Frühe Tore und zwei Platzverweise
Derby von schwerer Verletzung überschattet: Aschau und Ampfing trennen sich Unentschieden
Der TSV Ampfing tritt in der Bezirksliga Ost auf der Stelle: Die Schweppermänner mussten sich am Freitagabend mit einem 1:1 beim Derby in Aschau begnügen und haben durch den neuerlichen Punktverlust schon acht Punkte Rückstand auf Tabellenführer VfB Forstinning.
Aschau am Inn - Die Gäste erwischten beim Aufsteiger einen perfekten Start und gingen bereits in der fünften Minute in Führung, als Ruben Kroiss einen hohen Ballgewinn verzeichnen konnte, einen schönen Gassenpass auf Bastian Grahovac spielte, der aus zehn Metern Keeper Maximilian Hopf mit einem Schuss ins kurze Eck überwand.
TSV Ampfing: Bezirksliga-Remis im Derby gegen den SV Aschau/Inn
Doch nur zwei Minuten später standen die Uhren wieder auf Anfang, als nach einer kurzen Ecke ein Ampfinger Verteidiger wegrutschte und Daniel Steinhauer Domen Bozjak keine Chance ließ. „Ein unglücklicher Gegentreffer in einer Partie, die wir jederzeit im Griff hatten. Im Prinzip war das die einzige Chance der Aschauer“, ärgerte sich Ampfings Trainer Björn Hertl, dessen Team auch in der Folge klar den Ton angab, aber nach 20 Minuten den nächsten schweren Rückschlag verarbeiten musste, als Kroiss mit Torhüter Hopf so schwer zusammenprallte, dass er mit Verdacht auf Schädelbruch ins Krankenhaus gebracht wurde, wo er dann drei Tage zur Beobachtung bleiben musste.
„Das war ein ganz schöner Schock für uns, ab diesem Zeitpunkt war dann auch ein Bruch im Spiel“, so Hertl. Trotzdem ließen die Schweppermänner nichts zu und kamen dann auch wieder dominanter aus der Kabine: Der eingewechselte Erhan Yazici traf nach einer Flanke von Andreas Bobenstetter nur die Latte und auch eine Schussmöglichkeit durch Birol Karatepe brachte nicht den gewünschten Erfolg. Ab der 74. Minute mussten die Gäste dann nach Gelb-Rot gegen Alexander Spitzer in Unterzahl agieren, wobei Hertl die erste Verwarnung als lächerlich beurteilte.
Feuerwerk in den ersten Minuten – dann Ruhe im Derby zwischen Aschau/Inn und Ampfing




Kein Verständnis hatte der Ex-Profi dann für die Aktion von Ruslan Klimov, der sich in der 83. Minute ein mehr als rüdes Foul leistete und zurecht mit Rot vom Platz flog: „Wir schaden uns immer selber und müssen uns dann auch nicht wundern, wenn wir unsere PS nicht auf die Straße bringen. Da müssen wir uns schon selber an die Nase fassen, auch weil wir beim Abschluss den letzten Biss vermissen lassen und zu fahrlässig mit unseren Möglichkeiten umgehen.“ (MB)