trainer Harry Mayer, für ihn übernahm Eldar Kavazovic, der zuvor die U19 trainierte. Außerdem verließen mit Janik Vieregg und Dominik Brich, die beide zum TSV 1880 Wasserburg wechselten, zwei wichtige Spieler den Verein. Dafür verstärkte sich der SBR mit jungen Spielern, die auch teilweise aus der eigenen Jugend kamen.

Der Saisonauftakt mit dem Derby gegen den SV Ostermünchen am kommenden Wochenende wurde indes abgesagt und das Spiel wurde in den September verschoben. Deshalb startet der Sportbund eine Woche später mit einem Heimspiel gegen den FC Langengeisling in die neue Saison. beinschuss.de sprach vorab mit Rosenheims sportlichen Leiter Günther Güttler über die Folgen des Abstiegs, den Umbruch im Kader, die neue Liga und das Saisonziel.

„Wir schauen jetzt nur noch nach vorne“

Hallo Günther, zu Beginn ein kurzer Blick auf die vergangene Saison. Wie ging der Verein mit dem Abstieg aus der Landesliga um?

Günther Güttler: Man muss eines ganz klar sagen: Der Abstieg war total bitter und unnötig für uns. Wir haben viele Spiele durch späte Gegentore verloren oder nur unentschieden gespielt. Das musste man erst einmal verdauen. Zudem war dies auch tödlich für uns, weil dadurch künftige Transfers nicht leichter werden. Aber wir schauen jetzt nicht mehr zurück, sondern nur noch nach vorne.

Wie lief die Vorbereitung bislang bei euch ab?

Güttler: Nicht optimal. Das liegt aber daran, dass bei uns die ersten Testspiele aufgrund von Corona-Fällen beim Gegner abgesagt werden mussten. Ansonsten sind wir mit den Trainingseinheiten zufrieden, die Jungs ziehen super mit. Dennoch wird es Zeit brauchen, bis sich die vielen jungen Spieler an den Rhythmus und die Intensität gewöhnt haben.

„Wir wollten nach dem Abstieg einen neuen Impuls setzen“

Mit Eldar Kavazovic hat seit diesem Sommer ein neuer Trainer das Kommando. Warum fiel die Wahl auf ihn?

Güttler: Nach dem Abstieg wollten wir einen neuen Impuls setzen und einen Neuanfang starten. Eldar kennt den Verein, zudem stiegen bis zu fünf Spieler aus der eigenen U19 in den Herrenbereich auf und er kennt die Jungs dadurch sehr gut. Die Spieler saugen bereits jetzt alles auf, was er sagt. Deshalb sind wir davon überzeugt, dass wir mit ihm eine neue Philosophie reinbekommen.

Wie soll sich diese neue Philosophie zeigen?

Güttler: Wir wollen weniger mit langen Bällen in die Spitze agieren, sondern mehr Wert auf Ballbesitz legen und dann schnell nach vorne umschalten.

„Haben auf einigen Positionen noch Nachholbedarf“

Mit Janik Vieregg und Dominik Brich verließen namhafte Spieler den Verein und viele junge Akteure kamen dazu. Wie schätzt du den aktuellen Kader ein?

Güttler: Die Lücke, welche die beiden Abgänge hinterlassen haben, kann man natürlich nicht schließen. Dennoch sind wir froh, dass unser Grundgerüst um Dominik Reichmacher, Marco Oberberger sowie Lukas Ugolini dem Verein treu geblieben sind. Dieses ist auch durchaus landesligatauglich. Um sie herum haben wir ein brutal junges Team, bei dem viele Spieler auch noch in der U19 spielen könnten. Deshalb kann man nicht gleich erwarten, dass alles sofort rundläuft. Wir wissen aber auch, dass wir auf einigen Positionen noch Nachholbedarf haben.

Welche Positionen wären das denn?

Güttler: Auch hier wirkt sich der Abstieg aus der vergangenen Saison noch aus. Denn viele Spieler, die uns bereits vorab für die Landesliga zugesagt haben, sind dann eben nicht gekommen. Deshalb fehlt uns noch Personal in der Innenverteidigung und in der Offensive. Wir achten aber auch auf die Wirtschaftlichkeit und gehen kein finanzielles Risiko ein, dafür ist Verein bekannt. Dennoch sind wir überzeugt, mit einer schlagkräftigen Truppe in die neue Saison zu gehen.

„Die Spieler müssen sich schnell an den Bezirksliga-Fußball gewöhnen“

Am 6. August startet ihr eine Woche verspätet mit einem Heimspiel in die neue Spielzeit. Wie schätzt du die Bezirksliga ein?

Güttler: Von den Namen her ist das eine der besten Bezirksligen seit langen. Es kamen ja mit Töging und Kastl noch zwei weitere Landesliga-Absteiger neu dazu. Deshalb ist die Liga sehr interessant und stark besetzt. Die Spieler müssen sich schnell an den Fußball, der in der Bezirksliga gespielt wird, gewöhnen.

Worauf wird es in der Bezirksliga ankommen?

Güttler: Wir müssen in jedem Spiel den Kampf annehmen. Der Sportbund Rosenheim ist ein Verein mit einer großen Tradition und einem großen Namen. Die anderen Teams werden gegen uns, auch weil wir aus der Landesliga kommen, besonders motiviert sein. Und auch die Derbys gegen Raubling und Ostermünchen werden mit Sicherheit heiß umkämpft werden. Aber wir freuen uns auch sehr auf diese Duelle.

Was sind die Saisonziele für euch? Soll der direkte Wiederaufstieg her?

Güttler: Nein, wir müssen nicht direkt wieder aufsteigen. Wir wollen eine ordentliche Runde hinlegen und oben mitspielen. Die jungen Spieler sollen sich entwickeln, damit wir für die Zukunft gut gewappnet sind. Unter dem Strich lässt sich sagen, dass wir die neue Saison bereits jetzt sehr optimistisch angehen.

Günther Güttler, vielen Dank für das Interview.

ma

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